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Frankfurt am Main

Klimacamp-Teilnehmer attackieren jüdische Gruppe mit Farbe und rufen „Kindermörder“

Beim Aufhängen von Plakaten für Hamas-Geiseln wurden in Frankfurt drei jüdische Aktivisten von Teilnehmern eines Klimacamps mit Farbe besprüht und unter anderem als „Kindermörder“ beschimpft – die Polizei ermittelt.

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Der Frankfurter Grüneburgpark wird aktuell von einem Klimaprotestcamp besetzt.

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Im Frankfurter Grüneburgpark ist es am Freitagabend zu einem Angriff auf eine kleine Gruppe jüdischer Aktivisten gekommen. Die Männer wollten Plakate anbringen, die an die noch immer von der Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln erinnern sollen. Dabei wurden sie von Teilnehmern des sogenannten „System Change Camps“, einem Protestlager radikaler Klimaschutzgruppen, attackiert.

Nach Angaben des Betroffenen Sacha Stawski, Vorsitzender des Vereins „Honestly Concerned“, der sich gegen Antisemitismus engagiert und Mitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt ist, ging eine vermummte Frau auf die Gruppe zu und sprühte rote Farbe aus zwei Tuben auf ihn sowie zwei weitere Männer. Schon zuvor seien sie „von einer Gruppe von etwa 20 bis 30 teils vermummten Leuten abgedrängt und am Gehen gehindert worden“, sagte Stawski gegenüber Bild.

„Ich hatte überall rote Farbe, an Hemd, Hose, Brille, sogar im Mund“, schilderte er außerdem der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Angreifer hätten ihn zudem als „Mörder“ beschimpft und Parolen wie „Free Palestine“ und „Kindermörder“ gerufen, bevor sie ins Camp zurückkehrten.

Bereits seit Beginn des sogenannten „System Change Camps“ der Klimabewegung am vergangenen Wochenende werden die im Park angebrachten Geisel-Plakate immer wieder heruntergerissen oder noch während des Aufhängens entfernt. In einer Mitteilung bestätigte die Polizei den Angriff, den Stawski zur Anzeige gebracht hat und kündigte an, ihre Präsenz im Park zu verstärken.

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Ermittlungen wurden zunächst wegen Sachbeschädigung eingeleitet. Die Workshops und Veranstaltungen des Klimacamps sollen noch planmäßig bis Sonntagabend laufen, ehe die Zelte am Montag wieder abgebaut werden.

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Die Jüdische Gemeinde Frankfurt äußerte sich in einer Erklärung „mit erheblicher Sorge und großem Unverständnis“ über das Camp und die „Untätigkeit der Stadt“. Dort werde „Hetze gegen Israel“ propagiert, städtischer Raum biete damit extremistischen Haltungen eine Bühne. 

Der Psychologe und Extremismus-Experte Ahmad Mansour verurteilte den Angriff in einem Beitrag auf X scharf: „Es geht um Geiseln! Menschen, die verschleppt wurden – einzig, weil sie Juden sind. Wer ihre Plakate zerreißt, offenbart die Dimension dieses Abgrunds: blanker, purer Hass“.

Die jüngsten Vorfälle aus Frankfurt reihen sich ein in eine mittlerweile lange Liste verbaler und körperlicher Gewalt gegen Juden auf deutschem Boden. Zuletzt kam es Ende Juli in Mannheim aus den Reihen einer pro-palästinensischen Demonstration zu tätlichen Angriffen auf Mitglieder der jüdischen Gemeinde, die als Beobachter anwesend waren (Apollo News berichtete).

mmx

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78 Kommentare

  • 5 Minuten nach Kenntnis durch die Polizei von dem Vorfall hätte es das Camp nicht mehr geben dürfen

    118
    • So ein Räumpanzer hätte da mal durchfahren und für eine gewisse Ordnung sorgen können….;-)

      • Ja so ein Büffel lässt nicht viel Spielraum für Diskussionen oder Missverständnisse .
        Kurze Ansage !! 30sekunden Zeit und
        ein MTU-12-Zylinder-Mehrstoff-Dieselmotor MB 873 Ka 501
        1500 PS (1103 kW) schafft klare und Übersichtliche Verhältnisse .
        Im Zweifel kann man ihn für den Einsatz ja auch mit Raps oder Olivenöl Tanken .
        Ja nach Wunsch und Vorlieben !

        34
      • Die beiden Wasserwerfer, die die Polizei bei den Corona-Demos in FFM gegen friedliche Bürger aufgefahren hat, würde hier vollkommen ausreichen.
        Dass dieses Camp genehmigt wurde und zudem einen öffentlichen Park mitten im Sommer für linksradikales Gedankengut blockiert, ist ein Skandal. Die Uni, die dieses Gedankengut hervorbringt, ist ja gleich nebenan vom Park. Hätten sich auch auch gern auf dem Uni-Gelände breitmachen können.

        18
    • Es sind aber doch die „Guten“…

      • Sie werden ja auch gut behandelt !! 🙂

        9
    • Das ist Frankfurt am Main, mit einer linken Mehrheit im Stadtparlament und einem SPD Bürgermeister.
      Die Polizisten können von Glück reden, wenn sie nicht von den Linken Politiker*innen zur Rechenschaft gezogen werden.

    • Beim derzeitigen moralisch fragwürdigen Zustand von Exe- und Judikative wohl nur eine rhetorische Bemerkung.

    • Das Vom Wahrheitsministerium finanzierte Terror-camp gehört sofort abgerissen.

  • „Israel selbst ist die stärkste Garantie gegen einen weiteren Holocaust.“ — Golda Meir

    • Da bin ich mir nicht so sicher wieSie.

    • laut informationen des israelischen(!)militaers (!) sind immerhin 83% der getoeten menschen im gaza zivilisten.
      darunter jede menge kinder, da die fertilitaet dort hoch ist.

      auch linkslinke koennen mal recht haben.

      die situation der israelischen geiseln wird dadurch keineswegs schoengeredet.
      beide seiten leben ihre gewalttetigkeit aus.
      es ist krieg.

  • Ganz schnell: Demo gegen Rechts

  • Oma gegen Rechts sofort auf die Straße!

  • Gehen Sie weiter.. es gibt nichts bei Links zu sehen..
    Wo ist der harte Staat, wenn man ihn mal braucht, kannst Du Dir nicht ausdenken..

  • Ich kann einfach nicht verstehen, dass Menschen jüdischen Glaubens mit der israelischen Regierung gleichgesetzt werden!

  • Was sagen Friedman und Schuster dazu?

    Ich finde es, ausgerechnet in Frankfurt, unbegreifbar!

  • Irgendwie hat das was von … Aktivisten unter sich! Muss denn hier niemand mehr arbeiten??

    • Schon Helmut K. meinte, DE sei ein kollektiver Freizeitpark. Seitdem sind so einige … Gruppen;-) dazugekommen … Paläs und ihre Freunde, Ommas gegen Rächts etc. Weißte jetzt Bescheid!?

    • @Sisko: das was die veranstalten, deklarieren die als Schwerstarbeit.

  • Wenn da nichts dran ist, wäre es natürlich eine Sauerei.

  • Es ist so unappetitlich, was bei uns abläuft. Unter dem Deckmantel Kritik, unter dem Deckmantel Meinungsfreiheit und unsereDemokratie.
    Gewaltmonopol nicht mehr für den Staat, sondern für diejenigen, die am lautesten schreien. Und immer gegen diejenigen, die angeblich Täter sind.

  • Ganz klar eine rechte Straftat… Also, in der Statistik.

  • Auch diese Tat vom „Linken Mopp“ ausgeführt, wird in die Statistik als „rechte Tat“ einfließen.

  • Ich möchte Herrn Mansours Aussage ergänzen: Zuallererst offenbart derjenige seine Dummheit. Davon gibts inzwischen leider reichlich, vor allem auch an obersten Stellen… An der Diskussion um die „Mohrenstraße“ bspw. nehmen auch so einige derart Gesegnete teil…

  • Doppelmoral mal wieder. Gähn.
    Anderen vorwerfen, jede Ethnie, Länderzugehörigkeit und Religionszugehörigkeit in einen Topf zu werfen und daraus – je nach Gutdünken – eine Kollektivschuld abzuleiten, aber selber so verfahren.
    Und siehe da: es ist eine Eigenschaft der Menschen.

  • Es wird höchste Zeit dass diesem Treiben ein Ende gesetzt wird, gleichgültig von wem und mit welchen Mitteln.

  • die Polizei ermittelt! Hübsches Wort. Folgen hat dies sowieso keine, denn unsere Gesellschaft wandelt sich gerade wieder einmal in eine antisemitische Gemeinschaft, die sogar jüdische Kinder verfolgt. Ich hätte nicht gedacht, dass wir das geschehen lassen würden, ohne uns dagegen zu wehren!

  • Aber die Gefahr kommt ja bekanntermaßen immer von Rechts.

  • So ein armseliger, halbstarker Wicht. Es geht um Geiseln, egal welcher Couleur.
    Herr Mansour hat es kurz und bündig auf den Punkt gebracht. Die sind leider schon zu weit entrückt, die emotionale Verwahrlosung dieser Leute ist erschreckend.

  • Das ist rine Schande für Frankfurt. In dieser Stadt gab es Jahrhunderte eine große jüdische Gemeinde, aus der zB auch die Familie Rothschild hervorging. Warum lässt man diese Judenhasser in dem schönen Grüneburgpark ungestört agieren ?
    Für mich ist das ein Skandal. Der scheinbaren Buntheit wird die Mitmenschlichkeit gegenüber Juden geopfert. In anderen Fällen, zB AfD-Plakat, werden „Nazi-Gesten“ hineininterpretiert und staatsanwaltlich verfolgt. Deutschland ist zum Irrenhaus mutiert.

  • Habe ich das richtig verstanden? Wenn „die Guten“ (TM) sich antisemitisch betätigen, IST es gar kein Antisemitismus. Weil es doch „die Guten“ sind …

    • Ja! Die Guten dürfen auch den denkmalgeschützten Grünburpark versauen. Sogar mit Unterstützung der Stadt.

  • Schlimm, wenn sich Menschen, die sogar denken, “No climate justice on occupied land” sei ein sinnhafter Satz, durch die aktuellen Handlungen der Bundesregierung noch implizit bestätigt fühlen. Die Hamas sind hier die Mörder und Kindermörder. Warum werden die zahlreichen Tunnel nicht als Schutzbunker genutzt?

  • Wann begreift unser Kanzler endlich aus welcher Ecke der Antisemitismus und die Angriffe auf Bahn und Infrastruktur kommen und mit wem er sich da einläßt?

  • Wir Deutsche wurden bis vor kurzem mit schärfsten Mitteln daran gehindert und verfolgt, wenn es um die Beschädigung des Judentums ging. Was passiert neuerdings? Man lässt diesen Hams-Brüdern freien Lauf! Widerwärtig!

    • Es geht aber nicht um die Beschädigung des Judentums, sondern um Mord durch die HAMAS und die IDF . . .

      -14
      • Ideologisch verbohrte gibt es offensichtlich in jedem Lager, und viele sind nicht in der Lage zu differenzieren. Demokratie und Rechtstaatlichkeit sind für diese Damen und Herren wohl Fremdworte

        0
  • „Der Müll, die Stadt und der Tod“,
    Frankfurt halt.
    Hat Paolo schon seinen Senf dazu gegeben und der AfD die Schuld gegeben?

    • Ist der Herr Paolo nicht aus München. War das nicht so.

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