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Schleswig-Holstein

„Wir prägen einfach die politische Agenda“ – Grüne feiert Partei und delegitimiert Kritiker

Schleswig-Holsteins Grünen-Chefin feiert: „Wir prägen einfach die politische Agenda“. Kritik an ihrer Partei sei unehrlich, nur auf „Klicks“ aus oder gar Teil von „hybrider Kriegsführung“.

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Beim Landesparteitag der Grünen in Schleswig-Holstein feiert Vorsitzende Anke Erdmann ihre Partei. Die Politikerin äußerte sich trotz der angespannten Stimmung im Land vor der Europawahl im Juni zuversichtlich: „Wir prägen einfach die politische Agenda“, sagte sie am Samstag auf dem Parteitag in Neumünster.

Die Landeschefin offenbart ein bemerkenswertes Selbstbild: Die Grünen strebten nach Veränderungen und würden deshalb von Gruppen wie „Nazis, Rechtspopulisten oder der Gaslobby“ als ernsthafte Bedrohung angesehen. Kritische Medien wollten mit negativen Berichten zu den Grünen und ihrer Politik nur Klicks generieren, behauptete sie weiter. Das berichtete Focus Online.

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Bei der Europawahl 2019 erzielte die Partei mit 29,1 Prozent erstmals den ersten Platz in Schleswig-Holstein. „Die Latte liegt hoch. Vor fünf Jahren hatten wir richtig Rückenwind“, sagte Erdmann. Aber auch bei Gegenwind könne die Partei viel erreichen. Die allgemeine Stimmung im Land habe sich verändert: „Der Ton ist insgesamt sehr rau geworden.“ Parteimitglieder sehen sich sowohl online als auch offline Beleidigungen ausgesetzt: Erdmann beklagte „Rechtsruck, Hass und Hetze, eine hybride Kriegsführung, die auf Verunsicherung setzt.“

Schleswig-Holsteins Grüne wollen noch bis einschließlich Sonntag über aktuelle Themen diskutieren. Der Beginn war eine Generaldebatte über ihre Regierungsbeteiligung sowohl auf Bundesebene als auch im Land. Zur Halbzeit der Legislaturperiode im Norden zog die Partei eine Zwischenbilanz.

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