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Nordrhein-Westfalen

Gebetsräume an Schulen – SPD kritisiert schwarz-grüne Untätigkeit

Die SPD kritisiert die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen für ihre Untätigkeit bezüglich des Themas Gebetsräume an Schulen. Die Schulen würden alleingelassen.

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In Nordrhein-Westfalen gibt es mindestens 176 Gebetsräume an Schulen. (Symbolbild)

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In Nordrhein-Westfalens Schulen gibt es mindestens 176 Gebetsräume. Das ergibt eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion bei der Landesregierung. „Eine vollständige Übersicht über das Vorhandensein von Gebetsräumen oder vergleichbaren Einrichtungen an Schulen liegt der Landesregierung nicht vor“, heißt es in der Regierungsantwort, die am 28. Juli veröffentlicht wurde. Dilek Engin, die schulpolitische Sprecherin der SPD, kritisiert die schwarz-grüne Regierung dafür, die Schulen mit der Entscheidung allein zu lassen.

Gegenüber Bild sagte sie: „Schulen sind Orte des gemeinsamen Lernens, der Integration und des sozialen Miteinanders.“ Ihrer Ansicht nach würden Gebetsräume Schulgemeinschaften gefährden. Sie fordert eine eindeutige Positionierung der Landesregierung. „Anstatt für klare Regeln zu sorgen, überlässt sie die Entscheidung den einzelnen Schulleitungen“. Weiter sagt sie: „Schulministerin Feller soll sich nun endlich in dieser Frage klar positionieren und den Schulen klar signalisieren, dass sie in dieser Frage nicht alleine stehen.“ 

Doch auf eine Anfrage der SPD-Fraktion bei der Schulministerin antwortete diese, dass eine einheitliche Regelung zum Thema Gebetsräume in Schulen nicht geplant sei. Wie der WDR bereits im August 2024 berichtete, war der Wunsch nach Gebetsräumen in Schulen der Stadt Neuss vor allem von muslimischen Schülern ausgegangen. Im Januar 2024 war der Ort in die Schlagzeilen gekommen, weil vier muslimische Schüler der Oberstufe Gesamtschule Nordstadt in Neuss unter anderem forderten, dass Schülerinnen ein Kopftuch tragen sollen. 

Außerdem sollte es im Schwimmunterricht nicht nur eine Geschlechtertrennung für Schüler, sondern auch für Lehrer geben, und der Unterricht sollte freitags eher beendet werden, damit die Schüler zum Freitagsgebet gehen können, so die Forderungen. Auch wurden Strafen wie Steinigung befürwortet (Apollo News berichtete). Die Landesregierung betonte in ihrer Antwort auf die SPD-Anfrage, dass die Glaubensfreiheit nach Artikel 4 des Grundgesetzes es ermögliche, „während des Besuchs der Schule außerhalb der Unterrichtszeit ein (rituelles) Gebet zu verrichten“. Gebetsräume stünden allen offen.

Von den 176 Gebetsräumen befinden sich 44 in Grundschulen, 61 in Gymnasien und zwölf in Förderschulen. Auf die Frage der SPD, wie die Landesregierung es bewertet, dass Interessenverbände aktiv für die Einrichtung von Gebetsräumen an Schulen werben, heißt es: „Der Landesregierung ist nicht bekannt, dass Interessenverbände aktiv an Schulen mit Handreichungen für die Einrichtung oder Nutzung von Gebetsräumen würben“.

Lesen Sie auch:

Statt für Gebetsräume eine einheitliche Regelung festzulegen, will Bildungsministerin Dorothee Feller den islamischen Religionsunterricht an Schulen ausbauen, wie der Kölner Stadt-Anzeiger am Donnerstag berichtete. Durch das Angebot könnten außerdem Werte wie Toleranz und Pluralität vermittelt und die simultane Existenz von Glauben und Demokratie gelehrt werden (Apollo News berichtete).

mra

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27 Kommentare

  • Nur schon das Bild entspricht nicht der Realität von 2025.

    • KORREKT.

      Dachte ich auch sofort.

  • In ALLEN staatlichen Einrichtungen hat die Religion nichts, aber rein gar nichts zu suchen.

  • Bitte wer auf Einhaltung Art4GG pocht, dann entsprechend den Art3GG NICHT übersehen

    Auszug
    (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

    Wenn also man auf Gebeträume für die EINE Religion pocht, dann bevorzugt man diese.

    Entweder ALLE Religionen ODER KEINE!!! Gleichberechtigung!!!

    Manche würden sagen, an staatlichen Bildungseinrichtungen hat Religion NICHTS zu suchen, dafür hat jede Religion ihre eigenen Gotteshäuser und Vertreter die qualifiziert ihre Glaubensbekenntnisse weitergeben.

    • Exakt

    • Das gilt aber eben nicht für den Islam. Habt ihr das immer noch nicht verstanden….

  • „Links ist vorbei“
    Friedrich Merz im Wahlkampf 2025

    Anscheinend weder auf Bundesebene noch im größten CDU-geführten Bundesland.

    • Und wann ist Merz vorbei?

  • Schulen sind Bildungseinrichtungen- und keine religiösen Einrichtungen. Beten kann man in der Kirche oder der Moschee, so wie wir es immer getan haben.

  • Wenn NRW im Bildungsranking auf einem der drei letzten Plätze landet, wären Gebetsräume, das letzte was mir einfallen würde, um dies zu ändern.

  • Was haben Gebetsräume mit Integration zutun? Finde den Fehler!🤔

  • Wäre die SPD in NRW an der Regierung, würde sie das fördern. Das ist das Paradoxon, daß Politiker diametrale Positionen einnehmen, wenn sie von der Opposition in die Regierung oder umgekehrt wechseln.

  • Ach was, leeres Spd gekeife. Die unterstützen diese Räume wie die Grünen und die Cdu.

  • Bedeutet heute Säkular Staat und Kirchen verschmelzen wieder???…

  • In den Schulen hat es Null Gebetsräume zu geben. Dort ist Wissen zu vermitteln und nicht eine Religion heraus zu stellen. Was sagte heute jemand zu mir: “ Wie sind nicht tolerant, wir sind dumm“. Ich konnte ihm nur Recht geben.

  • Es gibt doch in NRW jetzt noch extra neue Denunzierstellen gegen islamfeindlichkeit, was machen da schon ein paar Gebetsräume in Schulen? Ach, hat eigentlich irgendjemand die politische Verantwortung für den Messeranschlag in Solingen übernommen? 🤔

  • Die Kreuze in Schulen müssen abgehängt werden, dafür aber Gebetsräume und demnächst Islamunterricht! Ob der verpflichtend für ALLE ist, ist noch nicht abschließend geklärt!?

  • In katholischen Privatschulen gibt es Gebetsräume. Sind die in der Statistik mit vertreten? Soll es einen Gebetsraum für alle Konfessionen geben oder kriegt jeder seinen eigenen Bereich? Wie ist das mit der Trennung von Religion und Staat? Immerhin war die SPD gegen Kreuze in Bayrischen Schulen. Als AfD würde ich das Thema schön auswalzen. Es gibt quasi nur falsche Antworten für atheistische Sozialisten, die streng Gläubige Wähler binden wollen.

  • Was machen Gebetsräume in Schulen? Sieht so Integration aus? Das ist eher Assimilation der Christen in fremden Kulturen.

  • Keiner kann mehr schreiben oder lesen, Hauptsache „Gebetsräume“, Vorlesungen durch Drag-Queens und keine Spielplätze mehr! Ali zum Murat: „Hey Bro, heut Aktionsfläche?“

  • Und die Kreuze müssen abgehangen werden.

  • Das mit der Forderung Kopftücher zu tragen, Geschlechtertrennung und sogar Steinigung finde ich erheblich problematischer als wenn die keinen Platz für ihren Gebetsteppich finden.
    Mit einem Gebetsraum würde man doch diese radikalen Strömungen sogar noch belohnen wo eigentlich Sanktionen und Stuhlkreis angesagt wären. Das wäre kontraproduktiv und hat auch nix mit Integration zu tun. Im Gegenteil-es wird ein separater Raum geschaffen zu dem nur Muslime Zutritt haben. Oder hab ich das falsch verstanden und es können dort dann im selben Raum auch Christen, Juden, Buddhisten und Hindus beten und ihre Symbole aufstellen? Ich denke sowas macht keinen Sinn.
    Wenn sie sich integrieren wollen sollten sie es wie die anderen machen und zu Hause beten sonst ist das keine Integration.

  • Ich war zwar nicht im Westen auf einer Schule, aber ich kann mich an kein Gespräch erinnern, in dem es um Gebetsräume für Christen ging. Was soll wieder diese dümmliche Sonderbehandlung für die Islamisten?

  • Was will denn die SPD jetzt noch…. Das sind doch die die am lautesten geschriehen haben eine Islamisierung findet nicht statt und nun wo es zu spät ist wollen sich die Sozis auf einmal nicht mehr an ihre eigenen Lügen erinnern … Das gute ist aber es ist alles auf Video aufgezeichnet worden. Also rausreden gibt es nicht mehr.

  • Sind Schulen jetzt die neuen Moscheen?

    • Mit großen Schritten auf in einen islamischen Staat. Die Schulen sind Vorreiter, Halal-Schulessen, Lehrerinnen mit Kopftuch, Gebetsräume, Unterricht für Jungen und Mädchen getrennt…. Übrigens Frau Göring-Eckard hat sich darauf gefreut.

  • Es lebe das Kalifat!

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