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Kalifornien

Wegen US-Unterstützung für Israel: Mann greift christliche Schule mit einer Schusswaffe an

Ein 56-Jähriger hat am Mittwoch Schüler einer christlichen Einrichtung in Kalifornien durch Schüsse verletzt und sich anschließend erschossen. Als Grund gab der Täter in einer Erklärung die US-Beteiligung an der Militäroffensive Israels an. Er habe „Gegenmaßnahmen“ treffen müssen.

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Ermittler untersuchen den Tatort an der Seventh-day Adventist-Schule.

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Am Mittwoch kam es in Kalifornien zu einem Amoklauf an einer christlichen Schule. Dabei wurden zwei Schüler verletzt. In einer hinterlassenen Erklärung rechtfertigte er die Tat als Rache für Israels angeblichen „Völkermord“ in Gaza und die Angriffe auf Ziele im Jemen.

Zwei Jungen im Alter von fünf und sechs Jahren wurden dabei verletzt und mussten in einer Klinik behandelt werden. Sie befinden sich derzeit in einem stabilen Zustand. Der Täter wurde mit einer tödlichen, durch eine Handwaffe selbst zugefügten Schusswunde aufgefunden. Es soll sich laut der Polizeibehörde in Butte County um den bereits aktenkundigen und psychisch erkrankten Glenn Litton handeln.

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In der hinterlassenen Erklärung kritisierte der 56-Jährige die Beteiligung der USA an den Operationen des israelischen Militärs gegen die Hamas und gegen die Präsenz der Houthi-Rebellen im Roten Meer. Er „habe Gegenmaßnahmen ergriffen, um auf Amerikas Beteiligung an Völkermord und Unterdrückung der Palästinenser sowie auf die Angriffe auf den Jemen zu reagieren“, heißt es wörtlich.

Litton stellt sich in dem Schreiben als „Leutnant“ der „Internationalen Allianz“ vor. Die Strafverfolgungsbehörden konnten bislang keine derartige Organisation ausmachen. Die Ermittler halten es für möglich, dass Litton eine eigene Realität aufgrund seiner psychischen Erkrankung erschaffen hat.

Neben der anvisierten Feather River Adventist-Schule in Palermo habe der Täter auch andere derartige Einrichtungen ins Auge gefasst. Er war selbst Schüler einer Seventh-day Adventist-Schule und habe die Institution explizit wegen der christlichen Ausrichtung ausgewählt, teilten die Ermittler mit.

Der 56-Jährige soll obdachlos gewesen sein und habe unter verschiedenen Identitäten Straftaten begangen. Unter gefälschtem Namen habe Litton dann ein Gespräch mit dem Schuldirektor vereinbart. Als Grund gab er die Einschulung seines fiktiven Enkels an. Nach dem Treffen schoss Litton dann von dem Parkplatz auf den Spielplatz der Schüler, wobei er die beiden Schüler verletzte.

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