„Bunte Provinz“
Weil AfD den Landrat stellt: Erstmals soll CSD in Sonneberg stattfinden
Am Samstag, dem 20. Juli, findet der erste Christopher Street Day (CSD) im beschaulichen thüringischen Sonneberg statt. Die Veranstaltung soll ein Zeichen gegen den AfD-Sieg in der Region setzen.
Unter dem Motto „Bunte Provinz“ wird es am Samstag, dem 20. Juli, den ersten Christopher Street Day in der 23.450-Einwohner-Stadt Sonneberg in Südthüringen geben. Aktivisten und Veranstalter rufen dazu bei Instagram auf – um der AfD-Stärke in der Region zu trotzen. Beginn ist um 14 Uhr am Bahnhofsvorplatz.
Im Juni vergangenen Jahres konnte die AfD in Sonneberg die erste Landratswahl in der Geschichte der Partei gewinnen. AfD-Kandidat Sesselmann holte im ersten Wahlgang satte 46,7 Prozent, während der Zweitplatzierte Jürgen Köpper von der CDU auf lediglich 35,7 Prozent kam. Im zweiten Wahlgang setzte sich Sesselmann dann mit 52,8 Prozent durch.
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Musiker aus der Szene hatten nach der Wahl einen Song aufgenommen, um gegen die AfD zu rebellieren – „CSD in Sonneberg“. „Es ist CSD in Sonneberg und die AfD empört. Überall ist Party, weil den Landrat unsere Party stört“, heißt es darin. „Bauen genderneutrale Toiletten vor den Rathauseingang“. Und: „Ich hab eine Prideflag und einen Döner dabei, mit extra scharfer Soße und der Döner schmeckt geil. Der Landrat guckt mich böse an“. Nun soll diese Szene Realität werden.
Laut den Veranstaltern steht das Motto „Bunte Provinz“ für die „Vielfalt und Stärke der queeren Gemeinschaft in den ländlichen Regionen“. Die Rechte queerer Menschen seien durch den „gesamtgesellschaftlichen Rechtsruck“ bedroht. Deswegen wolle man „ein Zeichen setzen – für Sichtbarkeit, Akzeptanz und Solidarität“ und gemeinsam zeigen, „dass auch in den kleineren Städten und Dörfern queeres Leben präsent und wertvoll ist“. Ein Unterstützer erklärte außerdem, dass man Sonneberg nicht den „rechten Menschen“ überlassen wolle. Die rechtsextremen Gewalttaten im Landkreis hätten sich „im letzten Jahr verfünffacht“, behauptet er.
Unterstützt wird der erste CSD Sonneberg unter anderem von den Grünen und Linken, dem Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Fridays for Future, dem Deutschen Hanfverband und der Amadeu Antonio Stiftung. Laut den Veranstaltern seien bereits 13.000 Euro für die Aktion gesammelt worden.
Reine Provokation und Fallenstellerei in der Hoffnung,dass der Landrat falsch reagiert.
Ganz billige Schmonzette.
Warum die Veranstaltung verbieten?
Sollen die doch ihren CSD veranstalten, bin gespannt wie viele zu der Veranstaltung durch die Veranstalter ran gekart werden?Der Landrat sollte die Busse und PKW filmen, aus welchen Ecken der Republik die alle kommen.
ARD und ZDF werden bestimmt Live übertragen. Wir konservativen sind doch toleranter als die „Linken und Grünen“.
Andere Sorgen haben die wohl nicht. Ich dachte immer der Klimawandel wäre das zentrale Thema. Ich hatte damit gerechnet, dass sie sich alle vorm Landratsamt festkleben.
Wer behauptet das die AfD gegen Schwule, Lesben etc ist, kennt diese Partei bzw ihre Mitglieder überhaupt nicht und babelt nur nach was gewisse Personen raus posaunen weil sie Angst um ihre Macht und Pfründe haben.
Man sollte Nie versuchen seine Einstellung zum Leben Anderen mit Druck und Provokation aufzwingen zu wollen.
Ich selbst habe einen Transgender Fall im Bekanntenkreis und diese Person zwingt Niemanden dazu, das man sie als Mann anspricht! Das macht echte Transgender aus.
Man kann keine Toleranz einfordern, wenn man selbst nicht tolerant ist.
Sind die Dixies nicht Genderneutral. 🤔
Und wieder werden Statistiken bemüht, die leider auch in diesem Bericht nicht relativiert werden. Was bedeutet denn „rechtsextremen Gewalttaten im Landkreis hätten sich „im letzten Jahr verfünffacht“ – wenn zum einen die Basis fehlt (von 2 auf 10) und zum anderen nicht Erwähnung findet, was alles zu diesen „rechtsextremen Gewalttaten“ gezählt wird. Seitdem simple Beleidigungen bereits als Gewaltat klassifiziert werden und reichlich weitere Fälle im Zweifel „rechts“ eingestuft werden – kann man solche Statistiken in der Pfeife rauchen.
Nun, wer schadet homosexuellen Menschen wohl mehr?
Die Richtung, die sie politisch instrumentalisiert, wie z.B. die Grünen, die erst kürzlich im Rahmen der EM in einer großen Kampagne Sportler zum „Outing“ aufriefen, bloß um mit ihnen Propaganda zu machen, ehe sie diese Menschen am Ende aber auch bedenkenlos ins Kalifat führen würden?
Oder etwa die Partei, deren Vorsitzende ganz selbstverständlich in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung lebt, ohne das überhaupt groß zum Thema zu machen, und somit tatsächlich die Normalität jeder Form der Liebe zeigt?
Ich mag keinen CSD, genau wie ich aber auch keine „Love Parade“ oder jegliches öffentliche Zelebrieren von (Hetero-)Sexualität mag. Ich würde aber dennoch behaupten, dass eine solche Veranstaltung in Sonneberg sicherer wäre als in Berlin-Kreuzberg etc.
„Die Veranstaltung soll ein Zeichen gegen den AfD-Sieg in der Region setzen.“
Damit richtet sich die Veranstaltung zunächst einmal gegen die Wähler – den Souverän.
Ich würde das mit Humor nehmen. Vielleicht kann die AFD ja ein paar Leute aktivieren, die als Schlümpfe verkleidet teilnehmen. Würde bestimmt lustig, wie die „Woken“ und „Toleranten“ damit umgehen.