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Protest in Bayern

500 Flüchtlinge auf 2.200 Anwohner – Söder lässt die Bürger von Rott am Inn im Stich

Die Bürger aus Rott am Inn protestieren gegen eine Flüchtlingsunterkunft in ihrer Gemeinde. Vor einem halben Jahr hatte Markus Söder ihnen versprochen, die Einquartierung von über 500 Flüchtlingen zu verhindern. Passiert ist jedoch nichts – bei dem Protest während des Deutschen Landkreistages lässt sich der bayerische Ministerpräsident nicht bei den Anwohnern blicken.

Von

Die Gemeinde Rott am Inn in Oberbayern

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„Bürger haben immer noch Angst“, steht auf einem Schild der Bürgerinitiative „Rott rottiert“. Rund 40 Menschen haben sich laut der Münchner Abendzeitung anlässlich des Deutschen Landkreistages am Montag vor dem Kloster Seeon versammelt. Sie wollen die Politik, insbesondere den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, auf ihr Anliegen aufmerksam machen – darauf, dass die oberbayerische Gemeinde Rott am Inn mit einer Erstaufnahmeeinrichtung für rund 500 Flüchtlinge völlig überfordert ist. 

„Menschenunwürdig“ und „in keinem Verhältnis zur Einwohnerzahl“ ist die geplante Unterbringung von insgesamt 506 Flüchtlingen in der Gemeinde im Landkreis Rosenheim laut der Website des Protestbündnisses. In dem Dorf leben im Kern gerade einmal 2.200 Menschen – 4.000, wenn man die umliegenden Weiler und Höfe, die teils bis zu fünf Kilometer entfernt liegen, mit einberechnet. 

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„Rott rottiert“ beklagt, dass in dem kleinen Ort bereits 120 Flüchtlinge dezentral untergebracht seien – diese könnten sich erfolgreich integrieren. Doch gegen den Plan des Landrats, nun noch deutlich mehr Menschen in einer ehemaligen Produktionshalle unterzubringen, will man sich „wehren“. Sonst komme mit einem „Bevölkerungswachstum von 25 Prozent über Nacht“ bald auf „vier Rotter nun ein Flüchtling“.

Die Einwohner von Rott am Inn fürchten um „ihre Sicherheit, Existenz und ein friedliches Miteinander“. Deshalb hat man neben zahlreichen Protesten auch eine Petition gestartet, die von 4.427 Menschen unterzeichnet wurde – 3.804 stammen direkt aus dem Landkreis Rosenheim. Neben der Angst um die Menschen in der Gemeinde, bemängeln die Rotter auch, dass in der Produktionshalle früher mit Quecksilber gearbeitet wurde – auch das Landratsamt musste nach einer Untersuchung des Ortes feststellen, dass die Grenzwerte in zwei von acht Räumen überschritten sind.

Laut BR hatte Markus Söder den Anwohnern vor einem halben Jahr versprochen, dass er verhindern würde, dass die Unterkunft kommt – passiert ist jedoch nichts. Bei dem Protest am Montag ließ sich der Ministerpräsident laut Münchner Abendzeitung auch nicht blicken, um mit den Bürgern zu sprechen – weder er noch der Landrat Otto Lederer (CSU). Beim Landkreistag ebenfalls anwesend waren Robert Habeck, der per Video zugeschaltet war, und Bayerns Bauminister Christian Bernreiter (CSU). 

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91 Kommentare

  • Liebe CSU Wähler in Rott . Ihr kennt doch euren Ministerpräsidenten !!
    Jetzt tut nicht so überrascht !! Lebt mit eurer Wahl .

    194
  • Wahlergebnis LT-Wahl 2023 Rott am Inn: CSU 37,6%, Grüne 10,6%, Freie Wähler 20,4%, AfD 17.3%. Also, paßt!
    Quelle: wahlen.landkreis-rosenheim.de

    138
  • Wer Markus wählt, bekommt Herzchirurgen und Raketenwissenschaftler als Nachbarn. Auch in Bayern sind die Rückführungen im kleinen einstelligen Prozentbereich. Und der soll Kanzler werden?

    132
  • Ich finde, dass zunächst eine entsprechende Zahl „Schutzsuchender“ – also rund 350.000 – in München angesiedelt werden sollten. Da wohnen schließlich die meisten rotgrünbunten Wähler, die sicherlich gerne täglich das Zusammenleben neu aushandeln möchten.

    107
  • wen wir reinlassen in dieses Land und hier leben darf bestimmt das deutsche Volk, nicht die EU, nicht das WEF, nicht die UN.
    Politiker die Volkes Willen ignorieren brauchen wir nicht, wir sind der Souverän! Hauen Sie ab Herr Söder.

    101
  • Geliefert wie bestellt.

    77
  • „Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung:
    CSU: 33,4 % (5 Sitze)
    SPD: 8,6 % (ein Sitz)
    Bürger für Rott: 46,5 % (8 Sitze)
    Rotter Forum: 11,5 % (2 Sitze)“
    (Wikipedia)

    Erster Bürgermeister:
    „… Daniel Wendrock als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat der Bürger für Rott und der Rotter SPD …“

    „Die AfD protestierte mit etwa 30 Teilnehmern gegen die „Asylunterkunft am Eckfeld“. Gleichzeitig demonstrierten unter dem Motto „Keine Ruhe den Rechten!“ rund 350 Teilnehmer gegen die AfD. Den Organisatoren zufolge waren es weit mehr Teilnehmer.“
    (BR24, Januar 2024)

    62
  • Bayern wird bunt, öha!

    54
  • Söder macht, was er schon immer gemacht hat. CSU / FW-Wähler = geliefert wie bestellt und redlich verdient.

  • Rott am Inn wird zur Flüchtlingssiedlung, während Söder die Augen verschließt. Bürgerprotest? Unerwünscht. Verantwortung? Fehlanzeige.

    40
  • Das soll so sein.

  • „500 Flüchtlinge auf 2.200 Anwohner“

    Der herrschende Quotenwahnsinn ist NOCH nicht erfüllt:

    NEUE wahrscheinliche Quotenvorgabe:

    „2.200 Flüchtige auf 500 Einwohner“

    Obacht – Sarkasmus

    33
  • Islam integriert sich nicht. Nirgends.
    Auch, wenn Politiker das noch und noch zum Besten geben.

    31
  • Wenn die 500 eingebürgert werden, dürfen sie im Herkunftsland heiraten bzw. Familie nachziehen, aus 500 werden 1000 plus weitere Asylanten.
    In 10 Jahren werden Asylanten Mehrheit bilden.

  • So geht es doch in ganz Deutschland.
    Hat schon seinen Grund warum Politiker so einen grottenschlechten Ruf haben.
    Die AfD wird´s richten!

    30
  • Donnerwetter : 40 von 4000 !
    Da ist noch viel Luft für die Leidensfähigkeit nach oben.

  • Dampfplauderer!

  • Wer von dem etwas anderes erwartet hat, ist nicht von dieser Welt! Wählt halt weiter C(?)SU!

  • Tja liebe Bayern, so langsam solltet Ihr mal überlegen, wer oder was diese Merkel CSU ist und was die real will.
    Söder ist nur ein Blender, was man schon lange erkennen hätte müssen, wie auch Aiwanger (Windradpark bspw.), die ein Brut darstellen.
    Aber wählt ruhig weiter so und dann endet Ihr wie die restlichen Bundesländer im restlichen Westen, da Dekadenz schnell enden wird.

    26
  • Na sieh an, dabei war Söder doch immer ein Mann voller Taten!
    NICHT

  • Erst Söder wâhlen, dann jammern.
    „Mia san Mia“. Aber nicht mehr lange.
    Berlin hat CDU gewählt und Kalkutta bekommen.

    18
  • „500 Flüchtlinge auf 2.200 Anwohner – Söder lässt die Bürger von Rott am Inn im Stich“

    Ich gehe davon aus, dass es am Anfang Bürgermeister, Gemeinderat und vielen Gutmenschen in diesem Provinznest – wie in so vielen anderen Gemeinden auch – nicht schnell genug ging viele von denen in ihrem Ort aufzunehmen um zu zeigen, was sie doch für besonders gute Menschen sind, in diesem Provinznest.

    17
  • AFD wählen…. Dann wäre das nicht passiert

  • Söder lässt die Bürger im Regen stehen: Der bayerische Ministerpräsident betreibt Hochverrat an seinen eigenen Leuten – 500 Flüchtlinge in ein Dorf zu stecken, ist wie Dynamit ins Wohnzimmer legen und „viel Glück“ wünschen.

  • Folge der Spur des Geldes 😀

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