Werbung:

Werbung:

Linnemann geht nicht ins Merz-Kabinett: Der Lautsprecher des „Politikwechsels“ erkennt, dass es diesen mit Schwarz-Rot nicht gibt. Als Generalsekretär steht er jetzt vor einem fast unmöglichen Spagat - Treue und gleichzeitig Distanz zu Merz.

Eine Analyse •

Werbung

„Also um Ihre Frage klar zu beantworten: Wenn es keinen Koalitionspartner gibt, der da mitgeht – dann können wir halt nicht regieren! Es geht hier um die Sache!“, sagt Carsten Linnemann im Welt-Fernsehen. Es ist Januar, gerade ereignete sich der Doppel-Messermord von Aschaffenburg, der den Wahlkampf veränderte. Das merkt auch Linnemann. Er und sein Chef Friedrich Merz wollen zu diesem Zeitpunkt alles tun, um eine glaubwürdige, politische Alternative zur Ampel darzustellen. Das Bollwerk für den „Politikwechsel“, der in den Augen der Menschen überfällig ist.

Dafür steht Linnemann wie kein zweiter in der Union. Und während Merz wenig später schon beginnt, sich auf den Bruch von Wahlversprechen vorzubereiten, sitzt sein Generalsekretär in jeder Talkshow, jeder Live-Sendung, die ihn haben möchte und singt sein Lied vom Politikwechsel. Insbesondere bei Wirtschaft und Migration. Viele glauben ihm, im konservativen Teil der Union erfreut er sich höchster Beliebtheit.

Zeitsprung in den April: Carsten Linnemann steht, fast schon symbolisch, vor einer Trauerweide. „Wir haben in den letzten drei Jahren hart daran gearbeitet, unsere CDU wieder aufzubauen“, erklärt er in einem Video. „Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Ich will ihn fortsetzen. Es braucht eine starke CDU, um den Politikwechsel in Deutschland umzusetzen.“

Damit gibt er bekannt, nicht ins Kabinett Merz einzutreten. Eigentlich hatte jeder in Berlin Linnemann schon als Wirtschaftsminister gesehen – nun bleibt er Generalsekretär, um den „Politikwechsel umzusetzen“. Was kaum verhohlen bedeutet: Im Kabinett wird man ihn nicht umsetzen können.

In konservativen CDU-Kreisen ist Linnemann hoch angesehen, am Dienstagmittag hört man nichts als lobende Worte für seine Ankündigung und seine angenommenen Motive.  Er mache es aus Überzeugung, sagen manche Kenner, andere in der Partei feiern ihn für diese Entscheidung als integer und ehrlich.

Lesen Sie auch:

In der Tat: Dass ein Spitzenpolitiker auf einen Kabinettsposten verzichtet, ist selten. Gerade Generalsekretäre machten oft genug den Sprung vom Partei- zum Regierungsjob. Linnemann verzichtet ganz bewusst darauf – nach allem, was man hört, im Einvernehmen mit Friedrich Merz. Für den ist Linnemanns Schritt dennoch die vielleicht größtmögliche Ohrfeige.

Linnemann energetisierte die CDU regelrecht. Als er 2023 als Generalsekretär auf den unglücklichen Mario Czaja nachfolgt, herrschte gerade bei Konservativen Hochstimmung. Linnemann gilt vor allem als Wirtschaftsliberaler, leitete acht Jahre lang den entsprechenden Flügel der Partei, die Mittelstands- und Wirtschaftsunion. Aber er ist auch konservativ, traut sich, auch kontroverse Debatten anzustoßen – etwa zur Migrationspolitik – und auszuhalten. Dass er nicht in Merz‘ Kabinett eintritt, ist ein vernichtendes Zeugnis.

In einer Partei, die die letzten Jahre sonst eher vom müden Konsens und profillosem Zentrismus geprägt war, trumpft ein Linnemann auf. Er traut sich was, setzt Standpunkte, begeistert die Partei. Wer ihn sprechen hört, ob vor Wirtschaftsleuten, Parteimitgliedern oder Journalisten, merkt, wie sehr er vor Energie sprüht. Oder eher: Sprühte.

Denn im April erlebt man einen ganz anderen Linnemann. Auch, wenn er das gleiche wie immer sagt. Der Politikwechsel komme jetzt und stehe im Koalitionsvertrag, versichert er im Bericht aus Berlin der ARD. Nur: Er scheint es selbst nicht zu glauben. Er klingt müde, matt, fast meint man ihm eine Abscheu vor dem eigenen Auftritt anzumerken. Öffentlich tritt er merklich weniger in Erscheinung. Mit dem „einfach mal machen“-Linnemann, der mit kraftvollen und beherzten Ansagen von sich reden macht, hat dieser Mann nichts mehr zu tun.

Das hängt mit persönlicher Enttäuschung zusammen – auch gegenüber Friedrich Merz. Das Verhältnis von beiden soll sich stark abgekühlt haben, berichtet Welt unter Berufung auf Parteikreise. Beide streiten das ab. Doch das Nachgeben von Merz gerade in Wirtschafts- und Finanzfragen gegenüber der SPD irritierte Linnemann wohl sehr – zurecht.

Denn auch seine Glaubwürdigkeit ist dadurch stark beschädigt worden. Linnemann war der Lautsprecher für den „Politikwechsel“ schlechthin. Schon der Begriff ist seine Schöpfung, er führte und richtete den ganzen Wahlkampf nach dieser Parole aus. Jetzt meinen viele: Auch Linnemann hat den Leuten Blech erzählt. Dabei war er einer der letzten, in den auch CDU-kritische Konservative in den letzten Jahren noch ihre Hoffnungen setzten. 

Dazu kam die Postenfrage: Linnemann wollte Arbeitsminister werden, hörte man seit geraumer Zeit aus Berlin. Er verhandelte auch den entsprechenden Themenbereich mit. Am Ende aber schenkte sein Chef dieses Ministerium einfach weg – und zwar in einem kurzen Moment, in dem Linnemann keinen Widerstand leisten konnte. Die SPD wollte die Zuständigkeit für das Ressort Arbeit unbedingt halten – und Merz gab nach. In Verhandlerkreisen geht die Anekdote um, dass Merz schließlich einknickte, als Linnemann kurz den Raum verlassen hatte – er war „sich schnell eine Cola light holen“, wie einer der Verhandler Welt erzählt.  Als er wiederkam, war der Traum vom Amt geplatzt.

Wer eine wirkliche „Wirtschaftswende“ will, findet im Arbeits- und Sozialministerium die tatsächliche Macht – ein Großteil des Bundeshaushaltes wird dort verwaltet, die wirklich wichtigen Weichenstellungen für die Wirtschaft finden eher hier als im Wirtschaftsministerium statt. Dass Merz hier aufgab, weil er wohl mal wieder in den Verhandlungen zu schwach war, dürfte Linnemann nachhaltig irritiert haben. War es doch das letzte Signal, dass der „Politikwechsel“ wie auch die „Wirtschaftswende“ offenbar nicht mehr Merz‘ höchste Prioritäten sind.

Linnemann hat nicht vor, sich im personell und inhaltlich stark sozialdemokratisch geprägten Merz-Kabinett politisch zu verbrennen – das ist auch Machttaktik. Und für die CDU ein Segen, ein letzter Strohhalm, an den man sich klammern kann. Man legt ihm das als Zeichen von Integrität aus – etwas, was Friedrich Merz ganz eindeutig fehlt. Schon nach dem Bekanntwerden des Koalitionsvertrages hörte man aus der Union bei den bisherigen Merz-Anhängern tiefe Resignation. Und den Satz: Jetzt müssen wir auf Linnemann hoffen. Der jedoch steht jetzt vor einem schwierigen Spagat.

Dass er nicht ins Kabinett geht, ist ein Zeichen für seine persönliche Frustration mit dem schwarz-roten Politikkurs. Als Generalsekretär kann er seinem Parteichef und Bundeskanzler jedoch nicht ständig in die Parade fahren und sich als Gegenstimme zur Koalitionspolitik positionieren – auch in diesem Amt wird er zumindest den Grundkurs dieser CDU-geführten Regierung vertreten müssen. Die Frage seiner Glaubwürdigkeit wird sich in diesem fast unmöglichen Spagat entscheiden.

Gleichzeitig hat er im Amt des Generalsekretärs auch Chancen, vor allem im Angesicht eines schwachen Kanzlers und Parteichefs wie Friedrich Merz. Der wird als Regierungschef ohnehin alle Hände voll zu tun haben – Linnemann könnte daher fast zu so etwas wie einem Statthalter in der CDU avancieren. In der Partei hofft man, dass der beherzte Politiker die CDU wieder aufrichtet, die Basis hört und beruhigt. Nur: Jede fromme Rede von Linnemann wird verhallen, wenn Merz in Berlin die gegenteilige Politik macht. Er müsste sich schon klar positionieren.

Die CDU als Partei soll kein „Anhängsel“ des Kanzleramtes sein, wie es unter Merkel der Fall war, heißt es in der Partei. Dafür wird vor allem Linnemann sorgen müssen. Doch wie viel Distanz kann er wagen, wenn er den Bruch mit Merz nicht möchte? Wahrscheinlich zu wenig, um Schaden von der eigenen Glaubwürdigkeit abzuwenden. Dass Linnemann zum Brutus wird, der Merz politisch erdolcht, daran glaubt keiner so wirklich. Es wäre auch nicht sein Stil. Aber: mit inzwischen hohlen Phrasen über den „Politikwechsel“ allein wird Carsten Linnemann die Partei nicht beruhigen können.

Werbung

Aktueller Hinweis: Im Rahmen unserer System-Umstellung kam es in den letzten Tagen bei einigen Nutzern zu Problemen beim Kommentieren – dies war keine Moderation sondern technische Fehler, die wir zu entschuldigen bitten. Diese sind nun behoben. Sollten Ihnen dennoch Problemen begegnen, kontaktieren Sie uns gerne hier.

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten (hier unsere Kommentar-Richtlinien). Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

80 Kommentare

  • Linnemann hat den richtigen Riecher. Nach dem (vorhersehbaren) baldigen Scheitern der Koalition braucht die CDU einen Personalwechsel, um den Niedergang à la Italien zu vermeiden. Er und das Chamäleon Span bringen sich schlauerweise bereits jetzt in Position.

    117
    • Spahn ist ebenfalls nicht brauchbar. Seine Rolle während Corona ist nicht vergessen!

      • „Wie Sie wissen, muß man mit der Armee in den Krieg ziehen, die man hat. Das ist nicht die Armee, die man gerne hätte oder von der man sich wünscht, man werde sie einmal haben.“
        – Donald Rumsfeld

        6
      • Dieser Hass auf Spahn, ja, er hat Fehler gemacht, Merkels und vdL Fehler wurden ihm zusätzlich angehängt, aber in Migrationsfragen war er immer mutig und ehrlicherweise ist der Nachwuchs in der CDU überschaubar. Es hat die richtige Einstellung zum Islam, das ist das wichtigste. Mit seinem sehr menschlichen „wir werden uns gegenseitig viel zu verzeihen haben“ verdeutlichte er, wie unglücklich er mit dem Schleudersitz Gesundheitsministerium damals war.

        -9
        • Ich muß mal mit Uwe Steimles Worten sprechen: Ich bin nicht nachtragend, aber ich vergesse auch nicht.

          7
    • Richtig. Spahn soll Fraktionschef werden und hat damit die Führung der Bundestagsabgeordneten, während Linnemann als Generalsekretär quasi der 2. Mann nach Merz in der Partei ist.

      • Wohl eher der 3. Mann nach Merz. Der Fraktionschef ist wohl relevanter als der Generalsekretär, denn was will der groß machen, wenn die Nulpen im Bundestag tun, was sie wollen? Sah man ja bei den Grünen, die (jungen) Mitglieder waren unzufrieden und die Parteichefs mussten zügeln und ausbaden, trotzdem verließen viele die Partei und sind noch linksradikaler geworden.

        Deshalb würde ich keinen Spahn als Fraktionschef sehen wollen, denn der hat zur Genüge gezeigt, wie er die Deutschen verrät und Fähnchen im Wind vorspielt. Also wieso sollte es mit ihm anders werden?

        3
    • Die sind gerade schlau genaug um dreckige Opportunisten zu sein, sonst nichts. Adressaufkleber auch Drohnen, war das nicht auch ein sagenhaft „genailes“ Ding von Spahn? Es sind und bleiben alles Schwachmaten in den Altparteien, ohne Ausnahme.

  • Es gibt in der CDU auf den unteren Ebenen viele Linnemanns, die für die politische Sache „sprühen“ und wirklich einen Neuaufbau der Partei nach Merkel wollen. Es hat wohl eine Weile gedauert, bis sie merkten, wie sehr das Gespann Merz/Frei nicht nur die Wähler, sondern auch sie getäuscht hat.

    Man hat dort noch Anstand und schämt sich vor den Wählern. Das ist gut, denn es ist eine Voraussetzung dafür, das Ruder irgendwie noch herum zu reißen.

    Eine weitere ist unbedingt ein fortdauernder Niedergang der CDU, sollte es zu der geplanten Regierung kommen. Man wird massiv LT-Wahlen verlieren. Das bedeutet verlorene Mandate und damit Machtanteile. Die AfD wird abräumen und nicht mehr umgangen werden können.

    Bevor die CDU wirklich eine ehrliche Wende vollziehen kann, muss sie „unten“ sein. Nur so kann sie sich von allen trennen, die das Parteidebakel zu verantworten haben – also auch Merkel.

    117
    • „Verlorene Mandate“ das geht doch ganz leicht: Das Ruder abschrauben und schwimmen lassen. Dann austreten und Mandat mitnehmen. Dann sich an sein Gewissen erinnern und für die richtigen Projekte stimmen.

      • Das Problem ist doch: weniger Stimmen, weniger Mandate. Anders gesagt: die Landeslisten werden kürzer.

        5
        • Ich traue diesen Brüdern nicht. Merz ist das beste Beispiel, wie man die Menschen täuscht.

          2
    • Sie haben vollkommen recht, diese Partei muss sich nicht nur von Merkel, sondern auch von Merz und deren Mitstreitern befreien, wenn sie noch eine letzte Chance haben möchte.

      • Inhaltlich war Merkel auch nur eine Marionette die tanzte, lediglich ihren Tanzstil hat sie eingebracht. Die wirklich interessanten Leute, waren ihre Einflüsterer und Fädenhalter. Die agieren weiterhin im Schatten, die gilt es aufzudecken.

        7
      • das befreien ginge recht einfach, eine Kooperation mit der AfD, (keine Koalition) und schwups sind alle Merkel Fans und alle anderen Linken aus der Partei verschwunden!

        1
    • Spinnkram. Die CDU ist genau so wie sie ist, das was sie ist. Was Sie hier meinen was die sein könnten oder solten, ist völlig irrelevant.

  • Wenn Linnemann es erst meint, dann muß er liefern. Er muß klar sagen, was in dieser Koalition unter einem Kanzler Merz falsch läuft und was wirklich getan werden muß, damit Deutschland aus der Krise kommt. Wenn er das nicht tut, ist er genauso unglaubwürdig wie Merz.

    • Ich halte es für fraglich, dass er einen solchen Satz zuende sprechen könnte.

  • Ich mag diesen Linnemann nicht. Aber wie er Merz unmissverständlich deutlich gemacht hat, das er für diesen Murks nicht als Minister zur Verfügung steht, nötigt mir tiefen Respekt ab.

    • Der ging in der Vergangenheit öfter mal autoritär ab. Aber ich konnte verstehen, weshalb. Mir ist klar, dass nicht jeder damit umgehen kann. Stichwort Prinzipienreiter. Muss man halt geduldig nachfragen.

  • Angesichts einer Staatsquote von fast der Hälfte der Wirtschaftsleistung wird nahezu jeder zweite Euro gegenwärtig von der öffentlichen Hand ausgereicht. Mithin hätte es deshalb schon des von Carsten Linnemann so bezeichneten „Politikwechsels“ bedurft. Das private Eigentum ist schließlich nicht bloß eine Geldquelle. Vielmehr müsste Klarheit darüber hergestellt werden, dass es Grenzen gibt, die bei einem Überschreiten die Wertschöpfung zum Erliegen bringt. Ansonsten würde sich die künftige Bundesregierung selbst die sprudelnden Einnahmen abgraben, worauf sie unbedingt angewiesen ist. Dadurch, dass nunmehr kein Politikwechsel zu erwarten ist, läuft die Politik stattdessen darauf hinaus, mit Macht gleich welchen Haushalt binnen kurzem zu ruinieren.

    • Richtig. Für diese kommende Regierung ist aber das private Eigentum nur eine Geldquelle, die es anzapfen will bis zum letzten Tropfen. Private Wertschöpfung aus dieser Quelle ist inzwischen unerwünscht, da sie mit Freiheit des mittelständischen Privateigentümers verbunden ist. Die Steuereinnahmen aus dieser Quelle werden nicht mehr sprudeln, weshalb man uns ja bereits auf „Einschnitte“ in allen sozialen Gebieten vorbereitet.

      Weil die künftige BR weiß, das die Steuereinnahmen nicht mehr sprudeln werden wie früher, hat man die Schuldenbremse geschliffen. Doch ein Fass ohne Boden kann man bekanntlich nicht stopfen.
      Es wird ein fiskalisches Fiasko geben. Wohl einer der Gründe, warum die freie Meinung derer, die ihre letzten Neigen in das Fass ohne Boden gießen sollen, nicht mehr gewünscht ist.

      • Huch, plötzlich gegen Erbschaftssteuer?

        0
    • „Vielmehr müsste Klarheit darüber hergestellt werden, dass es Grenzen gibt, die bei einem Überschreiten die Wertschöpfung zum Erliegen bringt.“

      Ich denke, dieser Punkt ist schon überschritten. Um das zu stoppen, bedürfte es wirklich drastischer Maßnahmen, die aber von weiten Teilen der Gesellschaft nicht akzeptiert würden.

  • Übrigens hat HGM der CDU letzte Woche einen offenen Brief geschrieben und die unzufriedenen Mitglieder aufgefordert, zur Werteunion zu wechseln.
    Dort heißt es ua: „Während die CDU sich in freiem Fall befindet, wachsen wir, gründen in diesen Monaten Woche für Woche mehrere neue Kreisverbände und bereiten die Landtagswahlkämpfe 2026, beginnend mit Baden-Württemberg im März, vor.“
    Unterzeichnet haben den Brief HG Maaßen, der Ex-AfD-Chef Jörg Meuthen und Ex-CSUlerin Silvia Pantel.
    Ich lasse das einfach mal unbewertet stehen.

    • Es ist ja auch im Moment die einzige Möglichkeit etwas zu verändern. Einige werden möglicherweise auch zur AfD abwandern.
      Die Werte Union mit jemanden wie Linnemann wäre sehr schnell über der 5% Grenze und würde der CDU die Wähler abjagen. Der heutigen Führungsspitze der Werte Union fehlt der Elan, um den Aufbruch selbst zu schaffen.

      • Das stimmt nur zum Teil. Nehmen wir das BSW, welches sich zwar als voller Elan, aber als Strohfeuer entpuppt hat. Warum? Weil es massiv von den Leitmedien unterstützt wurde, um die AfD zu schmälern. Als dies nicht gelang, wurde Wagenknecht fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Außerdem fehlen bis heute die Basis-Strukturen.

        Maaßen hat sich von Anfang an auf den Basisaufbau konzentriert und nicht auf schnelle Wahlerfolge. Erst Strukturen aufbauen, dann in den Wahlkampf gehen, nicht umgekehrt.

        Ich gebe die WU noch nicht verloren. Zwei oder drei prominente CDUler oder CSUler, die übertreten, und die 5%Hürde ist greifbar. Und diese Prozente gehen voll und ganz zu Lasten der alten Unionsparteien, nicht der AfD, denn die WU steht nicht zur Brandmauer.

        11
        • Bei Meuthen krieg ich Kopfschmerzen.

          3
    • Maaßen hatte den gleich Auftrag, wie das BSW – der AfD Stimmen stehlen. Die WU ist wie das BSW aus allen Medien verschwunden – Auftrag erfüllt, der Diener kann gehen.

    • Nicht zuviel Ehre der CSU: Die kluge und integre Sivia Pantel ist aus dem Rheinland. Silvia Pantel hätte auch NIE irgendwelche gefälschten -kopter vorgestellt oder empfohlen.

    • Werner hat Maaßen nochmal als ,,Premiumpartner“benannt?😜

    • Die Werte-Union ist mausetot. HGM hat bewiesen, dass er eine treue Beamten-Seele ist, aber auch eine abysmal katastrophale Führungspersönlichkeit.

  • Linnemann, die perfekte Synthese von Lindner, Kubicki und Söder.

  • Linnemann dürfte mittlerweile auch gemerkt haben, dass Merz vor allen Dingen als Lobbyist für seinen alten Arbeitgeber unterwegs ist. Merz wird allem zustimmen woran Blackrock verdient und da ist es vollkommen egal, ob das gegen die Interessen der CDU und deren Wähler verstößt. Das große Problem der CDU ist und bleibt Merz. Linnemann hat nur eine Chance, er muss Merz stürzen. Nur so kann die CDU sich erneuern.

  • Linnemann muss die verheerenden Fehler und Fehlentscheidungen der bisherigen Regierung und der neuen Koalition klar benennen. Das wäre ein Bekenntnis für Deutschland.

  • Linnemann bringt sich in Position. Jetzt verzichtet er und hofft, dass die Schulden-Koalition nicht lange halten wird. Er hofft dann wohl, „gute Punkte“ bei den Wählern zu haben und wird sich zum Kanzler-Kandidaten aufstellen lassen bei einer Neuwahl. So hofft er, wieder Stimmen der CDU zurückzubringen.

  • Die CDU dürfte seit Jahren schon weit abgestürzt sein. Merz holt die Partei da auch nicht mehr hoch. Eher wird der Absturz vollendet.

  • Linnemann kann man keinen Vorwurf machen. Wenn es mehr Leute wie ihn gäbe, wäre Deutschland nicht in einer derart desolaten Lage.

    • Genau, Bester Mann, gleich nach Ihnen!

  • Ich hoffe nur, Herr Merz merkt dies alles am 6. Mai, an den Stimmenanteilen, bei seiner Wahl zum Bundeskanzler.
    Vielleicht wird er gar nicht Bundeskanzler? Die alleinigen Stimmen der SPD reichen da nicht aus.

  • Für mich ist es fast unvorstellbar, dass Merz, nach all den Lügen, noch als Kanzler von unserem Parlament am 6. Mai gewählt wird. Ich appelliere daher an die Selbstachtung und die eigene Ehre der Parlamentarier.

  • Er liegt richtig: die Union kann nicht regieren, genauso wenig wie die SPD. Sie werden es trotzdem tun.

  • Der Tenor an der sogenannten Basis hat sich schon in der letzten Merkelregierung geändert. Aber die haben nix zum melden und wissen offenbar nicht, wie sie Druck auf Berlin ausüben können, von der EU ganz zu schweigen. Im Team Merz killt man seine politische Zukunft.

  • Mir ist das doch egal wer in der CDU was macht. Ich wähle diese Partei sowieso nie wieder. Schon seit Merkels zweiter Amtszeit nicht, und nach 2015 nie wieder.
    Ich wähle konservativ, die CDU ist alles außer das. Aus meiner Sicht ist sie grüner als die Grünen selbst.

  • Die CDU sitzt überall drin, Linnemann will was anderes als Merz und der MP von NRW hält die Festrede im „Nüsser Schützenverein“.
    Diese Bandbreite kann eine CDU kaum noch verkraften. Hinzu kommt noch die womögliche Taurus-Lieferung durch CDU-Politiker. Das wird womöglich ganz schwierig für die CDU.

  • Früher gab es mal den Spruch „Nichts ist so alt, wie die Zeitung von gestern“.
    Und nun ist es so weit: Die AFD steht heute (22.04.2025) bei Forsa in der Sonntagsfrage bei 26% und die CDU/CSU bei 25%.
    Das heißt: Herr Linnemann und Herr Spahn können froh sein, wenn sie bei der nächsten Wahl noch einen Ministerposten bekommen. Der Posten „Bundeskanzler“ könnte schon weg sein.

  • Linnemann sollte Merz stürzen. So geht das doch nicht weiter…

  • Kommt dabei raus, wenn man für andere spricht und nicht für sich selber. War im Mittelalter besser geregelt.

  • Ich traue ihm nicht. Er sieht, was jeder sieht (auch Merz), die Felle davonschwimmen. Und so kann man das Blatt drehen. Die Partei bleibt glaubwürdig – für Naive. Linnemann sieht allenfalls, dass auch er längst zu weit gegangen ist. The show must go on.

  • Ich halte nahezu alles in dem Artikel für richtig interpretiert. Ich verstehe allerdings nicht, wieso es nach den katastrophalen Merkeljahren und der nicht-existenten Opposition der CDU in den letzten drei Jahren überhaupt noch CDUler gibt, die sich in der Partei einen Strohhalm suchen. Sie kritisieren Merz vollkommen zu Recht für seinen Wahlbetrug und geben ihm trotzdem ihre Stimmen. Damit machen sie sich mitschuldig. Wann wollen diese Herr- und Frauschaften denn aufwachen? Was soll denn noch alles passieren, damit die kapieren, dass die CDU eine komplette Erneuerung braucht? Normalerweise nutzt man dazu die erste Legislaturperiode in der Opposition. Das ist hier ausgefallen. Es muß aber jetzt – sofort – stattfinden. Sonst gibt es die CDU nicht mehr lange. Sie werden weiter die Merz/Merkel-CDU wählen und sich wundern, dass sich nichts ändert.

    • Ob es Ihnen gefällt oder nicht, die Antwort lautet, wie vielfach im Freundes- und Bekanntenkreis erlebt:
      „Die AfD wählen? Nee, also dieser Höcke …“

    • „interpretiert“

      Genau so sollte es gerade nicht gemacht werden!

  • Linnemann wird bestimmt nicht zum Brutus. Er hätte sich schon längst von dem Saftladen verabschieden konnen. Nein, er hält sich noch Türchen offen. Mann weiß ja nie. Bei der Truppe würde mich nichts mehr wundern.
    Und medial hat er doch irgendwie so einen gewissen Konfirmanten- Status.

    • Von Äußerlichkeiten sollte man sich nicht leiten lassen.

  • An alle hier mitlesen den LINKEN…. Soll ich euch mal verraten was Ich gemacht habe.. Ich habe mir 2 Netze mit Avocados gekauft für’s Wochenende und eins habe Ich schon aufgegessen. Und soll ich euch was sagen… Sie waren lecker

    • Netze sind schwer verdaulich. Hoffentlich kein Synthetik.

    • Wo haste die Avocados denn gekauft?

Werbung