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Kanton Jura

Wegen Belästigung durch Ausländer: Freibad erlaubt Zutritt nur noch für Schweizer

Die Schweizer Gemeinde Porrentruy hat eine Zugangsbeschränkung erlassen: Nur noch Schweizer und Ausländer mit Wohnsitz in der Schweiz dürfen das Freibad betreten. In der Vergangenheit hatten Franzosen junge Frauen im Freibad belästigt.

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Die Franzosen haben sich im Freibad gewalttätig verhalten. (Symbolbild)

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In der Gemeinde Porrentruy im Schweizer Kanton Jura dürfen ab dem 4. Juli nur noch Schweizer Staatsangehörige und Personen mit einem Arbeitsvertrag oder Wohnsitz in der Schweiz im Freibad schwimmen gehen. Das berichtet Le Quotidien Jurassien am Donnerstag. Anlass für das Verbot ist der Umstand, dass seit Beginn der Badesaison 20 Hausverbote hauptsächlich gegen Franzosen ausgesprochen wurden.

Auch ausländische Touristen, die in der Gegend campen oder in einem Hotel wohnen, dürfen mit einer Urlauberkarte in das Freibad gehen. In der Mitteilung der Gemeinde heißt es, dass die Entscheidung auch wegen der „starken Hitze und der extremen Besucherzahlen der letzten Tage“ erfolgt sei. Die neue Regelung diene „einzig und allein dazu, die Sicherheit der Nutzer des Freibads in und um das Becken herum zu gewährleisten und ein friedliches, respektvolles und sicheres Klima zu bewahren“.

Der beschränkte Zutritt soll bis zum 31. August gelten. Gegenüber watson sagte Lionel Maitre, zuständig für das Thema Freizeit im Gemeindeverbund des Bezirks Porrentruy, dass die Maßnahme sich gegen Jugendliche aus den französischen Départements Doubs und Territoire de Belfort richte.

Den Franzosen, gegen die das Hausverbot erlassen wurde, wird Unhöflichkeit und unangemessenes Verhalten vorgeworfen: Sie sollen junge Frauen belästigt und nach Ermahnungen gewalttätiges Verhalten gezeigt haben. Auch sollen einige in Unterwäsche geschwommen sein. Die Situation verschärfe sich aus Sicht der Gemeinde, weil im französischen Nachbarort Delle das Freibad bis zum 7. Juli geschlossen ist.

Von Delle nach Pruntrut braucht man nur zwanzig Minuten mit dem Auto, was den Andrang erhöhen könnte. Maitre verteidigt die Zugangsbeschränkung: „Die Einwohner von Porrentruy zahlen Steuern für ihr Schwimmbad, sie möchten es in aller Ruhe nutzen können“. Die neuen Regeln sollen auch den Besucherandrang regulieren, weil das Freibad auf 1.000 Personen ausgelegt ist.

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Bereits während der Coronapandemie im Jahr 2020 hatte die Gemeinde eine Zugangsbeschränkung erlassen, sodass nur Schweizer schwimmen gehen konnten. Damals hatte die Gemeinde argumentiert, dass die Ansteckungsgefahr erhöht sei, wenn Franzosen und Schweizer im Bad schwimmen gehen würden.

mra

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66 Kommentare

  • Die Schweiz ist nicht in der EU. Ansonsten wäre Uschi bereits unterwegs in die Schweiz.

    84
  • Wenn man will, kann man auch schwierige Probleme lösen. Wenn man sich aber selbst so viele Barrikaden in den Weg stellt, dass es unmöglich wird, diese zu übersprigen, dann ist die einzige Antwort „unmöglich“.

    66
  • Vorbildlich !

  • Die bösen Franzosen hießen vermutlich nicht Pierre und Jean Luc. 😉

    Die Idee der Freibadbetreiber ist sicher gut gemeint, scheitert aber an der Realität.

    54
  • Das nennt sich Hausrecht. In DE durfte ich über Monate nicht in Restaurants, weil mein Impfpass irgendwie immer im anderen Hemd vergessen wurde.

    36
  • So etwas würde in D niemals möglich sein. Abgesehen davon würde es auch nichts bringen, denn die Herren mit dem unangemessenen Verhalten sind alle in D ansässig.

    42
  • Längst überfällig.

  • Franzosen oder australische Austauschstudenten? Die sind so leicht zu verwechseln. – Die Franzosen, die ich seit Jahren beruflich und privat kenne, machen so etwas im Leben nicht.

  • Ich beneide die Schweizer

  • sind nicht *schweizer staatsangehoerige* genau dasselbe wie *deutsche staatsangehoerige* ?

    : -) 🙂 🙂

  • „Ausländer mit Wohnsitz in der Schweiz“
    Damit wäre sowas in D ja sinnlos.

  • Kein Zutritt für Deutsche? 🤣

  • Und genau so ist es richtig, der, der sich nicht benehmen kann, muss draussen bleiben. Sehr gut Schweiz!
    Und vor allem das Argument der, der das Bad mit seinen Steuern bezahlt, soll es auch genießen können. Sehr, sehr gut! In Deutschland natürlich undenkbar, bei uns bekommt derjenige alles, der garantiert keine Steuern zahlt!

  • Wenn man will, findet sich schnell eine Lösung.
    Wenn man nicht will, findet sich sofort eine links-woke Anschuldigung.
    Die Schweizer fackeln da nicht lange.

  • so so : „Franzosen“.

  • Mit Bademeister Schaluppke wär das nicht passiert

    -13
  • Wie lauten denn die Vornamen der „Franzosen“? Jean Pierre und Gerard?

  • Deutsche müssen draussen bleiben?

    🤣

  • Das stelle man sich in Deutschland vor! Der Aufschrei oui, oui oui

    14
  • Gutes Beispiel Schweiz!
    Wir zahlen auch seit Jahren für alle Infrastrukturen, die dann von Zugereisten und Durchreisenden etc. ohne eigene Vorleistungen wie Steuern und Abgaben und zumeist ohne laufende Leistungen einfach als gegeben mit- / abgenutzt werden und dann bein speziellen Infrastrukturen noch Kinder, Frauen und uns selbst belästigen.
    Zur Nachahmung also empfohlen!

  • Tja, so wie leider bei uns die deutsche Staatsbürgerschaft mittlerweile verramscht wird, wäre eine ähnlich Maßnahme in unseren Freibädern wohl ohne spürbaren Unterschied zu vorher.

  • naja, „Franzosen“ waren das wohl nur dem Papier nach.

  • Ich als Deutscher werde benachteiligt und diskriminiert. Nicht mit mir, ich klage und gewinne

    -10
  • Ich habe in Frankreich gearbeitet, das machen keine Franzosen, garantiert Migrationshintergrund

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