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Gaza-Geiseln

Von Hamas übergebene Leiche ist nicht Bibas-Mutter

Die Leiche einer Frau, die im Rahmen eines Austauschs von der Hamas freigegeben wurde, ist nicht Shiri Bibas. Die beiden toten Söhne sind derweil identifiziert - sie wurden ein und vier Jahre alt.

Bilder der morbide inszenierten Übergabe der Särge durch die Hamas.

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Die Hamas hat offenbar bei der Übergabe der sterblichen Überreste der Bibas-Familie gelogen. In der Nacht erklärte die israelische Armee, dass es sich bei der von der Hamas ausgehändigten Frauenleiche nicht um Shiri Bibas handelt. Dies hätten Untersuchungen des Nationalen Forensischen Instituts und der Polizei ergeben.

Die palästinensische Terrorgruppe hatte bereits im November 2023 erklärt, dass Shiri Bibas und ihre Kinder zu Beginn des Krieges durch einen israelischen Luftangriff getötet worden seien. Bei der inszenierten Übergabe der (angeblichen) Leichen an das Internationale Rote Kreuz wurde diese Behauptung wiederholt. Israel widerspricht nach Begutachtung der Leichen jedoch:  Aufgrund der Einschätzung der zuständigen Behörden sowie basierend auf „verfügbaren nachrichtendienstlichen Erkenntnissen und diagnostischen Indikatoren wurden Ariel und Kfir Bibas im November 2023 von palästinensischen Terroristen in Geiselhaft brutal getötet“, erklärte Armeesprecher Avichay Adraee öffentlich.

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Die Familie Bibas war am 7. Oktober 2023 aus Israel entführt worden. Insbesondere der kleine Kfir, der seinen ersten und letzten Geburtstag in Hamas-Gefangenschaft erleben musste, war in und über Israel hinaus zu einem Symbol für die Geiseln geworden. Die Hamas hatte die Kleinkinder sowie deren Eltern Shiri und Jarden vor mehr als 16 Monaten aus dem Kibbuz Nir Oz, einer Siedlung nahe der Grenze zu Gaza, verschleppt. Die Familie besitzt und besaß auch die deutsche Staatsbürgerschaft.

Die Inszenierung der Leichenrückgabe am Donnerstag löste erneut internationale Empörung aus. Die Hamas hatte die vier Särge vor der Übergabe an das Rote Kreuz auf einer Bühne aufgereiht, daneben waren bewaffnete Kämpfer postiert. Die palästinensische Zivilbevölkerung feierte dazu frenetisch – schon bei vergangenen Inszenierungen von Geisel-Übergaben waren die Bewohner Gazas, die oft auch an den Geiselnahmen beteiligt waren, so zu sehen.

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