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Baden-Württemberg

Wegen Kritik an Klimapolitik: Umwelthilfe-Chef Resch plötzlich von Grünen-Sommerfest ausgeladen

Weil die Umwelthilfe gegen die grün-schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg wegen verfehlter Klimaziele geklagt hatte, wurde der Chef der Lobbyorganisation plötzlich von einem von der Regierung organisierten Sommerfest ausgeladen.

Von

Der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann

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Politische Spannungen überschatten das traditionelle Sommerfest der baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin: Der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Jürgen Resch, steht in diesem Jahr nicht auf der Gästeliste der sogenannten „Stallwächterparty“. Eine Entscheidung, die für Unmut sorgt – insbesondere, da ausgerechnet die Grünen als Gastgeber auftreten.

Die enge Allianz zwischen der grün geführten Landesregierung und der Umwelthilfe gerät damit ins Wanken. Beide Seiten verfolgen seit Jahren ähnliche politische Ziele, etwa beim Kampf gegen übermäßigen Autoverkehr oder Kurzstreckenflüge. Umso überraschender kommt die Ausladung des Umweltlobbyisten.

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In einer E-Mail an zahlreiche politische Empfänger, über welche die Bild berichtet, zeigt sich Resch empört. „Seit nunmehr ca. 20 Jahren (…) nutze ich die sommerliche Stallwächterparty für den Austausch mit Politikern sowie wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vertretern des Landes über aktuelle Fragen des Natur- und Klimaschutzes“, heißt es in dem Schreiben. Dieses Jahr jedoch sei ihm schriftlich mitgeteilt worden, „dass mir keine Einladung in Aussicht gestellt werden könne“. Informell sei ihm gesagt worden, seine Teilnahme sei „unerwünscht“.

Die Verantwortung für die Gästeliste liegt bei der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin, die dem Staatsministerium in Stuttgart untersteht – und damit direkt Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Der Grünen-Politiker steht nun im Mittelpunkt des Vorwurfs, Resch aus politischen Gründen von der Veranstaltung ausgeschlossen zu haben.

Hintergrund des Konflikts ist ein laufendes Gerichtsverfahren. Die Umwelthilfe hatte die grün-schwarze Landesregierung verklagt, da Baden-Württemberg seine Klimaziele bis 2030 voraussichtlich verfehlen werde. Die juristische Auseinandersetzung belastet die Beziehungen – und trifft die Grünen zu einem heiklen Zeitpunkt: Ein Jahr vor der Landtagswahl könnten Zweifel an der eigenen Klimapolitik zum Problem werden.

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26 Kommentare

  • Die eine Sekte lädt Mitglieder der anderen Sekte aus.

    104
    • Hauptsache das der Sektkorken knallt.

  • Sehr gut, das ist ein Anfang!

  • Einfach fein !!!!!!!!!!

  • Die Revolution frißt ihre Kinder ???

  • Auch im Tierreich ist Kannibalismus verbreitet. Schlangen fressen Schlangen. Bestes Beispiel sei die Königsnatter. Sie schreckt selbst vor Klapperschlangen nicht zurück.

    Anderes Thema
    Winni wird in seiner Amtszeit jedenfalls ein letztes Mal Froschkutteln genießen.

    • Und die Nacktschnecken nicht vergessen

  • Tja, Herr Resch, natürlich sind die Grünen für Naturschutz und Toleranz – aber eben nur an der „richtigen“ Stelle.

    • Er hatte nicht das richtige grün.

  • Merke:
    Klagen zu Umweltschutz
    nur wenn es Grün nutzt

    Auch beim Ausbau der Windräder wurden die sogenannten Naturschutzverbände angewiesen, die Füße stillzuhalten.
    Plötzlich sind Fledermäuse, Raubvögel usw. keine schützenswerte Arten.

    • Schlimmer: es wird teilweise sogar behauptet, die Naturschutzverbände seien von der AfD unterwandert bzw gesteuert…..

      • Stimmt, jeder der für Naturschutz ist, ist Rechts.

        27
  • Erkenntnis

    „Eine Krähe hackt der anderen
    kein Auge aus“ kann man auf
    Rote u. Grüne nicht übertragen –
    auf andere polit. Parteien u.
    Vereine auch nicht – überhaupt
    nicht auf Menschen.

  • Wie wäre es wenn man mal auf das Sommerfest verzichten würde, nur mal als Zeichen der Solidarität zum Bürger der kaum noch einen Cent in der Tasche hat. Weil er genau diese Verschwendung an Steuergeld bezahlen muss.

  • Das ist schon absurd, daß ein Staat NGO‘s mit Steuergeldern finanziert, die ihn anschließend mit Steuergeld verklagen.

  • Auch linke (N)GOs müssen lernen, wie sie mit „Argumenten“ gestellt werden. Argumente bedeuten ja Ausgrenzen. Die Sprache wird abgepasst und es passt.

  • Hat da jemand die Hand gebissen die einen Füttert ???

  • Was machen die alle beruflich?
    Auch nix.

  • gegen den Greis da oben wirkt Joe Biden wie das blühende Leben.

  • Da verklagen die ihre Geldgeber und wundern sich, dass sie ausgeladen werden? Ist das naiv oder einfach nur dumm?

    • Nein – zur Dummheit oder Naivität reicht es nicht, aber zur totalen Selbstüberschätzung.
      Dieser Resch meint, er wäre wichtig und der Nabel der Umwelt.

  • Ja, die Revolution frisst ihre eigenen Kinder.
    War bei den Sozialisten und Kommunisten schon immer so.

  • Der „Natur- und Klimaschutz“ des Herrn Resch ist schon mal etwas völlig konträres und reine Augenwischerei denn
    der Naturschutz fällt dem sogenannten Klimaschutz auf der ganzen Linie zum Opfer.

  • Ich will auch zur Stallwächterparty, da gibt es bestimmt leckeres zu essen und zu trinken. An blödes Geschwätz bin ich schon durch den Konsum von Systemmedien gewöhnt.

    • Ne, das Essen beschränkt sich da wohl eher auf veganen Chemiefrass.

  • Der „arme“ Herr Resch. Sowas aber auch. Muß er jetzt die bei der „Stallwächterparty“ so beliebten CO²-haltigen Getränke in Radolfzell am Bodensee alleine trinken? Mit trübsinnigem Blick die CO²-Gasblasen beim nach oben perlen verfolgen und innerlich gepeinigt feststellen daß er und die Grünen so den CO²-Gehalt der Atmosphäre weiter nach oben treiben. Ich fordere deshalb den Herrn Resch wie auch die Grünen auf, eine Kampagne zu starten mit dem Ziel, in The Länd nur noch CO²-freie Getränke zu erlauben. Also kein Bier, kein Schaumwein, kein Cola, nichts dergleichen. Nur stilles Wasser! Ich stelle diese Forderung auch im Hinblick auf die kommende Landtagswahl.
    Resch, seine DUH und die Grünen müssen Zeichen setzen, nicht schon wieder „Stallwächterparty“ feiern und sich dort die Welt schön sau*en, ähm, trinken.

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