Finanzielle Unterstützung
EU-Kommission zahlt 500 Millionen Euro zur Förderung des Wirtschaftswachstums – in Jordanien
Die EU-Kommission will 500 Millionen Euro in die Hand nehmen, um Wirtschaftswachstum anzukurbeln - aber nicht in Europa, sondern in Jordanien. Das Königreich erhält zum wiederholten Male finanzielle Unterstützung aus Brüssel.

Die EU-Kommission kündigte an, 500 Millionen Euro an Jordanien zahlen zu wollen, um das Land finanziell zu unterstützen. Diese Zahlung werde im Rahmen der „strategischen und umfassenden Partnerschaft“ gezahlt, die im Januar eingegangen wurde. Das Geld solle als „makrofinanzielle Unterstützung“ zur „laufenden Haushaltskonsolidierung beitragen und die Umsetzung von Strukturreformen unterstützen“, heißt es in der Pressemitteilung der EU-Kommission am Dienstag. Weiter heißt es: „Damit möchte die EU Jordanien dabei helfen, seine Reformagenda voranzutreiben und Beschäftigung, Wirtschaftswachstum und Investitionen zu fördern.“
Das EU-Parlament und der Rat der Europäischen Union müssen der neuen Zahlung noch zustimmen. Doch bereits in der Vergangenheit haben die beiden Gremien insgesamt vier Zahlungen an Jordanien im Rahmen der „makrofinanziellen Unterstützung“ zugestimmt, die über eine Milliarde Euro betragen haben. Also gilt es als wahrscheinlich, dass auch dieser Zahlung seitens des Parlaments und des Rates zugestimmt wird. Bei der „makrofinanziellen Unterstützung“ handelt es sich um ein EU-Programm, das Ländern mit Zahlungsschwierigkeiten eine kurzfristige Finanzspritze ermöglichen soll. Die Empfänger-Regierung kann das Geld einsetzen, wie sie will.
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Die geplanten 500 Millionen Euro sollen in drei Darlehen ausgezahlt werden, wenn „vereinbarte politische Verpflichtungen“ eingehalten werden. Grundvoraussetzung ist, dass Jordanien sich an die Menschenrechte halten soll und „demokratische Mechanismen – einschließlich eines parlamentarischen Mehrparteiensystems“ gewährleisten soll, wie es in Artikel 2 des Vorschlags der EU-Kommission heißt. Die genauen Bedingungen müssen jedoch noch zwischen beiden Parteien in einem Memorandum festgelegt werden.
Bereits 2024 gestattete die EU-Kommission nach Zustimmung von Parlament und Rat die Zahlung von 500 Millionen Euro als „makrofinanzielle Unterstützung“. Jordanien hatte am 8. Oktober 2023 um die finanzielle Unterstützung gebeten. Die aktuelle Geldzahlung begründet die EU-Kommission mit der wirtschaftlichen Situation in Jordanien. Das Land sei durch den Krieg Israels in Gaza und durch die instabile Situation in Syrien wirtschaftlichen Risiken ausgesetzt.
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Die EU-Kommission führt die Arbeitslosenquote, das BIP-Wachstum und die Staatsverschuldung an, um die anscheinend wirtschaftlich schlechte Situation Jordaniens zu belegen. Jordanien hat laut der EU eine Arbeitslosenquote von 21,4 Prozent und hatte 2024 ein reales BIP-Wachstum von 2,5 Prozent. In der Europäischen Union betrug das reale BIP-Wachstum 2024 ein Prozent.
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Die „strategische Partnerschaft“ zwischen der EU und Jordanien sieht vor, dass die Union Jordanien bei wirtschaftlichen Reformen unterstützt. So soll in den Bereichen digitale Technologie, grüne Energie und nachhaltiger Tourismus ein Wirtschaftswachstum unterstützt werden, wie die Kommission im Januar ankündigte. Insgesamt sollen von 2025 bis 2027 im Rahmen dieser Partnerschaft drei Milliarden Euro gezahlt werden, darunter 1,4 Milliarden Euro an Investitionen und eine Milliarde Euro an „makrofinanzieller Unterstützung“. In den Bereichen Grenzschutz und Terrorismusbekämpfung will man stärker zusammenarbeiten.
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Das erste Mal zahlte die EU-Kommission 2015 im Rahmen der „makrofinanziellen Unterstützung“ Geld an Jordanien und zwar 180 Millionen Euro. 2019 wurden 200 Millionen Euro gezahlt. Im Januar 2020 wurde die Zahlung von weiteren 500 Millionen Euro beschlossen, die im April 2020 wegen der Corona-Krise noch einmal um 200 Millionen Euro aufgestockt wurden.
Diese Geldtransfers ins Ausland sind eine Veruntreuung von Steuergeldern.
Nein, nein, Moralinschwangere dürfen das!
Besser mehr Öl und Gas von Trump kaufen, staat beispielsweise aus Jordanien beziehen. Das spart sicher ne Menge.
Hier geht’s doch gar nicht um Öl und Gas….
Es ist nicht die EU die zahlt, es ist hauptsächlich der Michel der zahlt.
Ja der gute Michel !! Und auch dafür muss er eben mal ein Jahr länger Arbeiten und auf den ein oder anderen Feiertag verzichten !!
Und von den 500 Millionen gehen bestimmt noch ein paar Prozent Bearbeitungsgebühren und Spesen an den ein oder anderen in der Kommission . Aber das hält sich bestimmt im üblichen Rahmen was die Leute da so verrechnen und eben brauchen !!!!
Der Michel kann eigentlich gar nicht mehr, wenn man sich die Daten ansieht, Aber er wird es machen, damit das Image der EU Lokomotive bleibt. Die anderen wissen, dass dem nicht mehr so ist, aber egal. Erinnert an Kinder, die sich die Augen zugehalten haben und dachten, man sieht sie nicht mehr.
Ansonsten gute Vorlage für Trump, um die 600 Mrd. noch etwas zu erhöhen.
Und Rücktritte in der EU Kommission: sicher keine, egal wie schlecht man agiert.
ich bin nur noch fassungslos wofür hier Geld sinnfrei, ohne jegliche Gegenleistung rausgeschmissen wird, ach ne, gibt ja schöne Bilder
So ganz ohne Gegenleistung wird das nicht ablaufen, fragt sich halt nur welche?
und für wen ? 🙂
steht doch da! „….die Umsetzung von Strukturreformen unterstützen“
Herrliche Aussage, Sie dürfen sich also aussuchen, was die damit machen.
Öl und Gas!
Da bin ich doch mal gespannt wie das Wirtschaftswachstum in Jordanien nächstes Jahr aussieht.
Jordanien ist nicht notleidend, aber es liegt an einer strategisch wichtigen Stelle.
Ich hoffe mal, dass das finanzielle Überzeugungshilfen getarnt als Entwicklungshilfen sind, und nicht einfach nur pure Verschwendung.
Die werden ihre Glaubensbrüder trotzdem nicht aufnehmen, und sie wissen auch warum.
Da tun Sie Jordanien unrecht. Soweit mir bekannt ist, haben die im Verhältnis zur Bevölkerung die meisten Flüchtlinge aufgenommen, darunter sehr viele Syrer, Iraker und Palästinenser.
Ihr Kommentar wartet auf Freigabe.
Nein, das sind sie nicht, Verschwendung aber, sie sollten nach Sinn und Zweck und der monetären Möglichkeiten des gebenden Landes sein. In D sind diese Möglichkeiten nur mit Krediten möglich.
Folge der Spur des Geldes. Ob man vielleicht die Millionen auf schweizer Konten finden kann? Fortschritt und Entwickling ist im Land nicht festzustellen.
Der König kann sein Glück
kaum fassen,
siehe Foto……
💰💰
Warum?
Es geht mir nicht in den Kopf, warum?
Vielleicht bekommt sie prozentual davon Kickback.
Geld kurz parken und dann geht der warme Geldregen weiter in die Schweiz und Übersee.
Die EU zahlt, warum auch immer, den Rahm schöpfen andere ab.
Die EU bzw. EU-Kommission hat wenig eigene Einnahmen. Es ist primär das Geld der Mitgliedstaaten, das ausgegeben wird. Deutsche Steuerzahler schultern dabei etwa 24 % vom EU-Haushalt, hier also immerhin 120 Millionen. Das Geld ist nicht weg … es hat nur jemand anderes.
lt google: Jordaniens Wirtschaft ist von mehreren Faktoren geprägt, darunter eine relativ hohe Arbeitslosigkeit, ein hohes Leistungsbilanzdefizit und eine Abhängigkeit von externer Unterstützung. Das Land ist auch stark von Dienstleistungen abhängig, insbesondere von Tourismus und öffentlicher Verwaltung, und hat eine begrenzte natürliche Ressourcenbasis.
Wie in der EU jede Menge Geld für Beschäftigung in der öffentlichen Verwaltung.
Warum kauft man nicht in Jordanien und schenkt denen was? Finde den Fehler.
Gibt es vielleicht einen Provisions Rückfluss für derartige Geschäfte?
Na, da freut sich der König aber. Strahlt über das ganze Gesicht.
Wozu die wohl verwendet werden?
Wann klagt endlich mal ein Staatsanwalt gegen diese EU wegen Veruntreuung?
Jordanische Öl- und Gasvorkommen werden völlig überbewertet.
Insbesondere von Verbrennerfans und Liebhabern veralteter Heizungen. 🤡
1. Ölvorkommen zu erschließen dauert idR. 10 Jahre. Bis dahin will VdL die EU ja entwöhnt haben.
2. Wärmepumpen/Klimaanlagen laufen mit Strom. Die KleinKo lässt gerade neue Gaskraftwerke bauen. Wir verstromen Kohle und Gas en masse. Grün wirkt.
Was neue Gaskraftwerke mit eurem Idol Trump zu tun haben könnten, erschließt sich euch wahrscheinlich nicht so wirklich, oder?
Es ist übrigens urkomisch, dass sich ausgerechnet Trumps kleine Kriecherlein über die vorher absehbaren Auswirkungen seines Erfolg beschwerden. Aber hey, Alles für Trump! Der kann ja nichts für Biden. 🤡🤡🤡🤡🤡🤡
„… und „demokratische Mechanismen – einschließlich eines parlamentarischen Mehrparteiensystems“ gewährleisten soll.“
Mit Deutschland als Vorbild wird das aber nix.
Immer wieder und wieder, die haben Geld für alles andere aber nicht fürs eigene Volk.
Als Gegenleistung können doch die Jordanier die Palästinenser aufnehmen. Zumindest ein Kontingent. Warum schickt man Geld ohne Gegenleistung? Würde Trump nicht passieren.
Früher nannte man das Korruption und Veruntreuung. Heute Wirtschaftshilfe.
Das Königreich Jordanien, so, so. Wir bezahlen Islamisten ein Wirtschaftswachstum und machen unsere Wirtschaft kaputt. Was geht uns dieses Land an? Uns was geht uns deren Grenzsicherung an? Bei uns steht, dank der EU Kommission, Tür und Tor täglich offen. Diese nicht gewählte EU Kommission veruntreut jeden Tag unsere Steuergelder und kommt ungeschoren davon. Wer stoppt die? Die haben keine Daseinsberechtigung , die schaffen nur alles weg und warscheinlich in ihre eigenen Taschen.
❓❓❓❓ was läuft bei denen denn falsch…. Haben die noch nicht mitbekommen was hier los ist….
Besser mehr Öl und Gas von Donald Trump kaufen, stimmts?
Aber wenn CocaCola und Co in Argentinien. 😂🤣🤪😜🤦🏻🤡
Verben werden überbewertet. Emojis sind die Zukunft.
Aus höflichkeit Apollo gegenüber. Damit die Lösch-Praktikanten meine Kommentare nicht so lange suchen müssen. 😉
differenziertes denken=viele Worte – begrenzter Horizont=viele Emojis oder auch mangelnde Ausdrucksfähigkeit
Wer so viel schreibt muss Recht haben. 😂🤣🤪😜🤦🏻🤡