Werbung:

Werbung:

Haushaltsdebatte

„Völlig überholtes Rollenbild“: SPD fordert Ende des Ehegattensplittings

Die SPD-Fraktionsvize Wiebke Esdar hat die Abschaffung des Ehegattensplittings gefordert und in diesem Zusammenhang davon gesprochen, dass der Staat damit „ein völlig überholtes Rollenbild“ fördere.

Wiebke Esdar sieht Reformbedarf beim Ehegattensplitting (imago images/Future Image)

Werbung

Die SPD drängt auf ein Ende des Ehegattensplittings. „Das Ehegattensplitting begünstigt Alleinverdiener-Ehen“, sagte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Wiebke Esdar, dem Handelsblatt. Es setze „negative Erwerbsanreize für Frauen“, was dazu führe, dass viele Frauen in Teilzeit arbeiteten und später geringere Renten oder Ersatzleistungen erhielten. Der Staat fördere damit „ein völlig überholtes Rollenbild“ sowie Ungleichheit, was für Frauen vor allem in Abhängigkeit münden könne. Vor diesem Hintergrund gebe es „grundsätzlich einen Reformbedarf“.

Auch die nordrhein-westfälische SPD-Chefin Sarah Philipp sieht Änderungsbedarf. „Wenn es darum geht, das Ehegattensplitting in ein gerechtes Familiensplitting zu überführen, sind wir gerne bereit, mit der Union zu verhandeln“, sagte sie dem Handelsblatt. Mit Blick auf die omnipräsente Haushaltsdebatte fügte Philipp hinzu: „Wer glaubt, Haushaltslücken allein durch Kürzungen im Sozialstaat zu schließen, liegt falsch. Einen sozialen Kahlschlag wird es mit der SPD nicht geben.“ Statt auf die Ausgabenseite zu schauen, solle die Bundesregierung ihren Blick stärker auf die Einnahmenseite richten.

Bei dem Modell des Ehegattensplittings werden die Einkommen von Ehepartnern zusammengerechnet und so behandelt, als hätten beide jeweils die Hälfte verdient. Der zu zahlende Steuersatz sinkt dadurch zum Teil erheblich, wenn einer der Partner deutlich mehr verdient als der andere, und führt so zu einer finanziellen Entlastung entsprechender Paare.

Das Ehegattensplitting ist in Deutschland seit Jahrzehnten ein steuerpolitischer Zankapfel, auch innerhalb der Bundesregierung bleibt das Thema weiterhin umstritten. Während die SPD Reformen anstrebt, verweist die Union auf die Entscheidungsfreiheit von Ehepartnern und lehnt eine Abschaffung ab.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten (hier unsere Kommentar-Richtlinien). Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

118 Kommentare

  • Ich finde die Spd ist am Ende der Reise.

    119
    • Eine Partei die Null Sozialgefüge akzeptiert und sich nur um ihre Posten sorgt, kann weg.

    • Nicht nur Sie finden das.

    • Ja, das ist schon lustig: Eine 14%-Splitterpartei möchte der Mehrheit in diesem Land erklären, was zeitgemäß ist und was nicht…

  • Beim Ehegattensplitting gibt es 2 Steuerklassenkombinationen: entweder beide in Klasse 4 oder einer in 3 und der andere in 5.
    Ersteres macht Sinn, wenn beide arbeiten und in etwa gleich viel verdienen. Dann wird die Steuer 1:1 „gesplittet“. Letzteres macht Sinn, wenn ein Ehegatte mindestens 2/3 des Familieneinkommens bezieht und der andere gar nicht oder nur gering zu verdient.

    Letzteres gilt als Nachteilsausgleich für Alleinverdienerehen, wo sich einer um Kinder/Haushalt kümmert und der andere arbeitet. Früher in der alten BRD der Klassiker.

    Ich sehe keinen Grund, das Ehegattensplitting abzuschaffen. Die Verantwortung füreinander, welche Ehegatten eingehen, muss sich irgendwo niederschlagen, denn die Ehe gilt nach wie vor vom GG als besonders geschützt.

    Welcher steuerliche Anreiz sollte dann noch bestehen, zu heiraten?
    Ehe und Familie als kleinste, aber stabile Zelle der Gesellschaft sind wohl nicht mehr erwünscht, oder?

    • Richtig. Die Familie als etwaiger unkontrollierter Ort mit Eigensinn ist jedem Sozialisten ein Dorn im Auge.

    • Die Steuerklasse ist völlig egal, da mit dem Einkommensteuerbescheid die überschüssigen oder zu wenigen Steuervorauszahlungen geklärt werden. Danach haben alle Steuerklassenkombination 4/4 oder 3/5 das gleiche Nettoergebnis

    • 3 und 5 ist im Falle von Alg I für 5 schlecht, da das Netto hier besonders niedrig ausfällt.

    • Genau das wollen sie nicht, einen Zusammenschluss von Menschen jeglicher Art, auch die Familie ist so ein Zusammenschluss, die einander Halt geben, Identifikation und Geborgenheit. Das alles soll man vom Staat erhalten, worum man dann dankbar ist. Somit kann man einzelne Individuen wunderbar steuern.

    • Die Familien sollen doch gar keine Kinder mehr bekommen, die Fachkräfte werden doch importiert und bringen ihre eigenen Kinder gleich mit.

    • Die Zerstörung von Ehe und Familie ist gleichsam das Parteiprogramm der Linksextremisten von der SPD.

  • und wer bestimmt, was überholt ist und was nicht?!

    • offensichtlich bestimmen das die „überholten“.

    • Der unersättliche und verschwenderische Staat will, dass gefälligst zwei Ehepartner arbeiten, damit er zwei mal Steuern kassieren kann.

      • … Und die Kinder unter voller Kontrolle hat.

        25
  • Absurd. Und wieder grüßt das Murmeltier. Das Ehegattensplitting dient lediglich dazu, Ehepaare nicht SCHLECHTER zu stellen. Damit wäre seine Abschaffung schlicht verfassungswidrig.
    Außerdem braucht Deutschland das Gegenteil davon. Wir müssen die Menschen die Kinder haben wollen aber nicht auf Kosten des Sozialstaates leben in einen besseren Stand setzen, dass sie das auch realisieren können.

    • Deutsche Kinder sind nicht mehr erwünscht.

  • Das Ehegatten-Splitting entspricht der Besteuerung des Einkommens nach der Leistungsfähigkeit, kombiniert mit dem Solidarprinzip innerhalb der Ehe: Das Splitting misst die steuerliche Leistungsfähigkeit von Ehepartnern am gemeinsamen Einkommen, von dem zwei Menschen leben müssen. Für die prozentuale Steuerbelastung wird das gemeinsame Einkommen durch zwei geteilt, und diesem Steuersatz wird dann das Gesamteinkommen unterworfen. Damit tragen die Ehepartner die gleiche prozentuale Steuerbelastung wie ein einzelner, der die Hälfte des gemeinsamen Einkommens erzielt.

    Dass diese Vorstellung überholt sein soll, verdankt sich ideologischer Verirrung: Die SPD-Frauen wollen Ehen, in denen einer mehr verdient als der andere, steuerlich bestrafen, weil sie einen solchen Lebensentwurf ideologisch ablehnen. Das ist hochgradig übergriffig. Es dürfte zudem verfassungswidrig sein.

    • Wurde doch vor Jahren bereits als solches festgestellt. Deshalb benötigt man ja neue ideologisch ergebene Verfassungsrichter.

  • Wenn es der SPD nicht gefällt, dann darf die SPD dieses Land gern verlassen, sie scheinen in anderen Gesellschaften wohler zu fühlen

    • Sie ist ja schon dabei, das Land zu verlassen. Ohne ihr Medien-Imperium würde die SPD in der Presse noch viel schlechter dastehen.

    • Ich bin eher dafür, die SPD als inversen Richtungsindikator beizubehalten. Man schlögt etwas vor, und wenn man mekrt, dass SPDler weinen, dann kann man sich sicher sein, auf den richtigen Weg zu sein.
      Andere schwören da auf die Grünen.

  • Wollte sich die SPD nicht gerade noch um den Steuerdiebstahl Cum-Ex sowie den derzeitigen Steuerraub Cum-Cum kümmern?

    • Das wird weiter unter den Tisch gekehrt.

  • Solche Themen sollten nur Erwachsene führen, die mindestens 25 Jahre Eheerfahrung haben.

  • Wenn ich schon höre „Rollenbild“, und wenn ich dann das Foto dieser Dame dazu sehe, dieses verkniffene haßerfüllte Gesicht…. Es ist sehr einfach: Das Ehegattensplitting ist keine „Subvention“ (man erhält keine Steuern, man zahlt weiterhin welche), sondern umgekehrt entspricht der Grundtarif aufgrund des sehr niedrigen Freibetrages und der sehr zügig kommenden Zone, in der man den Spitzensteuersatz (44,3%} bezahlt einer Strafsteuer. Anders ausgedrückt: Eine Abschaffung des Splittings ist eine Steuererhöhung, sonst nichts. „Rollenbild“ hin, „Rollenbild“ her: Arbeitenden Menschen bleibt weniger Geld im Portemonnaie.

    • Genauso. Das listige Verkaufen einer Steuererhöhung als quasi Gleichberechtigung ist infam, aber typisch SPD.

    • Korrekt – es ist eine Steuererhöhung!
      Und soll nach dem Willen der SPD auch noch Frauen zu mehr Arbeit drängen. Worauf dann wiederum Steuern fällig werden.
      So geht SPD…

      • Damit mehr Geld für die Zugereisten ins Steuersäckel fließt.

        24
    • Es wäre keine Strafsteuer, wenn man gleichzeitig Familien mit Kindern einen höheren Freibetrag einräumen würde.
      Das Splitting hat ja seine Grundlage darin, dass man angenommen hat, dass Ehepaare auch Kinder bekommen. Heute tun das aber viele Paare nicht. Gerade homosexuelle Ehepaare haben selten Kinder. In solchen Fällen gibt es auch keinen Grund, warum man Ehepaare fördern sollte, denn sie sind beide in Lage einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Anders sieht es aus, wenn Kinder da sind. Das schränkt die Erwerbstätigkeit ein und erhöht die Kosten im Haushalt. Auch zahlen die Kinder später auch wieder Steuern.
      Man könnte auch den Splitting Betrag anrechnen, wenn Kinder da sind und ihn wieder entfernen, wenn das letzte Kind auf der Steuerkarte verschwunden ist.

      • Sie haben es nicht verstanden. das Splitting sorgt nur dafür, dass Eheleute nicht MEHR bezahlen. Es findet keine Entlastung statt.
        Eine Ehepaar ist nun einmal eine feste rechtliche Verbindung. Sie werden auch füreinander in vielerlei Weise verpflichtet und verlieren Individualansprüche gegen den Staat.
        das jetzige Splitting ist eigentlich zu wenig, weil das GG einen besonderen Schutz und Förderung für die Ehe ansagt.
        Kinder führen dann ja auch zu zusätzlichen Vorteilen, die mit dem erwachsenwerden wieder entfallen.

        0
    • @Sitting Bull: Googeln Sie „Steuertabelle“. Dann setzen Sie ein mittleres Einkommen, meinetwegen 50.000, und dann meinetwegen noch einmal 30.000 für den/die Zweitverdiener/in (Ehegatten) ein. Schreiben Sie sich auf was dabei rauskommt. Dann setzen Sie dasselbe Gesamteinkommen (80.000) in die Splittingtabelle ein. Und dann schauen Sie sich den Unterschied in der Steuerlast an. Würde die Steuerlast durch diesen miesen Trick nicht steigen: Weshalb sollte die Dame in typischer Sozialistenmanier (Nehmen ist seliger denn geben) dann wohl eine Abschaffung des Ehegattensplittings fordern?

    • Fordert jemand, der sich in einer finanziellen wohlfühlblase befindet. Es gibt aber auch Menschen, die sehen ihren sind darin Steuern für sie zu erarbeiten sondern widmen sich der Pflege und Erziehung ihrer Kinder. Franziska von Almsicks Einstellung zu Kindern wird von vielen getragen. Und ganz ehrlich abgesehen von der Indoktrination die Kinder möglicherweise bei der Vollzeitbetreuung erfahren würden, muss ich feststellen, dass eine zuverlässige Betreuung auch nicht gewährleistet ist. Und man muss ständig Notlösungen parat haben.

    • Wo haben Sie diesen Unsinn her ?
      Bei einem alleinverdienenden Ehegatten beträgt das steuerfreie Existenzminimum (Grundfreibetrag) im Kj 2025
      2 x 12.096 = 24.192 €. Danach setzt der Eingangssteuersatz 14 % ein und steigt mit der Höhe des zu versteuernden Einkommens, das
      wesentlich niedriger als der Bruttolohn ist.
      In welchem Kulturkreis ist das angeblich überholte Rollenbild immer noch sehr stark vorhanden ?
      Ich frage für einen Freund.

  • Der SPD ist das „Rollenbild“ doch völlig schnurz. Es wird nur ein Möglichkeit gesehen, die Steuern zu erhöhen, ohne es auch so nennen zu müssen.

  • Ein weiterer Schlag gegen die klassische Familie, die den Genossen ein Greuel ist!

  • Was für ein beeindruckendes SPD Simulacrum. Mutmaßlich frühes 21. Jahrhundert. Zwar nicht selten, aber sehr individuelle Linienführung.

  • Ein völlig überholtes Rollenbild hat doch die SPD von sich selbst.

  • Dass die SPD nicht sonderlich Familienfreundlich ist, stellt sie wieder mal klar unter Beweis.

  • Will die SPD, dass die Deutschen noch weniger Kinder kriegen oder glaubt sie ernsthaft, alle Frauen sind scharf auf Vollzeitjob + Kindererziehung + Haushalt und darauf, dass die Kinder ganztags vom Staat betreut werden, wie in der DDR?
    Frauen wollen die Freiheit, den Anteil von Berufstätigkeit und Kinderbetreuung selbst zu bestimmen und kein, von der SPD oktroyiertes Rollenmodell nach ideologischer Vorstellung und mit erzwungener Mehrfachbelastung.

    • Die Frauen in der DDR waren auch nicht alle „scharf“ darauf, aber sie hatten oft keine Wahl, weil das Gehaltssystem so aufgebaut war, dass es kaum möglich war, vom Einkommen eines Ehepartners zu leben.
      Trotzdem gab es in den 1980er Jahren immer mehr Familien, die diese Entscheidung ganz bewusst trafen. Ich habe es so gemacht und war die ersten 3 Jahre mit meinem Kind daheim, weil es nicht in die Krippe sollte. Es ging aber nur dank der Unterstützung der gesamten Großelternschaft.

    • Sie wollen den totalen Sozialismus und demonstrieren es jeden einzelnen Tag!

      Vor allem haben sie nur die konservativen bis liberalen (deutschen) Frauen im Blick und ihre Neubürgerinnen stehen dann auf einem anderen Blatt oder wie denken sie sich das? Soll es dann ein Zweiklassenysteuersystem geben oder wie?

      Die Einen werden gemolken bis zum letzten Tropfen, die Anderen dürfen „teilhaben“?

      • so ist es. Zu mir hat ein Südamerikaner, der schon lange in Deutschland lebt (nein, nicht Howard Carpendale), dass er hier gelernt hat: In Deutschland gehst du entweder arbeiten und gibst dem Staat Geld oder du gehst nicht arbeiten und bekommst vom Staat Geld. Ich war sprachlos, und fragte mich, wieso ich als schon immer hier Lebender auf das Offensichtliche nicht selbst gekommen bin.

        16
  • Dann müsste der Mann auch nicht mehr für seine Frau aufkommen, und sie kann Bürgergeld beantragen. Solche unsinnigen Vorschläge der SPD führen sicher nicht zu mehr Ehen und Familiengründungen.

  • Persönlich halte ich das Ehegattensplitting schon seit Jahren für überholt. Dieses Splitting sollte einer Familienförderung weichen. Höhere Freibeträge für Kinder, wo dann auch Geschiedene und allein Erziehende mehr Geld in der Tasche haben werden.
    Wenn Ehen geschieden werden, dann wird meistens der Mann nicht nur durch Unterhaltszahlungen, sondern auch noch mit der Steuerklasse 1 bestraft, während z.B. Ehepaare ohne Kinder profitieren. Für mich ein sehr gutes Beispiel wie schräg das läuft, war damals Ole van Beust. Der heiratete seinen jungen studierenden Lover und konnte ihn mit dem eingesparten Steuergeld finanzieren. Gerade bei hohen Einkommen bleibt viel mehr übrig.

    • @ Hildegard: Ihr Hinweis auf Ole ist spannend. Wußte ich so nicht, und das obwohl ich diese Story mit seinem jugendlichen lover intensiv verfolgt hatte. Immerhin war der der Grund dafür, daß Ole hinschmiss und Hamburg kurze Zeit später wieder von den Sozis regiert wurde. Zur Steuer: Ihren Ansatz kann ich nachvollziehen (Mißbrauchsmöglichleit), doch Ihre Lösung kann es nicht sein. Oles lover ist ja nicht der Normalfall. Der Normalfall sind Familien, die ohnehin an allen Ecken und Enden geschröpft werden. Wennschon Abschaffung des Splitting Tarifs: Würde es dann nicht mehr Sinn machen, die Steuersätze dieses Tarifs auf einen einheitlichen Tarif zu übertragen? Sozusagen den Splitting- zum Grundtarif zu machen? Eine Senkung der Einkommenssteuer in diesem Land ist überfällig; egal ob für Verheiratete oder Unverheiratete, egal ob für Schwule oder Heteros, egal ob für Paare mit oder ohne Kind.

  • Tja das dies ganze Einkommensteuermodell mit seinen UNFAIREN Steuerklassensystem abzuschaffen ist, darauf kommt keiner.

    Denn Arbeitsleistung muss FAIR für alle in Ansatz gebracht werden.

    Aspekte wie Kinder und Familienstand hat nirgends da zu suchen, denn die ARBEITSLEISTUNG wird schließlich besteuert und nicht die Leistung daheim im Schlafzimmer oder vor dem Standesbeamten.

    Es ist als mündiger Bürger die FREIE Entscheidung einen Lebensgefährten zu ehelichen und/oder Nachwuchs zu produzieren.

    Wer FREI sich dagegen entscheidet darf NICHT bevor- oder benachteiligt werden.

    Oder ist die Arbeitsleistung besser als Verheirateter mit oder ohne Nachwuchs???

    Flat-Tax für alle und zwar eine „lebensfreundliche“.

    • a) Die Steuerklassen dienen lediglich der *vorläufigen* Berechnung der vom Arbeitgeber abzuführenden Lohnsteuer. Wer dort vorläufig ungerecht behandelt wird, macht einen Lohnsteuerjahresausgleich bzw. eine Einkommensteuererklärung, in der die Lohnsteuerklassen KEINE Rolle spielen.

      b) Was die Berücksichtigung von Kindern angeht: Das deutsche Einkommensteuerrecht hat als Prinzip die Leistungsfähigkeit. Wer Kinder zu unterhalten hat, wird zu recht als weniger leistungsföhig angesehen als Ehen ohne Kinder, die ihr Einkommen in höherem Maße auf Vergnügungen, Reisen usw. ausgeben können. Insbesondere weil Kinder nicht nur ein Privatvergnügen sind, sondern langfristig dem Erhalt der Gesellschaft und dem Zahlen der Renten dienen, ist dies voll gerechtfertigt. Bei Licht besehen ist dieser Familienlastenausgleich viel zu niedrig.

    • Natürlich haben Aspekte wie Kinder da was zu suchen, denn Eltern erbringen Leistung in Form künftiger Steuerzahler und Rentenbeitragszahler. Es sei denn, der Staat verzichtet ganz auf Abgaben für Sozialleistungen, und die Eltern werden später von ihren Kindern versorgt. Wer keine hat, hat dann Pech. Sozialstaat und Familienpolitik sind zivilisatorischer Fortschritt.

      • Na ja, die SPD hat ja auch nicht direkt etwas gegen Kinder, sie möchte nur, dass der allmächtige Staat (Kita, Schule) sie erzieht, während die Erzeuger gern Vollzeit arbeiten gehen können, um ein „progressives Familienmodell“ umzusetzen. Was gerade bei den Willkommen geheißenen Migranten oft so gar nicht funktioniert.

        10
    • Sehe ich anders, es ist im ureigensten Interesse des Staates dass es Nachwuchs gibt und die Familie die gesunde Keimzelle der Gesellschaft ist.

    • Klingt eher egoistisch als fair. Unfair ist bestenfalls, dass die Kinderfreibeträge bzw. das Kindergeld nicht so hoch sind, dass wieder mehr Menschen bereit sind (z.B. auch sie) Kinder großzuziehen, was übrigens eine erhebliche Mehrleistung darstellt, zusätzlich zur beruflichen Leistung und was das berufliche und finanzielle Fortkommen auch bisweilen erschwert. Es sind nämlich diese Kinder, die auch ihre Rente eine Tages bezahlen, für die sie glauben mit der Ablasszahlung in die RV alles abgegolten zu haben. Die „Kindergroßzieher“ zahlen auch Beiträge ein, zusätzlich dass sie das Humankapital großziehen, welches ihre (und unsere) Rente sicherstellen soll. Davor wollen sie sich drücken und finden das fair? Wie gefiele ihnen die entgegengesetzte Fairness: Keine Kinder keine Rente?

    • @all

      es ist immer noch die FREIE Entscheidung Nachwuchs zu produzieren, oder eine staatliche bzw. „gesellschaftliche“ Verpflichtung oder???

      Das man als Normalverdiener sich diesen fast schon Luxus nicht mehr leisten kann, dank „staatlichem“ Handeln erwähnt keiner.

      Oder wie es die Gloria und J. Reichelt wiederholt sagen: in Deutschland können sich nur noch die 3 A´s sich Kinder leisten, Arme, Adlige und Asylbewerber.

      Wobei 2 von 3 vom Steuerzahler, als auch die Kinderlosen mitfinanziert werden.

      Mag sein das Staat und Gesellschaften Interesse haben müssen für Nachwuchs zu sorgen, dann aber den eigenen und selbstständig agierenden und nicht jenen die das ganze Leben auf Kosten ANDERE durchgefüttert werden.

      Jahrzehnte familienfeindliche Politik um nun Großfamilien zu importieren und diese dann zu finanzieren ist ein gescheitertes INVESTMENT.

    • Was für ein Quatsch , keine Kinder –> Zukunft keiner der dich im Alter pflegen könnte keiner der für dich Brötchen bäckt und verkauft keiner der dein Auto repariert . Es ist die ureigene Pflicht eines jeden Landes die Solidargemeinschaft aufrecht zu erhalten und zu stärken . Was man gerade in Dummdeutschland schmerzlich sieht über 30 Jahre Politikversager und ihre Kartellparteien an der Macht die genau dieses zerstört haben und nun über unsere Steuergelder versuchen das Problem zu lösen indem man größtenteils Bildungsferne und Lernverweigerer ins Land holt die nur die finanziellen Anreize sehen.

    • Sie gehören auch zu den steuerlich Ahnungslosen, meinen aber, mitreden zu müssen.

  • Naja, und die Kinder werden künftig von Diversen gezeugt und nicht mehr von Mann und Frau.
    Man(n) muss mit der Zeit gehen.

  • ich hab eine bessere Idee: ich fordere das Ende der SPD

  • Die Leute die sich die SPD gekapert haben, wollen auch die letzten Anhänger und Wähler los werden. Dann können sie ohne alte Kundschaft endlich richtig starten.

  • „Völlig überholtes Rollenbild“
    Die SPD bestimmt also welches Rollenbild richtig ist. Klar, das Rollenbild der häuslichen Pflege ist völlig überholt, also arbeiten gehen und die bisher gepflegte Person ab ins Heim. Die Pflegekasse packt das schon. Oder? Heimplätze und Pflegekräfte sind ja genug da. Oder?
    Ach ja, dann gilt doch bestimmt auch nicht mehr die Unterhaltspflicht für den Ehegatten. Oder? Beim Bürgergeld besteht dann doch bestimmt keine Haushaltsgemeinschaft mehr? Oder geht es der SPD doch nur um höhere Steuereinnahmen?
    „Eher geht der Hund an der Wurst vorbei, als der Sozialdemokrat am Geld anderer Leute“ (Konrad Adenauer)

  • Geldeinnahmen in Form von Steuern und das mehrfache Ausgeben selbiger.
    Es kommt der Tag da kontrollieren und kassieren Steuereintreiber alle Verkäufe privater Anbieter von Gebrauchtwaren, z.B. auf Flohmärkten oder beim Verkauf von Gebrauchtfahrzeugen.
    Der Verkäufer zahlt sofort die „Einkommenssteuer“ und der Käufer zahlt eine „Mehrwertsteuer“ speziell für Gebrauchtwaren.
    Diese Einnahmequelle, auch für Second Hand Ware, gilt ja bisher nur für „Gewinn orientierte“ Verkäufer. Diesen wird steuerrechtlich ein Gewerbe zugeordnet. Ebay ist ein Beispiel dafür, ab einer gewissen Anzahl an Verkäufen wird dieses dem Finanzamt automatisch mitgeteilt. Gibt es eigentlich noch irgendetwas, was in GIERMoney nicht der steuerpflicht unterliegt? Auf der einen Seite wird einem alles abgenommen, auf der anderen Seite haben die Deutschen das höchste Sparvermögen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Gerade erst wieder gelesen….verstehen muss man das nicht?!

  • Die Rollenbilder der SPD sind dann überholt wen sie den Bürger mit neuen Steuereinnahmen auspressen können.

  • Ist das die Tochter vom Anton…?

Werbung