Verena Hubertz
Neue Bauministerin drängt auf Erhöhung der Erbschaftssteuer
Die neue Bauministerin Verena Hubertz drängt auf eine Erhöhung der Erbschaftssteuer. Dafür will sie eine andere Steuer senken – und so den Eigentumsaufbau fördern.
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Die neue SPD-Bundesbauministerin Verena Hubertz hat eine Erhöhung der Erbschaftsteuer vorgeschlagen. Die dadurch erzielten Mehreinnahmen könnten nach ihrer Vorstellung dazu verwendet werden, den Erwerb von Wohneigentum für Familien zu erleichtern. In einem Interview mit der Zeit erklärte Hubertz, mit dem Geld könne man „das erste Haus, den Eigentumsaufbau für Familien, grunderwerbsteuerfrei stellen“.
Die Grunderwerbsteuer ist eine Ländersteuer. Daher sei es laut Hubertz notwendig, mit den Bundesländern zu klären, inwieweit sie zu entsprechenden Steuererleichterungen bereit seien. Eine höhere Erbschaftsteuer auf große Vermögen könne den Einnahmeausfall kompensieren. Zugleich sprach sich die Ministerin dafür aus, auch andere steuerliche Entlastungsmöglichkeiten zu prüfen.
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Im Hinblick auf die angespannte Lage am Wohnungsmarkt betonte Hubertz die Bedeutung des Neubaus. Es gebe nur „eine Lösung, die langfristig hilft, und die heißt: bauen, bauen, bauen“. Ziel sei es, die Baukosten zu senken: „Unter 15 Euro pro Quadratmeter im Neubau müssen möglich sein.“
Neben steuerlichen Maßnahmen sieht die Ministerin auch Handlungsbedarf bei der Finanzierung von Bauprojekten. Viele kleinere oder kommunale Bauunternehmen verfügen nicht über ausreichend Eigenkapital und müssen für Kredite hohe Zinsen zahlen. Ihre Antwort darauf: „Der Staat kann hier sagen: Ich übernehme Risiken, gebe Garantien oder stärke über einen Investitionsfonds das Eigenkapital.“
Die Höhe der Erbschaftsteuer in Deutschland hängt vom Wert des Erbes und vom Verwandtschaftsgrad zum Erblasser ab. Es gibt drei Steuerklassen. In Steuerklasse I, in der Ehepartner und Kinder liegen, die Sätze zwischen sieben Prozent und 30 Prozent. Steuerklasse II ist für Geschwister und Nichten vorgesehen. Dort zahlt man zwischen 15 Prozent und 43 Prozent. In Steuerklasse III, für nicht verwandte, fremde Personen vorgesehen, gelten Sätze von 30 Prozent bis 50 Prozent. Je höher das Erbe, desto höher der Steuersatz. Zusätzlich gelten je nach Verwandtschaft unterschiedliche Freibeträge, die vom zu versteuernden Betrag abgezogen werden.
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Vererbtes wurde bereits versteuert.
Korrekt, sogar mehrfach versteuert. Aber die Linken wollen ALLES haben.
Klar und Brücken wurden schon mit Steuergeld bezahlt.
Das ist doch VÖLLIG egal !!!
Für Sie vielleicht, ist aber Ihre Meinung.
Es ist genug Geld und Sondervermögen vorhanden.
Was für eine Lügenshow, die Grunderwerbsteuer entscheidet nicht darüber ob sich eine Familie eine Immobilie leisten kann.
Ich höre von der neuen ReGIERung immer nur „Erhöhung“ bei Steuern, Abgaben, Gebühren und neuen Verordnungen.
Ich würde gerne mal „Einsparen“ hören, wie z.B. in Österreich. Auch dort ist ziemlich Ebbe in der Kasse, der erste Gedanke dazu war aber nicht „Sondervermögen“, sondern „Einsparen“. Soweit ich weiß im Milliardenbereich … ?
Wie ich immer sage . In Deutschland spiel Geld keine Rolle !! Die könnten das 10 Fache an Steuern haben . Und trotzdem würden wir Sondervermögen und Steuererhöhungen brauchen .
Diese Politische Elite hat keinen Bezug zum Geld der Bürger ..
Das ist aber „unfair“.
Man schaue auf der Bundestagswebseite deren VITA (Selbstauskunft) an und sieht verdammt oft, dass neben der Parteikarriere Nichts vorzuweisen ist.
Woher sollen denn die einen Bezug zum Geld ALS Bürger geschweige denn ZUM Bürger gelernt/erfahren haben?
Wenige der älteren haben vlt. noch vor ca. 30 Jahre kurz mal den Arbeitsmarkt zugewunken, aber dann sich fürs Dauerabo Bundestag entschieden.
Man sieht auch seit 1998 sind Abgeordnete die NUR 1-2 Legislaturen vor Ort waren zur Mangelware geworden.
Und das eben die Parteien/Listenmandate dann mehr waren als Direkt/Wahlkreismandate ist „nur ein Zufall“.
Man spart sich folgendes ein: Wahlversprechen zu halten und das zu 100%. Mehr kann man nicht sparen.
Der Spargedanke kam aber von der Schwefelpartei FPÖ und deshalb geht das garnicht!
Man zeige eine neue Familie die mal locker AB 350.000 Euro hat für ein „klimaneutrales Haus“ 2045 oder nach „Fit for 55“ Regeln eine Immobilie mit mehr als 200.000 Euro saniert, die dann bis 2045 auf klimaneutral nochmals umgebaut werden muss.
350000? Dafür kriegen sie in mancher Gegend noch nicht einmal mehr eine energetisch sanierte Wellblechgarage…
Deshalb ja das „AB“ und primär vom ländlichen Bereich geschaut, da Städte zugebaut sind.
Aber gut bis 2033 werden massig Wohneinheiten (hunderttausende bis Millionen) vernichtet wegen EU Sanierungspflicht, da es nicht lohnt Effizienzklassen F-H zu sanieren.
Neubau werden die aber sich auch nicht leisten können.
Ich war kürzlich in Berlin und ich glaube nicht, dass die damit durchkommen diese Altbauten zu sanieren zu müssen. Wer soll das eigentlich machen bei den Fachkräftemangel? Das kann locker 50 Jahre und mehr dauern. Einfach nur Blödsinn in diesen Köpfen.
Irrtum. Ein wichtiger Fakt bei Kreditanträgen. Die Grundsteuer gehört zu den Fixkosten, wie auch das tägliche Essen. Hier können 500€ im Jahr sehr entscheidend sein. Kreditvergabegesetz usw. Betriebskosten für Mieter beinhalten zudem die Grundsteuer, haben also auch hier Auswirkungen auf Erträge und Miethöhe. Bei einer Wohnung z. B. in Berlin, sind es 30 – 50€ pro Monat… einfach so … Auch mit Mietendeckel…
Die Freibeträge für Erbschaften werden kaum angepasst. Daher ergibt sich in Anbetracht der Inflation hier ohnehin schon eine permanent steigende Steuererhöhung. Die Länder und Kommunen sind pleite. Die werden einen Teufel tun und die Grunderwerbssteuer senken. Wenn wir wieder mehr Wohnraum wollen, müssen wir den Zuzug stoppen und das Wohnungsproblem wird sich innerhalb kürzester Zeit lösen.
Es liegt nicht nur am Zuzug, sondern auch an hohen Baukosten, teuren grünen bürokratischen Erfindungen und der Inflation. Aber: Alles selbstverschuldet
Die hohen Baukosten liegen zu einem großen Teil daran, dass die Industrie die Statuten in Form von absurd hohen Ansprüchen durchsetzen kann.
Ein Großteil der geforderten Isolierungen z.B. erreicht die errechneten Werte in der Praxis überhaupt nicht. Gebaut werden muss trotzdem nach diesen Vorgaben, denn die Industrie will ja liefern !
Ich frage mich, ob der Politik eigentlich klar ist, dass man Steuern nicht über 100 % erhöhen kann. Viele zahlen heute schon über 80 % Abgaben – Lohnsteuer, Sozialabgaben, Mehrwertsteuer, CO₂-, Strom-, Energie-, Kfz-, Tabak-, Alkoholsteuer, Rundfunkbeitrag, Müllgebühren und Grundsteuer über die Miete. Von einem verdienten Euro bleibt oft kaum mehr als ein Viertel übrig. Und trotzdem hört man von allen Seiten – Gemeinden, Ländern, Bund – nur noch eins: Steuern rauf.
Ja und wenn man dann Altersvorsorge macht kassiert der Staat NOCHMAL ab (Stichwort: Abgeltungssteuern).
Und wenn man dann auch noch stirbt kommt der Staat nochmal vorbei und kassiert dann zum dritten Mal bereits versteuertes Geld mit der Erbschaftssteuer.
Das „Raubrittertum“ ist grenzenlos.
„…dass man Steuern nicht über 100 % erhöhen kann.“
Janeee ….. DU nicht, aber Politiker, die eine 360-Grad-Wende hin kriegen …
Okay, Mehr schreibe ich nicht, würde ja eh gelöscht 🙁
Die deutschen Wähler der Regierungsparteien wollen es doch so.
Es gebe nur „eine Lösung, die langfristig hilft, und die heißt: bauen, bauen, bauen“.
Jaja, vorher hieß es: „Impfen, Impfen, Impfen.“
Wenn gleichzeitig die Erbschaftssteuer erhöht werden soll, dann ist leicht zu erraten, für wen hier gebaut werden soll. Und das scheint mir nicht für die eigene Familie zu sein.
Man kann auch diese Steuer ersatzlos abschaffen!
Für die „Leistungen“, die man als arbeitender Mensch vom Staat bekommt, ist das nur billig.
Ein Miethaus in Berlin bringt über die Nutzungszeit über 2 Millionen € der Stadt. Grundsteuer, Lohnsteuer der Bewohner, Abgaben für Straßenreinigigung, Wassereinleitungsgebühr, Versicherungen, Energie, Schornsteinfeger usw., usw. Die anderen Häuser in der Straße auch … Eigentlich somit soziale Projekte die die Gesellschaft tragen und beherbergen.
Das Volk drängt auf Neuwahlen.
welches volk auch immer, das deutsche sicher nicht.
gemessen an der gaengelung des volkes durch den staat sind die umfrageergebnisse der AFD nach wie vor mau.
wuerde es neuwahlen wollen, muesste das ganz anders aussehen.
Lachhaft. Wer hat den die Baukosten in den vergangen Jahren in die Höhe getrieben?
Ist doch überwiegend staatlich verursacht. Der Bund, die Länder und Kommunen haben den Wohnungsbau durch Gesetzte, Auflagen , Steuern, Materialanforderungen et. enorm verteuert. (Energieeffizienz, Brand-und Schallschutz etc.) Ich lebe in einer kleinen Stadt mit weniger als 100.000 Enwohner. Hausneubau -Erstbezug (2024) knapp 180. qm für fast 1.000.000 Euro!!!! Wohnungsneubau 2024 120 qm für 630.000 Euro !!!. Die Kaufnebenkosten kommen noch obendrauf. Diese Preise kann sich kein Mensch mehr leisten. Politisch verursachte Preissteigerungen mit höheren Steuern bekämpfen . In welcher Realität leben die denn?
Die Bauministerin sollte sich jetzt erst einmal auf ihre eigentliche Arbeit in ihrem Ressort konzentrieren und mit den budgetierten Mitteln haushalten.
Wer vererbt denn überhaupt noch. Ich habe meine Häuser längst in einem Trust angelegt und umgehe so die Erbschaftssteuer vollkommen und legal.
Glückwunsch !!
Die linken und SPD sind Robin Hood 3.0 die Wohlhabenden sind schon weg oder haben das was sie haben in Sicherheit gebracht ,der Mittelstand hat nicht mehr viel zum vererben ,dann eben der Rest !!
Ist auch eine Art der Enteignung . Kein wunder das die Arbeitnehmer in scharren zur AFD laufen .
Wenn die Immobilie in D ist, wird das den Fiskus wenig interessieren. So einfach geht es leider nicht.
Wir haben genug Steuergeld.
Es muss nur richtig verwaltet werden.
Das kann nur schief gehen.
schief gehen? Nein, sie meinen schiefgehen.
Erläuterung: Die Operation war schiefgegangen, danach ist er sein ganzes Leben schief gegangen.
Betonung auf erster Silbe: ein Wort, Betonung auf beiden Silben: zwei Worte.
Alles klar?
Freibeträge:
Ehepartner beziehungsweise eingetragene Lebenspartner
500.000 €
Kinder des Erblassers (auch Stief- und Adoptivkinder)
400.000 €
Enkelkinder des Erblassers (wenn Kinder des Erblassers nicht mehr leben)
400.000 €
Enkelkinder des Erblassers (wenn Kinder des Erblassers noch leben)
200.000 €
Urenkelkinder des Erblassers
100.000 €
Eltern und Großeltern
100.000 €
Alle anderen, auch unverwandte Personen
20.000 €
Ich vererbe Bitcoin und Gold. Mit der Steuer müssen sich die Erben auseinandersetzen.
Ich erkenne auf die Schnelle zwei Denkfehler, vermutlich sind noch mehr enthalten?
Familien sollen also auf der einen Seite fürs Erben durch höhere Steuern ‚bestraft‘ werden, auf der anderen Seite für das erste Eigenheim ‚gefördert‘ werden?
Das klingt wie linke–Tasche–rechte–Tasche, und unterwegs geht dem Bürger so einiges verloren, wie immer …
Und zweitens, wie man seit Jahren hört sind die gestiegenen Baukosten hauptsächlich auf Abgaben und Kosten infolge von überbordender Regulierungswut zurückzuführen. Irgendwo wurde neulich genannt wie viele Vorschriften ein privater Häuslebauer zu beachten hat (ohne daß er dabei eine Wahl hätte).
Korrekt. Ich wage auch zu bezweifeln m, dass dann überhaupt viele Familien übrigbleiben, die man subventioniert. Daher ist das reibe Aufebwuscherei und typische sozialistische Kreativität der Geldbeschaffung un es dann per Gießkanne an vulnerable Gruppen und NGOs zu verteilen.
Ich werte das mal unter reiner Symbolpolitik der SPD.
Der Staat sollte ganz Dringend mal darüber nachdenken ob es nicht sinnvoller wäre seine Ausgaben zu minimieren und den Bürger weniger zu belasten statt sich immer mehr vom Bürger zu holen. Das sind schließlich Politiker die zum Wohle der Bürger Politik machen sollen.
Grundsätzlich wurde das Erbe schon hundertmal versteuert in Deutschland und die größten Vermögen sind gebundenes Kapital in Form von Firmen!
Erst Geld wegnehmen mit der Ankündigung es Familien zu erleichtern oder per „Subvention/Förderung“ zurückzugeben.
Erinnert doch ähnlich an das Klimageld, oder?
Wie wäre es weniger ALLEN wegzunehmen und die Leute können dann konsumieren und bauen was sie wollen???
Außerdem kann man sich KEIN Eigentum nach EU Richtlinien wie „Fit for 55“
https://www.consilium.europa.eu/de/policies/fit-for-55/
oder gar „Klimaneutrales“ 2045 erwerben bzw, bauen lassen ALS FAMILIE!!!
deshalb haben wir unseren Kindern unseren Grund und Boden schon vor einiger Zeit übertragen. Nach 10 Jahren kommt da keiner mehr ran. Ich traue diesen Leuten nicht über den Weg.
Es gibt noch nicht einmal eine Haushaltsplanung und schon jetzt werden überall wieder Steuererhöhungen gefordert.
So vertreibt man Leistungsträger und lockt garantiert keinen einzigen Facharbeiter – nur wie soll das jemand verstehen, der selbst nie wertschöpfend tätig war?
Die wichtigste Frage, die die neue Regierung beschäftigt, scheint es zu sein, wie das Geld der Bürger in die Staatskasse kommt. Neid und Missgunst sind insbesondere bei den Linken weit verbreitet, frisst sich aber immer mehr auch in die Hirne der anderen Politiker.
Hubertz: „Unter 15 Euro pro Quadratmeter im Neubau müssen möglich sein.“
Die Zahl kann nicht stimmen. 2000€ pro qm waren vor C lange üblich. Meint sie die Nettokaltmiete pro qm für Neubauwohnungen?
Die Erbschaftssteuer zerstört Familieneigentum mit Immobilienbesitz. Gerade die Eigentümer mit kleinen Miethäusern sind die sozial Engagierten. Müssen sehr oft verkauft werden, um die Erbschaftsteuer abdecken zu können. Eigentum ohne Profitmaximierung verschwindet somit zunehmend aus privater Hand. Die oft anschließende Umwidmung in Eigentumswohnungen verteuert den Mietmarkt. Einnahmen aus privater Vermietung sind Abgabepflichtig und fallen ersatzlos weg, bei Verkäufen an Gesellschaften. Die Erbschaftssteuer ist schnelles Geld für den Staat, entzieht aber den Bürgern oftmals soziale Grundlagen der Gesellschaft.
Hubertz soll Wohnungen bauen und nicht ihre Vorgängerin kopieren.