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Glastonbury

„Du willst dein Land zurück, halt doch die Fresse“ – Skandal-Auftritt sorgt in England für Aufregung

Nachdem beim Glastonbury Festival gegen Israel und auch Großbritannien selbst gehetzt wurde, gibt es jetzt scharfe Kritik von Nigel Farage, Konservativen und britischen Ministern.

Bob Vylan bei einem früheren Auftritt

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Der Skandal-Auftritt beim Glastonbury Festival in England sorgt in Großbritannien für immer mehr Kritik. Auf der Hauptbühne gab es dort von mehreren auftretenden Musikern sowohl anti-israelische als auch anti-britische Parolen. Die öffentlich-rechtliche BBC übertrug den Auftritt live (Apollo News berichtete). 

So hatte der Musiker Bob Vylan nicht nur israelischen Soldaten den Tod gewünscht, sondern auch an Briten gerichtet erklärt: „Ich habe gehört, du willst dein Land zurück, ach halt doch die Fresse.“ Während des Konzerts rief er außerdem: „Freiheit, Freiheit für Palästina“ und eben „Tod, Tod der IDF“. Viele Zuschauer sangen mit.

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Aus der britischen Politik kommt jetzt scharfe Kritik. Nigel Farage, Parteichef von Reform UK, aktuell die beliebteste Kraft im Land, kommentierte das auf X mit den Worten: „Wenn Sie für Reform stimmen, können Sie Ihr Land von diesen Verrückten zurückbekommen.“

Die konservative Parteivorsitzende Kemi Badenoch nannte die Auftritte „grotesk“ und schrieb auf X: „Gewaltverherrlichung gegen Juden ist nicht edgy. Der Westen spielt mit dem Feuer, wenn wir so etwas ungestraft lassen. Das kulturelle Establishment muss aufwachen und erkennen, dass dies kein Protest ist, sondern Anstiftung.“

Während des Konzerts rief das Band-Mitglied Naoise Ó Cairealláin („Moglai Bap“) der Menge zu: „Der Premierminister eures Landes, nicht meines, hat gesagt, er wolle nicht, dass wir spielen. Also fuck Keir Starmer.“ Er forderte die etwa 30.000 Zuschauer auf: „Lasst uns einen Aufstand vor Gericht anzetteln“, bezogen auf den nächsten Gerichtstermin ihres Bandkollegen Liam Óg Ó hAnnaidh („Mo Chara“) am 20. August in Westminster. Anschließend schränkte er ein: „Keine Aufstände, nur Liebe und Unterstützung, und Unterstützung für Palästina.“

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Gegen Lead-Rapper Ó hAnnaidh läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Unterstützung einer verbotenen Vereinigung, nachdem er bei einem Auftritt im November „Up Hamas, up Hezbollah“ gerufen und eine Flagge der Hisbollah gezeigt haben soll. Bei seinem letzten Gerichtstermin am 18. Juni wurde er auf Kaution entlassen. Vor Gericht trugen Unterstützer und Bandmitglieder T-Shirts mit der Aufschrift „Free Mo Chara“.

Der Auftritt von Kneecap wurde von der BBC nicht live übertragen. Die Kulturministerin kritisierte den Auftritt von Bob Vylan und forderte vom Generaldirektor der BBC eine „dringende Erklärung“, welche Maßnahmen zur Sorgfaltsprüfung es im Vorfeld gegeben habe. Ein Sprecher der BBC teilte mit: „Einige der Kommentare, die während Bob Vylans Auftritt gemacht wurden, waren sehr beleidigend.“ 

Und weiter: „Während des Live-Streams auf dem iPlayer, der das Geschehen auf der Bühne widerspiegelte, wurde auf dem Bildschirm eine Warnung wegen der sehr starken und diskriminierenden Sprache eingeblendet“. Die israelische Botschaft in Großbritannien schrieb auf X, man sei angesichts der Aufrufe zur Tötung israelischer Soldaten „zutiefst beunruhigt über die aufrührerische und hasserfüllte Rhetorik auf der Bühne des Glastonbury Festivals“. 

Die Leiter des Festivals distanzierten sich von den Auftritten von Bob Vylan. In einer Stellungnahme, die Jewish News vorliegt, heißt es: „Wir waren entsetzt über die Äußerungen von Bob Vylan gestern. Die Sprechchöre gingen zu weit. Antisemitismus, Hassreden oder Aufrufe zur Gewalt haben in Glastonbury keinen Platz.“

Die Polizei von Avon und Somerset teilte mit: „Wir sind uns der Kommentare bewusst, die von Künstlern auf der West Holts Stage beim Glastonbury Festival heute Nachmittag gemacht wurden. Videoaufnahmen werden von Beamten ausgewertet, um festzustellen, ob Straftaten vorliegen, die eine strafrechtliche Untersuchung erfordern.“

Auch der britische Gesundheitsminister Wes Streeting bezeichnete die Äußerungen der Band Bob Vylan als „widerwärtig“. Der ehemalige BBC-Moderator Alex Dyke kritisierte den Sender dafür, dass er das Konzert trotz der Äußerung „Death to the IDF“ weiterhin live übertragen habe und nicht eingegriffen habe. Gegenüber GB News sagte er: „Ich bin absolut empört. Ich glaube nicht, dass ich jemals zuvor in meinem Leben wirklich über irgendetwas empört war, was die Medien getan haben.“

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34 Kommentare

  • Der Kipppunkt in den großen europäischen Ländern ist längst überschritten. Was jetzt ansteht wird unschön.

    142
  • Die Hoffnung, dass hier wie dort die (meisten) Menschen aufwachen bevor es zu spät ist, wird sich leider nicht erfüllten.

    96
  • Der Sozialstaat ist das Substrat für diese Formen der Fehlbesiedlung.

  • Nicht nur in Deutschland sondern auch in England sind die meisten Kulturschaffenden und Künstler einfach naiv und viele einfach dumm.

    77
  • Die Hoffnung, dass hier die Menschen aufwachen bevor es zu spät ist, wird sich nicht erfüllten.
    Wie hier, sind auch dort zu viele der Meinung sich vor den neuen Herren zu verbeugen .

    46
  • So geht es wenn man sich unbegrenzt fremde Kulturen ins Land holt.

  • Die „Herrscher des Chaos“ wissen, wie man die Leute ständig in Unruhe, Unfrieden im eigenen Land belässt, manipulieren und lenken kann. All das wäre nicht möglich, wenn man vorhandene Gesetze befolgt und umsetzt. Kein Mensch benötigt in Europa Konflikte von anderen Kontinenten.

  • Ansonsten kann die britische Polizei schon Leute verhaften, die in Gedanken vor einer Abtreibungsklinik beten aber hier fährt keiner ein.

  • Ja, wenn jemand einen Like setzt oder sich gegen pakistanische Vergewaltigungsbanden äussert, dann geht er in England in den Knast. Ohne Gnade. Aber das…
    MMn wird nicht allzu viel passieren. Es kommt offenbar immer darauf an, wessen Meinung man vertritt…

  • Vielleicht ist es am Besten, die Antwort den Opfern der bedrohten IDF-Force zu überlassen. Ich habe das volles Vertrauen, daß die IDF eine angemessene und gerächte Antwort finden wird. Yisrael masel tov! Am Yisrael chai! @Skandal!: Sie beahupten hier, daß die – niemals überprüften – Propaganda-Zahlen der Hamas der Wahrheit entsprechen. In meinen Augen ist das eine Straftat.

  • Wenn diese Linksextremisten unbedingt mit Islamisten gemeinsame Sache machen wollen, sollen sie sich doch erst einmal sehen, wie es den Linken in islamischen Ländern geht.

  • Merkwürdig warum gilt „„Du willst dein Land zurück, halt doch die Fresse““ denn nicht bei den Palis?

  • Inzwischen wird jedes Festival von diesen Irren gekapert und für deren Zwecke umfunktioniert. Im Vordergrund steht nicht mehr die Musik, sondern die Absonderung von Propaganda. Diese Pali-Liebe kann ich zudem überhaupt nicht nachvollziehen. Sollten die Iren sich aufgrund ihrer eigenen Opferhistorie in Bezug auf England mit den Palis identifizieren, haben sie den Knall noch nicht gehört. Zumal Irland bereits sukzessive islamisiert wird. Da wären die Briten das kleinere Problem.

  • Gibt noch mutige Menschen die den Mund auf machen.

    Bei Lanz und anderen Medien wurde berichtet, dass seit Kriegsbeginn 14.500 Kinder in Gaza getötet wurden. Hier liest man so was leider nie, warum nicht?

    -82

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