America-Party
Wegen Widerstand gegen Trump-Gesetz: Musk kündigt Gründung einer neuen Partei an
Elon Musk möchte im Fall, dass Trumps Haushalts-Gesetz im US-Kongress durchgeht, eine neue Partei gründen. Die sogenannte America-Party soll „80 Prozent der Mitte“ vertreten.

In den USA hat sich Tech-Milliardär Elon Musk nach seinem Bruch mit US-Präsident Donald Trump nun auch von den Republikanern distanziert. Auf X hat er die Gründung einer neuen Partei angekündigt, sollte Trumps „Big Beautiful Bill“ – ein Investitionsgesetz, das Schulden in Milliardenhöhe beinhaltet – durch den Kongress kommen.
Die neue Partei soll „America Party“ (Amerika-Partei) heißen. „Unser Land braucht eine Alternative zur demokratisch-republikanischen Einheitspartei, damit die Menschen tatsächlich eine STIMME haben“, schrieb Musk auf X. Bereits Anfang Juni hatte Musk dazu eine Umfrage auf X gestartet. Dazu fragte er, ob es nötig sei, eine Partei zu gründen, die „tatsächlich die 80 % der Mitte“ vertreten würde. Bei rund 5,6 Millionen Teilnehmern sprachen sich tatsächlich 80,4 Prozent für die Gründung einer solchen Partei aus.
Musk sprach die Ergebnisse nun erneut an und kommentierte: „VOX POPULI VOX DEI“ (alter lateinischer Ausruf: „Volkes Stimme [ist] Gottes Stimme“). Musk hat sich seit Wochen gegen das Gesetz von Trump ausgesprochen – er kritisiert die hohe Schuldenbelastung und wirft Trump vor, die Bürokratie, anders als im Wahlkampf versprochen, weiter auszubauen, statt zu bekämpfen.
Der Streit um das Gesetz war auch der Grund für den schweren öffentlichen Bruch zwischen Musk und Trump, nachdem der Tesla-CEO mehrere Monate als Berater und Leiter der Abteilung für Regierungseffizienz (DOGE) für die Regierung gearbeitet hatte (mehr dazu hier). Davor hatte Musk bereits Millionen US-Dollar für Trumps Wiederwahlkampagne gespendet.
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Das neue Gesetz steht derzeit kurz vor der entscheidenden Abstimmung in der zweiten Kongresskammer, dem Senat, und hat dort aber bereits wichtige Hürden genommen. Im Repräsentantenhaus wurde es etwa bereits beschlossen. Angesichts dessen ist es sehr wahrscheinlich, dass das Gesetz auch durch den Senat kommt.
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Nach seinen Anschuldigungen gegenüber Donald Trump ist Elon Musk zurückgerudert. Er bereut einige dieser Beiträge, „sie gingen zu weit“, schrieb der Tech-Milliardär am Mittwoch. Musk hatte Trump unter anderem mit den Epstein Files in Verbindung gebracht.Unklar ist, wie ernst Musk es mit der Gründung einer neuen Partei meint – seit weit über einem Jahrhundert dominieren die Republikaner und die Demokraten die politische Landschaft der USA. Versuche, eine erfolgreiche dritte Partei zu etablieren, gab es zwar immer wieder – etwa während der 90er als der erfolgreiche Unternehmer Ross Perot die Reform-Party startete – langfristig erfolgreich waren sie jedoch nie. Musk selbst könnte wohl als Kopf einer neuen Partei agieren – für das entscheidende Amt des US-Präsidenten dürfte er jedoch nicht kandidieren. Nach der Verfassung dürfen nämlich nur geborene US-Staatsbürger das Amt innehaben.
Eigentlich eine richtig, richtig miese Idee, die zum Scheitern verdammt ist. Andererseits ist aber bisher noch jeder, der gegen Musk gewettet hat, auf die Nase gefallen.
Sowas wie bei uns die WerteUnion? Schade, verschenkte Stimmen.
Das wäre angeblich eine „Alternative zur demokratisch-republikanischen Einheitspartei“. Ich bin mir nicht sicher was Musk da geraucht hat. Die Demokraten und Republikaner in den USA sind alles nur keine Einheitspartei. Wenn er eine Partei „in der Mitte“ gründen will die 80% dieser Mitte vertreten sollen, dann hört sich das an wie, äh, eine Einheitspartei.
Donald Trump will Abschiebung
von Elon Musk prüfen:
„Wir werden uns das anschauen“
https://www.nius.de/nachrichten/news/trump-ueberlegt-musk-abzuschieben/3868685f-d4fe-43a8-a561-944d4513e0bd
wie dumm für den Deepstate, mit einem Mehrparteiensystem ist die Illusion
einer Demokratie ungleich schwerer aufrecht zu erhalten. Da wird die Inszenierung der Fassade deutlich aufwändiger.
Musks Trump-Unterstützung kann ich nachvollziehen. Eigeninteresse, finanzielle und politische Vorteile, Amerikaner ist er auch. Trotzdem ist er auf die Nase gefallen, musste aus Erfahrung lernen.
Deutsche Trumpunterstützer sind jedenfalls bedeutend dümmer unterwegs. Null Vorteile durch Trumps Politik, ganz im Gegenteil. Nur Nachteile und höhere Kosten. Verstehen „America First“ nicht und meinen, das bedeutet was gutes für den Michel. 🤣
RFK Junior war in der letzten Wahl sehr erfolgreich. Er ist auf genug % gekommen um das potentielle Züglein an der Waage zu sein und hat sich dann von Trump mit zwei wichtigen Posten und der Veröffentlichung gewisser Akten aufkaufen lassen.