Als „Bitcoin-Seifenblase“ bezeichnete die Tagesschau die Kursentwicklung um die Kryptowährung vor rund einem Jahr. Zu dem damaligen Zeitpunkt war der Bitcoin von seinem Allzeithoch aus gesehen um weit über 70 Prozent im Minus. Dabei steht die Tagesschau mit ihrem Pessimismus gegenüber der Kryptowährung längst nicht alleine da. Die TAZ oder die Süddeutsche Zeitung sprechen bei der Kryptowährung etwa von einer „Blase“. Breite der Teile Medienlandschaft suggerieren immer wieder, dass es sich bei dem Bitcoin nur um einen kurzfristigen Hype und im Kern um eine Geldvernichtungsmaschine handelt.
Und doch ist erstaunlich, wie es der Bitcoin wegen neuer Allzeithochs immer wieder auf die Titelblätter schafft. Größere Aufmerksamkeit erregte der Bitcoin erstmal 2017. Innerhalb eines Jahres steigerte die Kryptowährung ihren Wert um mehr als das 14-Fache von 998,05 Dollar auf 14.093,61 Dollar. Die Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss wurden damals als die ersten Bitcoin-Milliardäre bekannt. 2018 fiel der Kurs wieder und medial wurde damals das Ende des Hypes um den Bitcoin prophezeit.
Doch erfüllt hat sich diese Vorhersage nie. Spätestens seit 2017 sind drastische Kursanstiege beim Bitcoin ein wiederkehrendes Phänomen. Im März 2021 knackte man die 60.000 US-Dollar-Marke, im November 2021 stieg der Kurs sogar auf über 64.000 Dollar. Nachdem in den folgenden zwei Jahren der Wert von Bitcoin sank, wurde mal wieder das Ende der Kryptowährung ausgerufen. Nun hat der Bitcoin ein neues Allzeithoch erreicht und notiert inzwischen bei über 70.000 US-Dollar.
Vom Spekulationsobjekt für Nerds zur seriösen Anlage
Der Bitcoin hat in dieser Zeit einen deutlichen Wandel durchgemacht. Lange galt die Kryptowährung als Spekulationsobjekt für abgedrehte Tech-Nerds. Inzwischen mutiert der Bitcoin zu einem immer angeseheneren Anlageobjekt. Rechnet man den Wert aller Bitcoin zusammen, kommt man aktuell auf über 1,4 Billionen US-Dollar. Nicht ein einziger Dax-Konzern kommt auch nur in die Nähe des gegenwärtigen Wertes von Bitcoin.
SAP, Deutschlands wertvollstes Unternehmen, kommt zurzeit etwa auf eine Marktkapitalisierung von gut 230 Milliarden Dollar. Lediglich Saudi Aramco, Gold und die US-Tech-Giganten Microsoft, Apple, Nvidia, Amazon und Alphabet haben noch einen höheren Börsenwert als der Bitcoin. Selbst Silber hat die Kryptowährung hinter sich gelassen.
Derzeit wird der Bitcoin-Preis im Wesentlichen von zwei Faktoren getragen. Im Januar wurde der erste Bitcoin-ETF von der amerikanischen Finanzaufsichtsbehörde zugelassen. Weitere folgten inzwischen. Es können nun also Fonds bespart werden, die wiederum ihr Kapital in Kryptowährungen investieren. Ein Vorteil für die Anleger ist hier auch, dass man sich nun nicht einmal mehr bei Krypto-Börsen anmelden muss.
Der Bitcoin: Begrenzt und dezentral
Zum anderen steht im April das sogenannte „Bitcoin-Halving“ bevor. Ebenso wie Gold wird auch Bitcoin (elektronisch) „geschürft“. Für das „Mining“ von Bitcoin müssen Computernetzwerke kryptografische Aufgaben lösen, um im Anschluss neue Bitcoin zu erhalten. Am „Halving-Day“ halbiert sich die Anzahl der Bitcoin die man pro gelöste Aufgabe erhält. In den vergangenen Jahren (2012, 2016, 2020) sorgte dieses Event in der Folge für steigende Kurse. 2140 wird voraussichtlich der letzte Bitcoin geschürft werden.
Insgesamt ist der Bitcoin nämlich auf 21 Millionen Einheiten begrenzt. Dies ist ein maßgeblicher Punkt, weshalb der Bitcoin bei Anlegern so beliebt ist. Anders als der Euro oder Dollar kann der Wert von Bitcoins nicht künstlich durch das Gelddrucken einer Zentralbank verringert werden.
Das von der EU-Kommission vorangetriebene Projekt des digitalen Euro kann auch als eine Reaktion auf den Aufstieg des Bitcoins gesehen werden. Aktuell ist der Bitcoin fast ausschließlich ein Investitionsobjekt. Der eigentliche Sinn des Bitcoins war es jedoch als Zahlungsmittel zu fungieren.
Mit dem digitalen Euro will die EZB auf den Zug der digitalen Währungen aufspringen. Der Bitcoin ist jedoch eine nicht-staatliche Währung und steht außerhalb der Kontrolle von Zentralbanken. Überzeugte Bitcoin-Anleger wird die EZB mit ihren Plänen also kaum überzeugen können, da diese gerade wegen des dezentralen Charakters in Bitcoin investieren.
Der Aufstieg des Bitcoins als tatsächliches Zahlungsmittel könnte durch den digitalen Euro indirekt dennoch erschwert werden. Da die EZB nicht pleitegehen kann, gibt es für Bürger einen gewissen Anreiz Geld in digitalen Euros zu halten. Die Etablierung des Bitcoins als Zahlungsmittel (was aktuell ohnehin noch sehr weit weg erscheint) ist damit weiter erschwert und die EZB kann ihr faktisches Monopol auf das Geld stärken.
Das „digitale Gold“
Doch auch wenn der Bitcoin sich nicht als im Wirtschaftsverkehr anerkannte Währung etabliert, liegt möglicherweise dennoch Potenzial im Bitcoin. Steve Wozniak, Mitgründer von Apple, bezeichnete den Bitcoin als „einziges digitales Gold“. Hier wird immer wieder darauf verwiesen, dass beide Objekte endlich sind. Die „Endlichkeit“ von Bitcoin ist dabei sogar noch stärker als die von Gold, da die Kryptowährung auf 21 Millionen Einheiten festgelegt ist, aber noch mehr als die aktuell bestehend 190.000 Tonnen Gold gefördert werden kann. Zudem zeigte sich in der (jüngeren) Vergangenheit, dass Anleger gerade in Krisenzeiten (wie etwa bei Corona) in Gold und Bitcoin flüchten.
Der Bitcoin-Preis ist jedoch wesentlich volatiler als der Wert von Gold. Hierbei gilt es aber auch zu Bedenken, dass der Bitcoin erst seit 2009 existiert und sich die Schwankungen mit zunehmend höherer Marktkapitalisierung schon jetzt erheblich verringert haben. Bitcoin aber schon jetzt zum neuen „Gold“ zu erklären, erscheint dennoch verfrüht.
Gold hat sich inzwischen seit fast 3.000 Jahren als sichere Wertanlage etabliert. Zudem kann Schmuck physisch gelagert werden und hat einen (wenn auch begrenzten) industriellen Nutzen. So wird Gold etwa in der Elektronik oder in der Medizintechnik verwendet. Der Bitcoin hingegen hat keinerlei physischen Nutzen und steckt erst in den Kinderschuhen seiner Entwicklung.
Die Kryptowährung als bloßen „Hype“ abzutun, ist aber ebenso verfehlt. Die Entwicklung hin zum „digitalen Gold“ ist keineswegs ausgeschlossen. Dass der Bitcoin digital und dezentralisiert ist, hat eben auch den Vorteil, dass Bitcoins nicht physisch geraubt und auch nicht ohne weiteres durch einen übergriffigen Staat enteignet werden können. Zudem hat der Bitcoin Währungen wie dem Euro oder dem Dollar gegenüber einen entscheidenden Vorteil: Sein Wert kann nicht einfach durch das Gelddrucken einer Zentralbank verwässert werden.
Ich kaufe regelmäßig Bitcoin. Neuerdings auch über die Relai App. M. E. nach eine bessere Altersvorsorge als die stattliche Rente.
Lache, das ist keine hohe Hürde.
Besser als eine stattliche, das wäre noch zu untersuchen. Besser als die staatliche: allemal.
Staatlich ist niemals stattlich. Die Zeiten sind vorbei. 😉
Was ist falsch an unserere Welt. Ich habe für 16500 € Bitcoin eingekauft und das Geld fast verfierfacht. Gehen wir mal von 100.000 € aus hieße das ca. 300.000 € Gewinn. Warum erzähle ich das? Um zu zeigen, das die Reichen viel zu mächtig sind. Denn sie können das Geld überall Investieren und bekommen mehr Rendite als ein Arbeiter in seinem ganzen Leben zusammensparen kann. Wenn jemand 200 € im Monat spart, sind das 2400 im Jahr und 24.000 nach 10 Jahren x 35 Jahre macht 86,000 € gespart in einer Lebenszeit. Was ist mit den Menschen, die nicht mal einen einzelnen Euro sparen können, weil alls für Lebensmittel und Lebensunterhalt benötigt wird? Die Staatliche Geldumverteilung klappt nicht. Dafür sorgt der Staat mit extremer Bürokratie für ständig steigende kosten + CO2 Steuern und weiterer Humbug. – Arbeit muss wieder besser bezahlt werden, der Staat soll die Finger aus unserer Geldbörse nehemn. Er soll aufhören alle Flüchtlinge aus unserer Geldbörse in Deutschland zu ernähren.
Die Reichen sind zu mächtig? Das war schon immer so, wird immer so bleiben. Wer viel Geld hat, kann gesellschaftlichen Einfluss ausüben. Schlimm ist aber nicht, dass es Reiche/Superreiche gibt, sondern dass die Schere zwischen Arm & Reich immer weiter aufgeht, beim Vermögen oder Einkommen oder beidem. Aber erst einmal: Die Rechnung stimmt nicht, denn wenn jemand 35 Jahre monatl. €200 in einem S&P500-ETF mit durchschnittlich 7,5% Rendite p.a. spart, hat er am Ende nach Steuerabzug gut €270.000, mehr als sowohl der Durchschnitt als auch der Median in D’land. Jeder kann das, auch mit sehr kleinen Beträgen, ob am Aktienmarkt oder mit Bitcoin. Das Problem ist eher der Cantillon-Effekt: Bei tradit. Investments ist der Großteil des Kuchens längst verteilt ist, bevor Normalsterbliche an den Tisch gelassen werden, kommen Reiche billiger an Kredite. Ergo Schere. Bei Bitcoin ist es das erste Mal andersrum: Hier kann der kleine Mann von Anfang an teilhaben, kann sich niemand vordrängeln.
lol das ist doch ein Bot.
lol das ist doch ein Troll
Du bist halt nur ein Opfer.
Wo kommen die 100.000€ her, woher die 300.000€?
Wow, ich hätte gedacht, dass Apolloleser auch Bitcoiner sind, da auch Bitcoin für Unabhängigkeit und Freiheit steht.
Jeder sollte sich zumindest mal mit dem Thema beschäftigen (was nicht in 3 Stunden erledigt ist).
Ich habe mich mittlerweile Hunderte von Stunden damit beschäftigt und kenne niemanden, der von sich behauptet Bitcoin „im Groben verstanden“ zu haben, und es nicht als genial zu beschreiben. Und damit meine ich nicht nur Bitcoin als Asset, sondern auch im sozialen und umwelttechnischen Kontext.
Bitcoin bitte nicht mit all den anderen Kryptowährungen vergleichen. Das andere sind wirklich alles „Shitcoins“.
Education is the key 🙂
Wenn das Ding so schwer zu verstehen ist, sollte man erst recht die Finger davon lassen😉
Das Konzept von Bitcoin ist sehr leicht zu verstehen. Schließlich handelt es sich „nur“ um ein weltweot verteiltes Kassenbuch.
Man muss jedoch die kognitiven Fähigkeiten besitzen, um Bitcoins Wirkung zu verstehen.
Plötzlich ist die Idee alles andere als simpel. Man muss sich intensiv mit dem FIAT-Geldsystem, dem Goldstandard, dem Gold-Devisen-Standard und dann mit Bitcoin auseinandersetzen können. Wenn man dann einmal den Kanninchenbau betreten hat, kommen Themen aus der Physik, Soziologie, Geschichte usw hinzu.
Kritik am Artikel:
Bitcoin, so wie wir es aktuell kennen, bildet lediglich die Basis, das Fundamenr („Layer 1“). Das ist vergleichbar mit digitalem Gold.
Die Bitcoin Lightening Technologie („Layer 2“) sorgt bereits dafür, dass Bitcoin parallel auch zu herkömmlichen Geld wird. Ultra-schnelle Transaktionen, weltweit, rund um die Uhr.
Richtig… unterschiedliche & veränderliche Gründe, warum man BTC kauft: Bei mir zu Beginn der Wunsch nach einer freiheitlicheren Ausrichtung der Gesellschaft, mehr Unabhängigkeit, aber mit der Zeit mehr & mehr aus sozialen Gründen, denn im „globalen Süden“ wird Bitcoin immer beliebter, und auch wenn sie dort weniger kaufen können als wir hierzulande, stützen wir mit unseren Käufen auch deren Freiheit & zukünftigen Wohlstand. — Layer 1 ist digitales Bearer-Asset und Settlement Layer; Payments via Layer 2. Apropos Lightning: Auf einem technischen Seminar wurde über einen Plan referiert, dass das Lightning-Protokoll auch für CBDCs wie den elektronischen Euro verwendet werden soll. Bislang nur ein akademischer Vorstoß, aber es zeigt, wie Bitcoin die Großvaterfinanz vor sich her treibt. Nodes, von traditionellen Banken betrieben, hätten heftige Liquidität und Scalability. (Wahrsch. nur mit KYC, aber es gäbe ja immer noch die Netzwerke der Plebs & private Kanäle.)
Das Problem ist, ich bekomme für mein Geld nur: eine Formel. Was mache ich, wenn ich es wiederhaben will und es kommt auf dem Monitor nur: Störung. Ach, das kann gar nicht passieren? Wer ist verantwortlich?Na, dann bin ich aber beruhigt . . .
Du selber bist verantwortlich, das ist ja der Clou. Du bekommst für Dein Geld anderes Geld, welches nicht wie beim Giralgeld virtuelle Zahlen auf dem Bildschirm sind – Geld, das nicht Dir, sondern dem (hoffentlich vertrauenswürdigen) Finanzinstitut gehört –, sondern digitales (nicht virtuelles!) Geld, und zwar Privateigentum, ein Bearer-Asset, gesettelt wie Gold oder Bargeld. Für Mad-Max-Szenarien würde man aber wohl vorübergehend physisches Gold & Silber benötigen. (Fiat würde elektronisch dann nämlich auch nicht funktionieren, Bargeld wenn überhaupt nur selten akzeptiert werden.) Aber irgendwo auf der Welt wird immer Strom verfügbar sein, und somit wird das Bitcoin-Netzwerk auch im Katastrophenfall einfach weiterticken, unaufhaltsam, auch wenn es in einigen Regionen erst einmal nicht benutzt werden kann. Und selbst falls im biblischen Fall der Strom weltweit weg wäre: Sobald der Strom zurückkommt, fährt das Netzwerk wieder hoch und macht einfach da weiter, wo es aufgehört hat.
Bzgl. „Störung“: Deswegen ist ja eine E-Cash-Implementierung, die auch offline und direkt von Gerät zu Gerät funktioniert, für Bitcoin so wichtig. Settlement ✅ (on-chain) / Geldtransfer ✅ (Lightning) / Online-E-Cash ✅ (Cashu, Fedimint) / Offline-E-Cash ❌❓ (Cashu?) Der elektronische Euro soll so eine tokenisierte Offline-Funktionalität bekommen. Für Bitcoin wäre das auch wichtig. BTC via Fedimint hat m.W. keine Offline-Funktion, aber via Cashu soll das angeblich gehen… bin mir aber nicht sicher. (?) So oder so, Elektrizität und aufgeladene elektronische Geräte braucht man für E-Cash dennoch. Wäre aber besser & einfacher, als z.B. auf dem Flohmarkt den dummen PayPal-QR-Code zu scannen.
Die Zentralbanken drucken kein Geld – nur das bisschen Bargeld –, sondern die Regierungen mit ihren Staatsanleihen. Government-Spending ist das Problem. Aber solange nur Einheimische diese Anleihen kaufen, kann der Staat so viel Anleihen aufsetzen, wie er will, kann die Zentralbank so viel QE machen, wie sie will, denn es erhöht die Geldmenge um keinen Cent… alles bleibt sozusagen „in-house“. Im Endeffekt ist der Grund für die monetäre Inflation der Kapitalfluss aus dem Ausland. Erst wenn fremdes Kapital die Anleihen will, steigt die Geldmenge im Zielland des Kapitals, und fällt der Wert des Geldes. Und das Fractional-Reserve-System kommt natürlich auch noch dazu. Was wir brauchen ist eine gesunde Kombo Bitcoin+Fiat: Bitcoin als Reserve-Asset wie aktuell Gold, Sparvehikel sowie neutrales, unpolitisches Geld für internationale Settlements, und Fiat als Layer-2-Geld für Kredite, Elastizität, Geldmengenvariabilität und monetärer Spiegel der Wirtschaftskraft eines Landes.
Jay, Deine Kommentare regen echt zum Nachdenken an. Würde mich gerne mal mit Dir direkt austauschen.
und was wenn die BIS einen eigenen Coin für globales Settlement macht und alle zwingt denn zu nutzen? wozu noch bitcoin?
BIScoin 😉 Das wäre nicht Schachmatt, aber Schach für Bitcoin. Aber würde das gehen? Heute setteln (fast) alle in USD, lange Zeit global akzeptiert, aber am Ende ist das politisches Geld, und mittlerweile auch nicht mehr neutral (siehe Russland & Swift). Irgendwann ist das Vertrauen halt zerstört. Ein Shitcoin von der BIS (oder von IMF/Weltbank) hätte dasselbe Problem: politisch, irgendwann nicht mehr neutral und dann vertrauensunwürdig, zentralisiert, und von keinem Staat mehr kontrolliert… supranationales Fiat. Ob das die Staatengemeinschaft gut fände? Das wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Das perfekte Settlement-Geld muss neutral und unpolitisch sein, von allen akzeptiert. Momentan ist das nur Gold, aber Gold kann man nicht übers Internet schicken. (Und ein „Goldcoin“ wäre auch wieder überstaatlicher, zentralisierter Quatsch… und irgendwann muss man dann doch physisch setteln.) Geht also nur mit Bitcoin. Aber BTC ist noch lange nicht überall akzeptiert. (Kommt aber.)
Zitat: kommt aber. Das ist aber nicht sicher.
Bitcoin = Technologie & „Speech“, fundamentales Kommunikationsprotokoll wie TCP/IP, um Wert digital zu transferieren & setteln. Dann der Lindy-Effekt: Die zu erwartende Persistenz steigt proportional mit bisheriger Lebensdauer, d.h. je länger Bitcoin überlebt hat, desto länger wird es in Zukunft existieren. Dann die Spieltheorie: Bitcoin ist ein fokaler Punkt (Schellingpunkt), an dem immer mehr „Spieler“ unabhängig & rational konvergieren. Protokolle verhalten sich anders als Anwendungstechnologien, die höher im Stack sind. Mit dem Netzwerkeffekt (Metcalfesches Gesetz) wird das Bitcoin-Protokoll also am Ende zu einem Monopol. Es ist aber auch ein Paradigmenwechsel: Der alte monetäre Schellingpunkt war bislang analoges Gold; digitaler Bitcoin ist dabei, der neue zu werden, ähnlich wie digitale Medien/Formate analoge Tapes etc. abgelöst haben. Ergo: Wertsteigerung, Selbstverstärkung; dann wird es auch als Reserve- & Settlement-Asset akzeptiert & benutzt.
Oder Bitcoin mal eben verbietet?
Kann man nicht verbieten. Individuen können es sich selber verbieten, wie Maik. Staaten können versuchen, einzelne Aspekte zu verbieten: Zugriff/Hosting auf/für Core-Software & Apps, gewerbl. Mining, On-/Off-Ramps (Exchanges), Geldtransfer zu ausl. Exchanges, Use-Case Zahlungsmittel im Alltag, ETP-Kauf. Sie können aber nicht verbieten: private Software-Distribution & App-Sideloading, priv. Mining, priv. BTC-Kauf (OTC etc.), priv. & direktes On-Chain- bzw. Layer-2-Zahlungsmittel, Kauf von BTC-Proxy-Aktien, Node-Betrieb. Bitcoin ist halt v.a. auch Privateigentum, dazu digital & somit einfach zu erhalten/handeln, und je nach Umfragen haben allein in D’land bereits bis zu 10% der Bürger zugeschlagen. Allein deswegen würden sie ein Verbot nicht wagen: Es steckt schon zu viel Kapital drin. Global wäre ein Verbot erst recht unmöglich. Bleibt nur besteuern: Die grünen Politclowns z.B. wollen es sogar härter als Immobilien (!) behandeln, d.h. Verkauf immer steuerpflichtig.
5,8% der Deutschen haben Crypto, 70% davon Bitcoin, 3,5 Millionen. Sagen die hier: https://triple-a.io/digital-currencies-ownership-germany-2022/ An anderer Stelle steht auch 10%. Laut EZB 10% in ganz Europa (2022). Eigentlich müsste Deutschland niedriger sein. Die haben ja schon Angst vor Aktien.
Nachtrag: Da Bitcoin nicht nur digitales Privateigentum ist, sondern auch „Speech“ & ein Kommunikationsprotokoll (s.o. meine Antwort auf Johannes), *darf* es auch nicht verboten werden, jedenfalls nicht in der EU; siehe Grundrechte Art. 11, hier auf englisch, da die deutsche Fassung rechtlich schwammig übersetzt ist: „Everyone has the right to freedom of expression. This right shall include freedom to hold opinions and to receive and impart information and ideas without interference by public authority and regardless of frontiers.“ Die relevante Spezifizierung auf deutsch: „Freiheit […], Informationen […] ohne behördliche Eingriffe und ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen zu empfangen und weiterzugeben“. Da Bitcoin Austausch von Informationen ist, hat in der EU niemand das Recht, Bitcoin zu verbieten. Das ist in Stein gemeißelt.
Bin kein Jurist. Warum ist die deutsche Fassung schwammig?
Bin auch kein Jurist, also nur eine Vermutung. Engl. ist das Oberkonzept (OK) „freedom of expression“ = „Freiheit des Ausdrucks / der Äußerung“, unabhängig vom Inhalt eine ganz generelle Kategorie für Rede („Speech“), Schrift, Kunst, Musik, Tanz etc., Form/Medium für jedweden Inhalt. (Wie man sich halt „äußern“ kann.) Dann wird das Unterkonezpt (UK) spezifiziert: „this right shall include freedom to hold opinions“; die generelle „Äußerungsfreiheit“ gilt also explizit auch für „Meinungen“, spezifisch kombiniert wie im GG also „Meinungsäußerungsfreiheit“. Im dt. Wortlaut aber ist das OK das (lt. engl. spezifische UK) „Recht auf freie Meinungsäußerung“. „Freie Meinungsäußerung inkl. Meinungsfreiheit“ (dt.) ist zum einen redundant, schwammig, unlogisch, und es ist auch etwas ganz anderes als „Ausdrucksfreiheit inkl. Meinungsfreiheit“ (engl.). Evtl. liege ich da falsch, aber die Übersetzung scheint ordentlich verbockt worden zu sein.
„Was wir brauchen ist eine gesunde Kombo Bitcoin+Fiat“. Darfst du unter Bitcoinern aber nicht so laut sagen. 😉
Ich paraphrasiere eigentlich nur Leute wie Michael Saylor oder Jack Mallers: „fiat on Bitcoin rails“ etc. Finden einige Bitcoiner sicherlich nicht so toll, denn die wollen überall nur Bitcoin als einziges Geld der Welt, aber das sehe ich ehrlich gesagt nicht. Da muss mir erstmal jemand erklären, wie unser privates & staatliches Kreditwesen mit Bitcoin funktionieren soll. Das ginge dann nur mit Derivaten, und das wäre dämlich, denn das ist nun wahrlich nicht der Sinn von Bitcoin. Aber ohne Kredite rauschen Wirtschaft & Privathaushalte aber ganz schnell und nachhaltig in den Hades. Ich sehe nicht, wie wir ohne Fiat klarkommen können, selbst nach Hyperbitcoinisierung. (Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.)
Gerade steht er „nur noch“ bei 62.390 €. Letzte Woche ist er nur noch um ca. 1% gestiegen, innnerhalb des letzten Monats allerdings um rund 30,00%, innerhalb eines Jahres um rund 175%. Heute bisher ca. 4% abgeschmiert und sinkt offenbar weiter, aber der Tag ist noch lang. Ich denke, er wird bis zum Halving noch steigen, was er danach macht – tja, wer weiß das schon. Man sollte das Geld, das man in Bitcoin investiert, übrig haben und nicht brauchen und sich nicht grämen müssen, wenn es sich plötzlich um die Hälfte dezimiert hat. Vielleicht steigt es wieder aufs Doppelte, irgendwann.
Eigentlich ein falscher Ansatz, obwohl natürlich jeder so mit BTC umgehen darf, wie er will. BTC ist für mich kein Investment. Es geht nicht darum, Bitcoin zu traden, um am Ende mehr Fiat rauszubekommen. Dafür gibt’s den Futures-Markt. Bei Risiko-Investments, z.B. am Aktienmarkt, sagt man, dass man maximal das einsetzen sollte, was man auch bereit ist zu verlieren. Bei Bitcoin ist es genau anders rum: man sollte mindestens das investieren, was man auf keinen Fall bereit ist zu verlieren. Liegt in der Natur der Sache: Bitcoin ist, wie Lagarde korrekt sagte, ein „escape hatch“; es ist ein Ausstieg aus dem System. Der Preis wird zwar in EUR oder USD dargestellt, aber als Geld und Asset steht Bitcoin außerhalb dieses Systems. Bzgl. Halving: Es gibt historisch den Pre-Halving-Retrace, „selling into the halving“. Und mit der aktuell bösen Makro-Lage könnte das auch eine ordentlich tiefe Korrektur werden. Falls die Aktienmärkte krachen, reißt es BTC mit runter.
Exakt so ist. Wer mit der traditionellen FIAT-Geldsystem-Brille auf kurzfristige „Renditen“ aus, hat Bitcoin nicht verstanden.
Ein bisschen Gewinnmitnahme darf es ab und zu aber schon sein… wenn man den Fiat-Betrag, den man reingesteckt hat, plus ca. 12% p.a. Rendite irgendwann wieder rausholt, hätte man auch dann nichts verloren, falls Bitcoin bedeutungs- und damit wertlos werden sollte, Letzteres halte ich für extrem unwahrscheinlich, aber Risiko-Management sollte man schon betreiben, wenn es um das eigene Auskommen geht.
Und wenn ich Geld übrig habe werde ich es in den Ofen werfen, dann gibt’s wenigstens warme Finger😉
Soviel zum Shitcoin.
Warum bist Du eigentlich auf Apollo News unterwegs? Du misstraust dem Staats-/ Mediensystem aber vertraust dem FIAT-Geldsystem?? Das fällt schon in die Kategorie schizophren, meinst Du nicht?
Ich verstehe ja durchaus die Skepsis gegenüber Bitcoin, weil es, ohne sich damit intensiv befasst zu haben, irgendwie nicht greifbar ist.
Die Reise in den Kanninchenbau beginnt bei fast jedem / jeder Bitcoin-Maxi mit maximaler Skepsis, vielleicht sogar Ablehnung. Doch wer von Natur aus neugierig ist, will dann doch verstehen, wo der Fehler liegt.
Das muss doch ein Schneeballsystem sein! Da stecken bestimmt Geheimdienste wie die NSA dahinter! Das kann gar nicht funktionieren! Bitcoin hat ja kein KGV! Das ist viel zu volatil! Da kann man bestimmt alles verlieren!
… bla bla bla, gähn.
Wenn jemand Bitcoin „shitcoin“ nennt, mache ich immer einen Smash-Buy. Danke für die Sats, Clavan! 🧡
Teil 2.) Für Politiker mit 5000 € oder 10-20 tsd. Euro ist das alles kein Problem. 200 € weniger merken die Kaum, da die letzte Erhöhung bei Ihnen ca. 1000 € war. Die Politiker verteilen die importierte Armut auf den Schulter der Geringverdiener unter 3000 €. Damit saugen sie den Menschen die letzte Reserven ab, für Auto, Urlaub, Kino oder einen Restaurantbesuch. Dafür bekommt Intel 10 Milliarden Subventionen. Gelf für Radweg in Peru fließt auch aus dem Land, was alles am Wohlstand der Geringverdiener nagt.
Das System ist so ausgelegt, dass die allermeisten Menschen am Ende ihres Lebens (so gut wie) gar nichts mehr übrighaben. Monetäre Inflation, Warenkorbinflation, zu niedrige Zinsen, Steuern etc. Nur um die *Kaufkraft* über die Jahrzehnte zu bewarten, müsste man alles in den S&P500 stecken. Und dann kommt am Ende immer noch der Staat und will 25%, macht keinen Unterschied zwischen High-Frequency-Tradern und Erika Mustermann, die einen ETF Jahrzehnte gehalten hat. Und dann rollt man die 75% seiner ehemaligen Kaufkraft zur Rente in angeblich risikoarme Anlagen, und dann wütet die Inflation noch weitere 25–30 Jahre. Am Ende kann man glücklich sein, über die Runden zu kommen. €200.000 Vermögen „sicher“ mit 2,5% p.a. angelegt bedeutet €895 pro Monat Entnahme, Steuern nicht eingerechnet, und nach 25 Jahren ist alles weg. Viel Spaß, wenn das Heim 7000 Euro im Monat kostet. Man muss schon Millionär sein, um im Alter über die Runden zu kommen.
„Dass der Bitcoin digital und dezentralisiert ist, hat eben auch den Vorteil, dass Bitcoins nicht physisch geraubt und auch nicht ohne weiteres durch einen übergriffigen Staat enteignet werden können.“
Nichts gegen Kryptos, aber das ist eine wirklich kuriose Behauptung, die jeder Grundlage entbehrt.
Erstens Raub:
Das geht ratzfatz, da muß man unglaublich aufpassen, und da es im Gegensatz zu Fiat keinerlei Versicherung der Einlagen gibt, ist das, was weg ist auch definitiv weg.
De facto ist das Risiko, seine Kryptos durch Betrug, Hacking u.s.w. zu verlieren erheblich größer, als Fiat durch Raub.
Zweitens Vater Staat:
Zumindest Gewinne in Fiat aus Verkäufen müssen natürlich versteuert werden, und daraus folgt logischerweise, daß das Finanzamt, resp. der Staat, Guthaben auch beschlagnahmen kann.
Auch wenn es sicher x Tricks gibt, das zu vermeiden, letztlich ist Anonymität eine Illusion, und deshalb sollte man den alten Grundsatz beherzigen, lege dich niemals mit dem Finanzamt an.
Teilweise richtig, teilweise falsch. Bitcoin in Self-Custody heißt (wie Gold im Tresor), dass man selber verantwortlich ist. Wenn man Mist baut, ist es halt weg. Der Unterschied: Einen Safe kann man aufbrechen, eine Hardware-Wallet nicht. Für Letzteres müssen die Gauner schon Gewalt androhen, um an die Bitcoins zu kommen. Wer Hot-Wallets benutzt oder Custody-Services, kann ausgeraubt werden; Beispiel 2019, infizierte Fake-Electrum-Wallet-Software. Kenne sogar einen Geschädigten. Bitcoin, welches auf einer Exchange liegt, kann vom Staat konfisziert werden. Haben sie mit Gold auf der Bank auch gemacht; aber sie sind nicht von Haus zu Haus gezogen und haben den Leuten privat das Gold aus der Nase gezogen. Und selbst falls sie letzteres mit Bitcoin machen sollten, kann man sich immer noch weigern und zur Not dafür in den Knast gehen… oder halt auswandern. PS: Der Staat besteuert Fiat-Gewinne nur bei Privatverkäufen innerhalb der Spekulationsfrist, momentan 1 Jahr.
>inzwischen bei über 70.000 US-Dollar.
Und kein einziger Bitcoiner wird jemals Bitcoin mit dem Wert von 1 Bitcoin angeben. Es geht immer nur um die echte Währung die man dafür bekommen kann. Übrigens kauft auch niemand 1 Bitcoin. Es wird immer nur 0.0000031 Teil eines Bitcoin gehandelt und Gebühren sowie Rechnungsaufwand tragen zum hohen Kurs bei. Überraschen tut mich diese „Berichterstattung“ hier aber nicht.
Für Bitcoiner ist immer 1 BTC = 1 BTC, damit das vorwegnehmend, was wir „Hyperbitcoinisierung“ nennen. Aber jeder kann damit umgehen, wie er will, und für viele ist Bitcoin einfach nur ein Investment, um am Ende mehr Fiat rauszubekommen: Nicht jeder, der BTC kauft, ist auch ein „Bitcoiner“. Gebühren sind in Prozent, d.h. wer nur ein paar Sats kauft, bezahlt absolut nur einen geringen Gebührenbetrag. Reiche Leute kaufen natürlich am Stück 1 BTC oder mehr, und ihre Gebühren sind höher, aber nicht prozentual. In einigen Jahren werden 1-BTC-Käufe nur noch für Multimillionäre möglich sein. Dass viele Menschen gar nicht einsteigen, liegt leider auch daran, dass sie fälschlicherweise glauben, dass man mindestens einen ganzen Bitcoin kaufen muss, unwissend, dass man auch kleinste Anteile erwerben kann (Bsp. Sparplan). Aber am Ende profitiert man mit 0,01 BTC genauso von der Wertsteigerung wie mit 10 BTC. Bei tradit. Investments mit Rendite ist das anders: Hierbei werden die Reichen reicher.
HAHA abgesehen davon dass Multimillionäre sich nicht mit Quatsch wie Bitcoin abgeben könnten diese, würde deine Darstellung stimmen, durch den Kauf von 10 Bitcoin bereits den Kurs manipulieren wie es Musk mit dem Lustiger-Hund Coins gemacht hat. Weil dieser Quatsch von der „Dezentralisierung“ ist halt nix wert. Träum weiter von deinem Internet Funny Money.
Bitcoin ist im Vergleich aller Währungen vom Wert in USD momentan auf Platz 5, hinter Dollar, Euro, Yuan und Yen sowie knapp vor dem britischen Pfund; Bitcoin hat momentan ein durchschnittliches Handelsvolumen von mehr als 25 Milliarden USD pro Tag; Bitcoin hat momentan eine Marktkapitalisierung von 1,32 Billionen USD, weltweit auf Platz 9 der wertvollsten Assets, vor Meta/Facebook und hinter Silber. Und Du glaubst ernsthaft, dass ein Handel mit 10 BTC (ca. 665.000 USD) den „Kurs manipulieren“ kann? Hast Du überhaupt Ahnung, wie Märkte funktionieren? Scheint mir eher verzweifeltes Fiat-Getrolle zu sein… throwing shit at the wall & hope it sticks. PS: Ich kann also aus eigener Erfahrung sagen, dass auch Millionäre Bitcoin kaufen. Jeden Tag mehr.
Ja dann bezahl mal eine Rechnung mit deinen Buttcoins,
oh warte das geht nicht.
Also quatsch nicht vom „Vergleich aller Währungen“.
Andersrum wird ein Schuh draus: Versuch mal, in Deutschland im Laden mit Yen o.ä. zu bezahlen… oder umgekehrt mit Euro in Japan. Kannste Dir klemmen. Aber in beiden Ländern wirst Du Läden finden, die Bitcoin akzeptieren, und in den meisten anderen Ländern der Welt auch. Und indirekt wird man sowieso bald überall mit Bitcoin zahlen können, mit der Strike-App als Brückentechnologie: Girokonto mit nichts drauf, aber BTC-Wallet dahinter… in Apple Pay einbinden oder Plastikkarte zuschicken lassen, fertig abputzen.
Die Vergleiche werden immer blödsinniger man merkt wie das die Verzweiflung nach dem nächsten Bounce ist um selber auscashen zu können. Es geht wieder nur Länderwährungen und nie um Bitcoin, bis zu dem Punkt wo du einfach lügst und die selben Buttcoiner versprechen machst die man seit 10 Jahren aus dieser Cult Community hört. Währungsumrechnungen machen Apps wie Paypal seit über 15 Jahren. Dein Spekulations-Blockchain-Spagetticode braucht kein Mensch.
Meinst du dir glaubt irgendwer dass du so ne Goldmine gefunden hättest und deshalb erzählst du jedem von deiner Goldmine oder was.
Fair Point, bzgl. PayPal & Co., aber auch Goldmine. (Fast) jeder Bitcoiner ertappt sich beim Gedanken: „Bitcoin ist doch eigentlich zu gut, um wahr zu sein“. Eine Restskepsis bleibt, dass irgendwo eine Katastrophe lauert, dass Bitcoin irgendwann bedeutungs- & wertlos wird. Deswegen verspreche ich niemandem etwas, sondern sage ganz bewusst, dass man diversifizieren sollte, dass man irgendwann auch ein bisschen verkaufen sollte, nämlich dass man mind. das Geld, das man in Bitcoin gesteckt hat, auch wieder rausziehen muss. Ich bin Bitcoiner, aber beileibe nicht all-in. Ich habe ein dickes & breites Portfolio, und Bitcoin ist am Ende nur ein Teil… dafür macht mir der Aktienmarkt einfach zu viel Freude. Und wenn irgendwas wirklich wichtig ist, dann Risiko-Management. Das gilt natürlich auch für Bitcoin. Leute, die alles in Bitcoin stecken, sind mir ehrlich gesagt suspekt. Sie könnten mit ihrer Entscheidung richtig liegen, aber das Risiko soll man m.E. nicht eingehen.
Deinen Ton solltest Du aber moderieren. Es wirkt auf andere so, als hättest Du eine brutale, hässliche Seele. Falls das nur eine Online-Troll-Masche ist, OK, you do you, aber ich hoffe, dass Du im analogen Alltag vergnüglicher unterwegs bist.
Und mal ganz davon abgesehen… auch hier hast Du’s wieder falsch verstanden bzw. ein typisches Strohmann-Argument rausgehauen: Es geht nicht um Währungsvergleich, auch wenn’s interessant ist, sondern primär um Market Cap, darum, Deine dann doch sehr ignorante Behauptung zu widerlegen, dass ein Handel mit 10 BTC in irgendeiner Form den Preis beeinflusst, geschweige „manipuliert“. Bei Shitcoins mit minimaler Liquidität stimmt das – das sind häufig Exit-Scams, mehr nicht. Bitcoin ist aber schon viel zu kapitalschwer.
Von 72k USD auf 68k runter. Tolles Investmentprojekt. Wer von euch armen Trotteln ist da eingestiegen weil Klobürstenkopf euch das gesagt hat?
US-Staatsanleihen mit 20+ Jahren Laufzeit (TLT) – Du weißt schon, die total konservative „sichere“ Anlage für über eine Milliarde Menschen sowie Unternehmen, Banken und Staaten – von März 2020 bis heute minus 48 Prozent. Billionen über Billionen USD vernichtet. Bitcoin im selben Zeitraum plus 1640 Prozent. Die Volatilität steckt nicht in Bitcoin, sondern im traditionellen Finanzsystem. BTC hält dem Rest der Welt lediglich einen Spiegel vor. OK, BTC hat mindestens ein 10-faches Beta auf andere Assets, weswegen die Ausschläge heftiger sind, aber so ist das immer mit wertvollen Assets, die noch am Anfang stehen. (Auch die Apple-Aktie hatte Preisvarianz zum Haareraufen, bevor sie zu einer „Value-Aktie“ wurde.) Die Trottel aber sind diejenigen, die mir ihre Bitcoin zu 68k verkaufen statt sie zu halten.
Alles was du tun kannst ist drauf hoffen irgendein „Trottel“ zahlt dir mehr für dein Internet Funny Money als du gezahlt hast. Ich hab ein ganzes Portfolio an seriösen Assets die mir Cashflow generieren und ich schau auf euch Crypto-Bro Daytrader Nieten so runter wie ihrs verdient habt mit euren Pyramidenschwindel und eurem Kleingeld Betrügereien.
Was die ganzen Coins angeht („Crypto“), kann ich das verstehen, und teile Deine tiefe Abneigung. Aber bzgl. Bitcoin, falls Du ihn mitmeinst, solltest Du uns mal ganz genau erklären, warum das ein „Pyramidenschwindel“ und eine „Betrügerei“ ist, und z.B. auch warum große Finanzinstitute so eine Betrugsmasche mit ETFs adeln sollten, und dafür auch noch eine Genehmigung bekommen haben. Falls es nämlich Betrug ist, würde ich sofort alle meine BTC verkaufen. Für mich sieht das aber erst einmal wie ganz normales Marktverhalten aus: Zwei Marktteilnehmer einigen sich auf einen Preis, der eine verkauft, der andere kauft.
>ganz normales Marktverhalten
LoL die ganze Zeit bewirbst du den Schwindel damit dass es eben besser sei als der ganz normale Markt und jetzt willst du es schön reden es geht um ganz normales Marktverhalten.
Ich seh dich dann bei McDonalds wo es noch keine Automaten gibt, Diamondhands. Ich nehm Pommes dazu.
Hast Du falsch verstanden: Mit einer Girokonto-Bitcoin-Wallet-Kombo wie von Strike könnte man an jedem beliebigen Geldautomaten Bargeld abheben, vorausgesetzt man hat eine Strike-Karte, kann also alles machen, was man mit Debit-/Kreditkarten, ApplePay, Banküberweisungen etc. jetzt schon machen kann… mit dem Unterschied, dass im Hintergrund alles mit BTC beglichen wird. Ansonsten hast Du wieder mal die Frage nicht beantwortet: Du behauptest, Bitcoin sei Schwindel/Betrug, eine außerdentliche Behauptung, erst jetzt jetzt, wo es in den USA (und bald auch in China/HK) ETFs gibt, d.h. Sondervermögen, nicht nur diese räudigen Derivate für den UCITS-Markt hierzulande. Außerordentliche Behauptungen benötigen außerordentliche Belege. Die hast Du aber bislang nicht vorgebracht. Bislang kommt das nur rüber wie das hysterische Geschrei einer Person mit Bitcoin Derangement Syndrome. Also nochmal: Warum ist Bitcoin Schwindel, Betrug, Pyramidenschema?
Ich sehe irgendwann wird es der Moderation doch zu bunt wenn man so offensichtlich ein kriminelles Schneeballsystem bewirbt.
Bitcoin ist echt gedeckt mit Comedy Gold.
Bereits über 800 Millionen US Dollar in Liquidierungen und der Kurs fällt weiter auf 66k.
Heute noch mal auf 68k rauf und jetzt kommt dann wieder das 22 bis 24 Tal weil das Zeug halt keinerlei Wert hat außer einen Doofi zu finden der einem mehr bezahlt als man selbst bezahlt hat. Taugt nicht mal mehr als Darkweb Zahlungsmittel weil schon vor Jahren alle Silkroad Händler hochgenommen haben.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du in den nächsten Wochen allen Grund bekommst, „I told you so“ zu sagen… und wir Bitcoiner werden erwidern: „ist doch super, so schön billig zum einkaufen“. Der ewige Tanz. 😉 PS: Der Langzeit-Support bei BTC ist übrigens gerade bei ca. 16.500–17.000 USD. Das wäre wieder mal der Hades für Bitcoin. Falls es wirklich so heftig wird, werden einige ganz schön ins Schwitzen kommen. Ich bin ja für einen zwischenzeitlichen Preis von unter 3000 USD, denn ab 3500 USD kommt auch MicroStrategy ins Schwimmen… Saylor hat einfach zu viel. Und das Geheule der „Crypto-Bros“, die ich übrigens genauso z.K. finde wie Du, möchte ich echt nicht missen. 😆
Der Japaner, der BC schuf, war extrem klug und vorausschauend… die letzte Schürfung wird wohl vor der Anwendung von Quantencomputern stattgefunden haben. Es ist de facto eine Art Goldstandard, bei dem zum Zeitpunkt der Schürfung feststeht, wie viel Gold überhaupt geschürft werden kann.
Schwachpunkt: wie Giralgeld wohnt dem BC kein genuiner Wert inne – Gold, Platin, Silber haben physikochemische Eigenschaften, die es im technischen Bereich zu wichtigen Elementen machen. BC hat nur einen Wert, so lange man einen Dritten findet, der auch glaubt, daß BC einen Wert hat…
Leider sind (fast) alle nach BC in den Markt gedrückten Kryptowährungen deutlich anfälliger für Manipulationen – ich bleibe bei Aktien :-).
Es gibt keinen „Japaner der Bitcoin schuf“.
Den angeblichen Namen erwähnt man nicht, denn sonst könnte man drauf kommen, dass „Satoshi Nakamoto“ ein Akronym aus Samsung,. Toshiba, Nakamichi und Motorola ist. Ansonsten ist der Name nur Kauderwelsch. Es ist eben alles fake am Bitcoin.
Wer Bitcoin als Fake abstempelt, kann das gerne tun. Das machen sehr viele. Niemand wird gezwungen, Bitcoin zu kaufen. Mehr für mich… vielen Dank! Falls Bitcoin aber so wie bisher weitermacht, gilt das nicht mehr, denn dann hat man keine andere Wahl als einzusteigen. Deswegen sollte man ja wenigstens einen kleinen Betrag kaufen. Überhaupt kein Bitcoin im Portfolio zu haben, halte ich für sehr riskant.
„Überhaupt kein Bitcoin im Portfolio zu haben, halte ich für sehr riskant.“
LOL
Delusional.
Äh … neee … einfach mal neee.
Dein Leben ist einfach mal neee.
Bitcoin Derangement Syndrome
Die müssen immer wieder neue Dumme finden die das Funny Money kaufen.
schon klar – ergibt total viel Sinn, da Topmarken aus Korea und Japan zusammen mit Nakamichi (früher sehr erfoglreicher HErsteller von v.a. exzellenten tape decks) und Motorola zusammenzurühren. Zumal Vor- wie Nachname recht häufige japanische Namen sind…
Daß der „Japaner“ virtuell ist, setzte ich voraus – wer es wirklich ist, weiß bis heute wohl nur er/sie/es selbst…
Ich bleibe bei ehrlicher harter Arbeit.
Alles andere ist unehrlich und nicht verdient!
Beispielrechnung. Wer mit Arbeit, ob ehrlich oder hart sei mal dahingestellt, 5000 Euro verdient und das Geld einfach liegen lässt, hat nach 35 Jahren in Bezug auf alle Assets noch eine Kaufkraft von ca. 325 in heutigen Euro (monetäre Inflation von durchschn. 7,5% p.a.). Was die paar Produkte im aktuellen „Warenkorb“ für Alltagskäufe angeht, hat man nach 35 Jahren noch eine Kaufkraft von ca. 2450 in heutigen Euro (Warenkorbinflation mit Ziel von 2% p.a. lt. Zentralbanken). Man muss schon im Casino mitspielen, wenn man wenigstens seine Kaufkraft erhalten will. Und mit Casino meine ich nicht Bitcoin, sondern erst einmal nur die traditionellen Gambling-Angebote: ETFs, Anleihen, 60:40-Portfolios, Immobilien, Edelmetalle, private Lebens- & Rentenversicherungen. Im schlimmsten Fall ist Bitcoin nur ein weiterer Spieltisch im Casino, im besten Fall aber die Rettung. Letzteres scheint der Fall zu sein.
Proof-of-Work _ist_ ehrliche, harte Arbeit. Und das ist es ja auch, was Bitcoin so sicher und wertvoll macht. Der Euro aber wird nicht erarbeitet. Der wird aus dem Nichts geschaffen.
Der Goldstandard ist (zu recht) gescheitert, und mit ihm die österr. Schule. Wir brauchen einen Bitcoin-Standard, aber nicht mit fixen Währungskursen, damals basierend auf den Gold-, heute auf den Bitcoin-Reserven der Staaten, sondern free-floating, denn heutiges Fiat hat einen Vorteil: Free-floating Wechselkurse spiegeln die Wirtschaftskraft der Nationen auf dem int’len Markt sehr gut wider. Ein fixer „Standard“ würde alles verzerren und scheitern wie damals der analoge Goldstandard. Zum Wert von BTC: Richtig, Bitcoin hat keinen „intrinsischen“ Wert. Fiat übrigens auch nicht… außer zum Feuermachen mit Geldscheinen. Und das ist auch der *Sinn* der Sache: Perfektes Geld *darf* keinen intrinischen Wert haben, muss 100% monetary Premium haben, muss einfach nur ein Tool für den Transfer von Arbeit und Energie sein, für die *wahren* Werte. Aktien? Schau Dir mal an, wie BTC den S&P500 in den letzten Jahre demonitarisiert hat: https://www.pricedinbitcoin21.com/chart/index/GSPC.INDX
Nichts hat einen inneren Wert. Wert ist immer subjektiv. Was ist der innere Wert der Mona Lisa? Papier, Holz für den Rahmen, Farbe?
Wäre Wert in Wahrheit also nur Mehrwert? Arbeit reinstecken, produktiv sein, künstlerisch oder technisch, innovativ, und dann hat man, wenn man fähig ist, Wert geschaffen? Würde eigentlich passen, denn eine Währung erhält ihren Wert durch die Produktivität der Bevölkerung/Wirtschaft. Zu Bitcoin würde das auch passen, und als Alleinstellungsmerkmal sogar auf fundamentaler Ebene, denn da steckt die Arbeit unmittelbar drin (proof of work).
Geld ist Energie, Bitcoin ist Geld. Energie kann in Arbeit umgewandelt werden (Physik) und mit Geld kann man auch arbeiten verrichten (ich kann für Geld den Zimmermann meine Dachtsuhl richten lassen). Leider verliert unser Fiat-Geld durch Inflation an Wert (wie ein Akku Energie verliert bei Nichtbenutzung). Bitcoin ist daher der beste Wertspeicher „Energiespeicher“ den es gibt.