Bayern
79-Einwohner-Dorf soll 45 Flüchtlinge aufnehmen
In dem bayerischen Dorf Gunzesried-Säge wohnen 79 Menschen. Auf den Willen des Landrats hin könnten dort bald bis zu 45 Menschen in einer Flüchtlingsunterkunft untergebracht werden. Die Einwohner gehen dagegen vor.

Im bayerischen Dorf Gunzesried-Säge wohnen 79 Menschen. Hier könnten bald bis zu 45 Flüchtlinge untergebracht werden, wenn es nach dem Landratsamt Oberallgäu geht. Doch in dem Dorf gibt es keinen Lebensmittelladen, geschweige denn Arzt oder Schule. 29 der 79 gemeldeten Bewohner seien laut der Allgäuer Zeitung Rumänen, die in Kempten in einer Großmetzgerei arbeiten und sich nur für ein paar Monate im Dorf aufhalten. Somit kommen streng genommen 50 Einwohner auf 45 mögliche Flüchtlinge.
Auf Anfrage des BR teilte die Behörde mit: „Um die besonders belasteten Gemeinden Immenstadt und Waltenhofen zu entlasten, mussten auch weniger optimal angebundene Objekte angemietet werden“. Um zu einem Dorfladen zu kommen, müssen die Bewohner von Gunzesried-Säge in das vier Kilometer entfernte Nachbardorf Gunzesried. Arztpraxis, Kindergarten und eine Schule gibt es erst im acht Kilometer entfernten Blaichach. Ein Bus dorthin fährt nur fünf Mal am Tag, wie Bild berichtet.
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„Der Standort ist dafür nicht geeignet“, sagt der Bürgermeister von Gunzesried-Säge, Christof Endreß (CSU). „Auch die Integration der Geflüchteten fällt unter diesen Bedingungen schwer“, sagt er weiter. Die zuständige Landrätin sagt, dass man „im Idealfall“ ukrainische Familien in dem angemieteten Hotel unterbringen werde. „Es wird darauf geachtet, dass mindestens eine Familie ein eigenes Fahrzeug besitzt“, sagt sie.
In dem Dorf, das ein Ortsteil von Blaichach ist, sollen vorrangig Menschen untergebracht werden, die bereits eine Arbeitsstelle haben. Bereits im Frühling stimmte der Gemeinderat von Blaichach dem Ersuchen des Landratsamts zu. Letzteres ist für die Verteilung der Migranten zuständig. Im Protokoll einer nicht-öffentlichen Sitzung heißt es vom Gemeinderat Gunzesried-Säge: „Auch wenn Bedenken bezüglich des Standorts durch die Gemeinde bestehen, wird angesichts alternativloser gemeindlicher Grundstücke eine Nutzung für fünf Jahre geduldet.“
Die Bewohner versuchen, gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft vorzugehen. Dazu haben sie eine Petition beim bayerischen Landtag eingereicht. Der Petitionsausschuss des Landtages tritt erst nach Ostern wieder zusammen, wie der BR berichtet. Solange die Petition noch offen ist, soll noch niemand in der möglichen Flüchtlingsunterkunft untergebracht werden.
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Rund 56% für SchwarzRotGrün bei Zweitstimmen BTW 2025…na also
Ich verstehe immer dieses Rumgeheule nicht. Besagtes Dorf hat mit der CSU die Partei gewählt, die seit 2015 diese Invasion forciert hat. Jetzt muss man eben in der Stunde des gesellschaftlichen Niedergangs Haltung beweisen und vielleicht seinen Unmut mit einer beherzten Demo gegen Rechts kanalisieren.
Ein Bevölkerungsaustausch findet nicht statt. Das sind wilde Verschwörungstheorien.
Wie gewählt so geliefert.
Wer CDU/SPD, Linke und Grüne wählt, darf mit noch mehr Migranten rechnen. Bunt und weltoffen statt Lederhosen und Dirndl im Allgäu
Sie wählen immer und immer wieder die Befürworter der grenzenlosen Einwanderung UND plötzlich stehen sie vor der eigenen Tür! Komisch! Komisch? Ne, ganz normal, wenn 1+1 rechnen kann!
Sorry, kein Mitleid mehr übrig liebe Wähler.
Viel Freude liebe Dorfbewohner, wenn es zu bunt wird.
Bitte Abfallentsorgung gut regeln und zählt eure Tiere täglich.
Wenn man soviele „Helfer“ ins Dorf holt, muss kein Einheimischer mehr arbeiten. Das ist doch der Plan, oder hab ich da was falsch verstanden ?
Mit Merz kommt der Schmerz und die CSU hat im Bundestag eh nichts zu sagen unter Merz und Klingbeil.