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Studie

Weltmarktanteil sinkt drastisch: Deutsche Automobilzulieferer können international nicht mehr mithalten

Die Schwäche der deutschen Autoindustrie wird international immer sichtbarer. Laut PwC-Studie kommt das Wachstum der 100 größten Automobilzulieferer 2024 fast nur aus China.

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Der Autozulieferer ZF steht sinnbildlich für die Krise. (imago/imagebroker)

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Der Niedergang der deutschen Automobilindustrie macht sich nun auch im internationalen Vergleich bemerkbar. Einer Untersuchung der PwC-Beratungstochter „Strategy&“ zufolge konnten die 100 größten Zulieferer weltweit im Jahr 2024 ihren Umsatz zwar leicht um 1,2 Prozent auf 1,15 Billionen Euro steigern. Der Zuwachs sei jedoch überwiegend auf chinesische Anbieter zurückzuführen.

Während in Deutschland und Europa zunehmend kleine und mittelständische Zulieferer in Schwierigkeiten geraten, bleiben auch die großen Player der Branche nicht verschont. Ein Paradebeispiel ist ZF Friedrichshafen. Der Konzern hat in den Jahren 2024 und 2025 erhebliche Verluste verbucht und reagiert mit massiven Stellenstreichungen. Seit Anfang 2024 wurden weltweit rund 11.200 Vollzeitstellen abgebaut, davon etwa 5.700 in Deutschland. Für weitere 4.700 Stellen wurden Altersteilzeitregelungen getroffen oder die Mitarbeiter gehen planmäßig in den Ruhestand (mehr dazu hier).

Laut der Studie sank der Weltmarktanteil deutscher Hersteller auf 23 Prozent. Dieses Niveau wurde zuletzt 2005 erreicht. Im Gegenzug bauten chinesische Zulieferer ihre Position auf zwölf Prozent aus.

„China ist es gelungen, das deutsche Erfolgsmodell aus der Verbrenner-Ära konsequent auf die Elektromobilität zu übertragen und ein eng verzahntes System entlang der gesamten Wertschöpfungskette aufzubauen: Von der Rohstoffgewinnung über die Batteriefertigung bis hin zur Fahrzeugmontage und zum Vertrieb“, erklärte Studienautor Henning Rennert gegenüber der Welt. „Deutschland und Europa hingegen“ hätten bei der „Transformation den Anschluss verloren“. Mit Blick auf die aktuelle Situation betonte er: „Der Druck ist hoch. Aber die Branche hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sie Krisen nicht nur bewältigen, sondern an ihnen wachsen kann.“

Besonders in der Batteriefertigung für Elektrofahrzeuge gelten chinesische Produzenten wie CATL als führend. In Europa musste zuletzt der schwedische Anbieter Northvolt Insolvenz anmelden (mehr dazu hier). Nach Angaben der Studie verfügen chinesische Unternehmen in zentralen Zukunftstechnologien, darunter Batterien und Software, über einen Kosten- und Technologievorsprung von bis zu 50 Prozent.

ha

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32 Kommentare

  • Komisch, und das obwohl sich alle die letzten Jahre soviel Mühe gegeben haben….Regenbogenflagge vor den Konzernzentralen, Diversity-Programme, Anti-AfD-Schulungen, vegane Gerichte in den Kantinen, Hitzeschutz-Zonen in den Produktionsstätten…..Ironie Off. Also, ich sag mal so, von nix kommt nix.

    • Paul, sie müssen das verstehen. In 15 Jahren werden uns alle um den Umbau der Industriell bewundern und DAS deutsche Erfolgsmodell kopieren. Da sind die veganen Gerichte doch nur Tüpfelchen auf dem i. 😉

      • Solange die Mehrheit hier sich von Tagesschau und Co. einlullen lässt, ist es sowieso völlig ausgeschlossen das es hier besser wird. Ich gehe stark davon aus das der Kipppunkt bereits hinter uns liegt. Das was wir jetzt an Insolvenzen und Werksschliessungen erleben sind lediglich die zarten Anfänge.

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  • Ist doch klar, wenn man sich die Top-10 anschaut:
    1. Toyota – 10,82 Millionen
    2. Volkswagen Konzern – 9,03 Millionen
    3. Hyundai Motor Group – 7,23 Millionen
    4. General Motors (GM) – 6 Millionen
    5. Stellantis – 5,5 Millionen
    6. Ford – 4,47 Millionen
    7. BYD (Build Your Dreams) – 4,27 Millionen
    8. Honda – 4,11 Millionen
    9. SAIC Motor Corporation – 4,01 Millionen
    10. Nissan – 3,35 Millionen

    • – Ist Honda?
      – Ne.
      – Ist Mazda?
      – Ne.
      – Dann sind sie wohl alle Mitsubishi.

    • Das heißt in Zukunft ein Toyota Auto kaufen. Gut das ich das weiß wer die besten Autos baut. Deutsche Autos haben nämlich ein schlechtes Image (ich sage nur Flüchtlinge und AMG die illegal e Autorennen fahren und unschuldige tote billigend in Kauf nehmen da sie das Fahrzeug gar nicht unter Kontrolle haben, deshalb ist es gut das die Auto Firmen verschwinden)
      damit möchte ich nicht in Verbindung gebracht werden als deutscher normal Autofahrer.

  • Mit den aktuellen Autos kann ich auch nichts anfangen. Ich hoffe, ich erwische demnächst noch mal einen normalen Trabant Kombi oder einen Lada.

    • Ihre Einstellung gefällt mir. Ich denke ähnlich. Mein nächstes Auto sollte mindestens 25 Jahre alt sein oder ich kaufe mir einen Hyundai, da stimmt die Qualität wwnigstens. Die Koreaner waren nicht so dämlich wie die deutschen Autobauer seit den 2000er Jahren. Elektroautos werde ich in meinem Leben nicht fahren. Die sind mir zu gefährlich.

      • E-Autos sind keine Autos, sondern Elektromüll mit Rädern.

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    • Ein Wartburg Tourist wäre prima. Natürlich mit Zweitakter, nicht mit dem VW-Kropfmotor…

    • In der Ukraine gibt es noch günstige Lada zu kaufen aber Vorsicht in der Ost Ukraine ist zur Zeit Krieg nicht das sie noch an die Front geraten das kann schnell passieren da die Menschen einfach so auf offener Straße weggefangen werden und an die Front gestellt werden.

  • Anschluss an die Weltspitze zu halten, ist hierzulande schon seit vielen Jahren nicht mehr erwünscht. Forscher, die es gesellschaftlich ermöglichen könnten, global in Kontakt mit den Besten zu bleiben, werden dabei einfach aus dem Wissenschaftsbetrieb gedrängt. Zurück bleibt schiere Mittelmäßigkeit. Das hat auch Folgen für die Industrie, die verheerender nicht sein könnten. Bereits daran lässt sich erkennen, dass die Schwere der gegenwärtigen Krise insbesondere in den Beziehungen der Automobilhersteller und ihren Zulieferern zuvörderst hausgemacht ist.

    • Mit sehr drastischen Worten kritisiert Harald Marquardt als stellvertretender Vorsitzender des baden-württembergischen Verbands der Arbeitgeber in der Metall- und Elektroindustrie die hierzulande vorherrschenden Praktiken, die mit Macht das „Beste abtöten“ (Wirtschaftswoche v. 28.12.2024). Und in der Tat: So manche gehen dafür buchstäblich über Leichen, ohne darüber jemals Rechenschaft ablegen zu müssen. Zwar gibt es längst Berichte davon, dass angesichts dessen unter den jeweiligen Belegschaften „viele schon einen bitteren Tod gestorben“ (Alles/Belz, in: Detje et al. (Hg.), 2005: 147) sind. Aber es ist nicht zu erwarten, dass bald Vernunft einkehrt. Vielmehr scheint die gegenwärtig amtierende Bundesregierung es sogar zu befördern, indem der Finanzminister dafür auch noch öffentliche Gelder in Milliardenhöhe ausreicht und sich selbst dadurch beschönigend außerdem als „Investitionsminister“ bezeichnet.

      • Übrigens: Als heute am Dienstag, den 2. September 2025 im Werk Wolfsburg der Volkswagen AG eine Betriebsversammlung stattgefunden hat, kam zur Sprache, dass der Konzern längst nicht mehr auf Tuchfühlung zu den Besten ist. Entnehmen lässt sich das Eingeständnis, inzwischen eine verlorene Sache zu verteidigen, der Rede von Thomas Schäfer als dem Vorstand der Marke VW. Den Anspruch, Volkswagen wieder zu einer „Weltmarke“ zu machen, will das Unternehmen jedoch aufrechterhalten (Handelsblatt v. 2.9.2025).

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  • Die Ironie ist doch… Die Autos wurden speziell an den chinesischen Markt angepasst nur kaufen die Chinesen nicht. Und die „Alten Märkte“ wundern sich über hässliche Autos und halten erstmal Abstand. Es ist traurig wenn Marken ihre Identität abgeben nur um irgendwo mitspielen zu wollen wo sie kaum eine Chance haben. Heutige Autos kann man ohnehin nur aus nächster Nähe auseinanderhalten. Dank Aerodynamik sehen alle gleich aus bis auf seltene Ausnahmen. Und diese Farbvielfalt… All die 50 Grautöne die man wählen kann… Aber das ist ein anderes Thema 😀

    • Mich stört am meisten bei den neueren Autos die von der EU-Mafia vorgeschriebene Totalkontrolle und Bevormundung des Fahrers.
      Mein Auto soll so fahren wie ich möchte und nicht so wie ihm das fleißige Softwerker anerzogen haben. Ein Auto was automatisch alle Regeln klinisch sauber einhält ist für den Straßenverkehr untauglich.

  • Nun ja, wie soll auch in einem Land, welches von den eigenen Regierungen mit 300 km/h ungebremst gegen die Betonmauer gefahren wird, Wachstum generiert werden ?

    • Durch die Freisetzung der kinetische Energie beim Aufprall.

  • Ein Werbeartikel fuer E-Autos. Die Chinesen bauen in der Mehrheit Verbrenner, dies wird hier unterschlagen. Auch der Import von Verbrennern wird hier nicht thematisiert.

    Warum werden hier auch bei Apollo News immer wieder Firmen, wie PWC, die von Lobbyisten kontrolliert wird, Artikel veroeffentlicht, die keine unabhaengigen Studien erlauben.

    Nach dem Motto, ich bezahle eine Studie und mochte etwas bestimmten hoeren.

    Dieser Artikel hat bei Apollo News, meiner Meinung nach, nichts verloren.

    • Mathias, wieso sollte so ein Artikel hier nichts zu suchen haben ? Sollte Apollo News demnach nur Artikel veröffentlichen, die mit ihrer Meinung 1:1 übereinstimmt ? Meinungsfreiheit gilt auch für Apollo News und wenn sie anderer Meinung bei einem Thema sind, können sie hier ja ihre Gegenargumente vortragen , aber zu schreiben , .. dieser Artikel gehört hier nicht her .. das hat was von den Linksgrünen Sozialisten und Edelfemokraten, die gerade unser Land verwüsten und die Meinungsfreiheit bekämpfe.

    • … hier nichts verloren: Entweder die ‚Studie‘ oder der Artikel ist etwas zu dünn. Die Beispiele zu exotisch. Keine Quellenangabe, kein Link. Auftragsarbeit.

    • doch, genau hierher gehoert er !
      fuer alle die , die immer noch nicht begriffen haben, dass dieses medium kein alternatives ist.

      • Welches Medium ist ihrer Meinung dann ein alternatives Medium? Ich denke apollo-news hat bewiesen was es kann und wie wichtig es ist.
        Sonst hätten wir jetzt z.b. extreme richter in Karlsruhe

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      • Wissen sie regenrinne , wenn sie mit den Artikeln von Apollo News nur dann einverstanden sind, wenn sie ihrer persönlichen Meinung entsprechen, dann müssen sie Apollo News nicht lesen ! Versuchen sie es doch mal beim Spiegel, Stern oder der Bild

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  • Besen, Besen seist gewesen funktioniert in der Realität halt nicht. Besonders wenn man dem Zauberlehrling nicht nur das Zaubern beibringt, sondern auch, weil man die Zauberei im eigenen Land mit Bürokratie und ausufernden Steuern unbezahlbar macht. Die Unternehmen haben sich im Grunde ihr eigenes Grab geschaufelt. Nicht zuletzt durch die stetige Huldigung der Inkompetenzen der Regierungen.

  • Wir entgegnen diesem Nachteil gegenüber China mit dem Fratscherschen Sozialjahr!
    Die großen Zulieferer stellen auf Kriegswirtschaft um und alles wird wieder gut.

  • Nein! Wirklich! OHHHH!

  • Welche Schuld und Verantwortung, hat hier die AfD ? .,,,, Keine !
    Aber sie ist und bleibt trotzdem das Thema Nr. 1 und wird bekämpft , ausgegrenzt und als die große Gefahr für die Deutsche Wirtschaft hingestellt! Aber die Masse der Bürger hat es immer noch nicht kapiert

  • Merkel wirkte,
    wer 12x also fast jedes Jahr der Amtszeit nach China MIT Handels-/Wirtschaftsdelegationen reiste und unser Know-How NUR zu Bedingungen Chinas mit Joint-Venture-Pflicht verramschte,
    darf sich NICHT wundern, das heute dort es boomt und daheim es in Ruinen liegt.

    Ist nur eine Branche von vielen, die ähnliche Entwicklungen verzeichnen.

  • Wir werden bald wieder spitze sein….im verköstigen von Kamelen und ignorieren der Gefahren.

  • Die Industrieunternehmen haben sich in den letzten 10 Jahren fast ausschließlich an der rotgrünbunten Vorgaben aus Brüssel orientiert.
    Nicht am Bedarf der Autokäufer am Markt.
    Und die Unternehmen haben nur die Themen erforscht und weiter entwickelt, wofür Geld von der EU abgegriffen werden konnte.
    Know-How schon vor 30 Jahren nach China verschenkt.
    Was bleibt sind Ruinen …

  • Die dummen Schlafschafe, wachen erst auf, wenn ihre Weide von den Kamel kahlgefressen ist!

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