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Trotz Terror-Drohung

Verbindung zu vereitelten Terroranschlägen in Wien: 15-jähriger Syrer in Brandenburg wieder frei

Ein Syrer, der in Verbindung mit den Anschlagsplänen auf Taylor-Swift-Konzerte in Wien stehen soll, wurde in Brandenburg wieder auf freien Fuß gesetzt – obwohl der 15-Jährige selbst mit Anschlägen auf Veranstaltungen gedroht hatte.

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Die brandenburgische Polizei musste einen 15-Jährigen, der in Verbindung mit Anschlagsplänen auf Taylor-Swift-Konzerte in Wien steht, auf freien Fuß setzen.

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Nachdem drei Konzerte der populären Sängerin Taylor Swift Anfang August in Wien wegen konkreter Anschlagspläne eines 19-Jährigen abgesagt werden mussten (Apollo News berichtete), wurde auch ein 15-Jähriger in Frankfurt (Oder) festgenommen. Jetzt ist der Syrer wieder auf freiem Fuß, berichtet der RBB. Er war Anfang September festgenommen worden, weil er Kontakt zu dem Wiener Terrorverdächtigen gehabt haben soll.

Der Syrer soll mittels eines Messenger-Dienstes ermutigend auf den 19-Jährigen eingesprochen haben. Dementsprechend wurde er wegen des Verdachts des Werbens für eine ausländische terroristische Vereinigung von der Polizei im Rahmen einer Hausdurchsuchung zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam genommen. Kennengelernt hatten sich die beiden Betroffenen zuvor in einem radikal-islamistischen Forum, wie die Tagesschau berichtete.

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In den Fokus der Behörden soll der Syrer demnach bereits als 14-Jähriger geraten sein. Nach der Festnahme Anfang September wurde der Verdächtige zunächst für die maximal zulässige Dauer von 14 Tagen in Gewahrsam genommen. Die Festsetzung wurde um zwei weitere Wochen verlängert und endete dann am Montagmorgen.

Weil in Brandenburg kein eigenes Verfahren gegen den Syrer läuft und aus den Ermittlungen des Generalbundesanwalts kein Haftbefehl hervorging, musste er auf freien Fuß gesetzt werden – er wird laut dem RBB jedoch weiterhin von der Behörde beobachtet. Denn: der 15-Jährige soll angedroht haben, selbst Anschläge auf Veranstaltungen zu verüben, an denen beispielsweise homosexuelle Personen teilnehmen. Im Rahmen dieser Drohung wurde auch die Polizeipräsenz während des Christopher Street Days – der nach der Festnahme des Jugendlichen Mitte September stattfand – in Frankfurt (Oder) verstärkt.

Am Montag kehrte der 15-Jährige dann zu seiner Familie in Frankfurt (Oder) zurück. Während Schulbesuche zunächst ausgesetzt werden, soll der Syrer ein Deradikalisierungsprogramm durchlaufen. Weitere rechtliche Schritte könnten sich aus den laufenden Ermittlungen des Generalbundesanwalts ergeben, berichtet der RBB.

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