CDU-Ministerpräsident
„Versündigung an unserem Land“: Daniel Günther verurteilt Parteifreunde für Kritik an den Grünen
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat in einem Podcastauftritt seine Parteifreunde aus der CDU für Kritik an den Grünen verurteilt: Solches Aufhalten mit „kleinem parteipolitischen Karo“ sei eine „Versündigung“ an Deutschland.

In Schleswig-Holstein regiert CDU-Ministerpräsident Daniel Günther bereits seit 2017 mit den Grünen zusammen. Obwohl das Verhältnis zwischen der Union und den Grünen jedoch zunehmend schlechter geworden ist, setzt sich Günther immer wieder öffentlich für die Grünen ein. So geschehen in einem am Dienstag veröffentlichten Podcast des öffentlich-rechtlichen Podcasts Absolute Mehrheit. Dort sprach Günther ausführlich über den Umgang seiner eigenen Partei mit den Grünen.
Dabei kritisierte er seine Parteifreunde scharf. So schiebt er die Ablehnung der Grünen durch weite Teile der Bevölkerung einfach auf die CDU: „Durch dieses Bashing auch aus unserer Partei gegen die Grünen hat man ja auch ein gesellschaftspolitisches Umfeld selbst mit geschaffen, wo ja auch die Ablehnung gegenüber den Grünen auch in den letzten Jahren erheblich gewachsen ist“, so Günther im Podcast.
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Später ging der CDU-Politiker noch weiter. Er verurteilte jegliche Kritik an den Grünen: „Und dann werden die Grünen aber auch weiter von manchen aus dem Unions-Lager kritisiert. (…) Es ist Häme.“ Dies sieht er angesichts der aktuellen „außenpolitischen Bedrohungen“ kritisch: „[Ich] finde (…) jegliches Aufhalten mit einem solchen kleinen parteipolitischen Karo ist einfach eine solche Versündigung, auch an unserem Land.“ Deshalb findet er es „überhaupt unglaublich“, dass man eine Diskussion zu den Grünen führen würde.
Günther führt innerhalb seiner Partei einen Kampf gegen die Gegner der Grünen. Vor der Bundestagswahl griff er immer wieder seinen bayerischen Amtskollegen Markus Söder aufgrund dessen Kritik an den Grünen an. Günther plädierte dabei immer wieder für eine mögliche Einbeziehung der Grünen in eine von der Union angeführte Regierungskoalition auf Bundesebene.
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Günther hat doch die meisten Parteifreunde bei den Grünen. Wie einst bei „Mutti“ dient die CDU Tarnung nur als Mittel zum Zweck.
Merz und Merkel klopfen ihm sicher auf die Schultern dafür.
Daniel Günther verurteilt Parteifreunde für Kritik an den Grünen. Viele Bürger verurteilen evtl. Herrn Günther für >fehlende< Kritik an den Grünen. „Versündigung, auch an unserem Land“. Geht's nicht eine Nummer kleiner? Herr Günther sollte ernsthaft überlegen, ob er nicht die Partei wechseln möchte. Warum ist er noch in der Union?
Was soll Günther auch sagen. Schließlich hat er mit Habeck gemeinsam das 600 Millionen Desaster mit Northfolk zu verantworten. Da hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus.
Die Union ist restlos unterwandert. Die Union ist grün-links. Aber das kapieren die Wähler nicht, egal, wie deutlich es ist.
Herr Günther hat wohl den Schuss nicht gehört? Vielleicht sollte er die Partei wechseln
Hoffentlich wechselt er bald zu seiner Lieblingspartei, der nervt.
Kritik an den Grünen ist bei der CDU jetzt Gotteslästerung
Das würde ich an seiner Stelle auch machen. Schließlich sind es doch ideologische Geschwister.
Einige CDUler haben noch nicht verstanden, dass mit Klima viel zu holen ist. Wird schon, versprochen!