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Wachsende Bedrohung durch tschetschenische Islamisten in Brandenburg

In Brandenburg warnt der Verfassungsschutz vor wachsender Gefahr durch tschetschenische Islamisten, 80 von ihnen werden bereits als gewaltbereit eingestuft. Für Radikalisierung sorgen unter anderem Online-Prediger.

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In Brandenburg wächst die Besorgnis über eine zunehmende Präsenz islamistischer Extremisten aus dem Nordkaukasus. Laut Angaben des Landesamtes für Verfassungsschutz stellen vor allem tschetschenische Anhänger des extremistischen Dschihadismus eine neue Gefahrenquelle dar.

Der Verfassungsschutz stuft bereits rund 80 der über 200 tschetschenischen Islamisten im Bundesland als gewaltbereit ein. Diese Gruppe, bekannt unter dem Namen „Islamistische Nordkaukasische Szene“ (INS), soll in Zukunft intensiver in den Blick genommen werden, um mögliche Terroranschlägen vorzubeugen. Dazu gehört auch das Angebot von Präventionsmaßnahmen, da eine weitere Radikalisierung der Mitglieder und ihrer Unterstützer befürchtet wird.

Eine besondere Rolle spielen salafistische Online-Prediger, die auf Plattformen wie TikTok agieren und zunehmend Einfluss auf junge Anhänger gewinnen. Dies führt laut Jörg Müller, dem Chef des brandenburgischen Verfassungsschutzes, zu einer unkontrollierten dynamischen Radikalisierung. Zusätzlich versucht das Regime des kremltreuen tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow, Einfluss auf die Szene zu nehmen.

Die Gefahr ist nicht nur theoretisch. In Frankreich wurde kürzlich ein Plan für einen islamistischen Terroranschlag auf ein Fußballspiel während der Olympischen Spiele vereitelt, involviert war ein 18-jähriger Tschetschene. Ebenso wurde letztes Jahr in Wittstock/Dosse ein 16-jähriger Tschetschene festgenommen, der zusammen mit einem deutsch-afghanischen Teenager einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt geplant hatte.

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