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100 Festnahmen

„Wir wollen unser Land zurück“: Nach Messerattacke bricht sich die Wut auf Londons Straßen Bahn

Nach der tragischen Messerattacke auf Kinder im britischen Southport kommt es zu Demonstrationen und Ausschreitungen in London. 100 Demonstranten wurden festgenommen. Die Proteste fanden unter dem Motto „Enough is enough“ statt.

Demonstranten versammeln sich in London unter dem Motto „Enough is enough“,

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Nach der tödlichen Messerattacke auf drei Kinder im britischen Southport eskaliert die Lage nun auch in London. Tausende versammelten sich am Donnerstagabend nahe dem Regierungssitz in Westminster, um gegen illegale Migration zu demonstrieren. Insgesamt wurden über 100 Personen festgenommen – hauptsächlich wegen Verstößen gegen die Auflagen des geplanten Protests. Ein Sanitäter wurde angegriffen, mehrere Beamte erlitten leichte Verletzungen.

Die Protestaktion in London fand unter dem Motto „Enough is enough“ statt. Wie im Vorfeld der Demonstration befürchtet, kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei. Auf TV-Bildern waren Handgemenge zwischen den Teilnehmern und der Polizei zu sehen. Die Demonstranten warfen Medienberichten zufolge Flaschen, Dosen und Feuerwerkskörper gegen den Zaun der Downing Street.

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Die Protestierenden skandierten „Rule Britannia“ und „we want our country back“. Sie fordern einen Stopp der irregulären Migration und werfen den Behörden vor, wichtige Informationen, wie die Herkunft des Täters, bewusst zurückzuhalten. In rechten Kreisen machte sich das Gerücht breit, der Täter sei ein muslimischer Asylbewerber – eine Behauptung, die von den Behörden vehement dementiert wird.

Nicht nur in London, auch in anderen Städten kam es zu Ausschreitungen. Auslöser ist der Messerangriff in Southport, bei dem drei Mädchen im Alter von sechs, sieben und neun Jahren getötet wurden. Der 17-jährige Tatverdächtige wurde nun wegen dreifachen Mordes und zehnfachen versuchten Mordes angeklagt. Der mutmaßliche Täter ist ein im walisischen Cardiff geborener Sohn ruandischer Eltern, der seit 2013 in der Nähe von Southport lebt.

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