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Northeim

Veranstalter zieht Reißleine: Public Viewing nach Gewalteskalation dauerhaft abgesagt

Nach einer Gewalteskalation beim Public Viewing auf dem Northeimer Münsterplatz hat der Veranstalter alle weiteren Übertragungen abgesagt. Er sieht die Sicherheit der Besucher und Helfer nicht mehr gewährleistet.

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Ab sofort wird auf dem Münsterplatz in Northeim (Niedersachsen) kein Public Viewing mehr stattfinden.

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Es sollte ein friedliches Public Viewing zur Fußball-EM auf dem Northeimer Münsterplatz in Niedersachsen werden. Deutschland spielte gegen Ungarn in der Gruppenphase, als plötzlich ein Streit zwischen zwei Männern eskalierte und in einer Schlägerei endete. Die Folge: Der Veranstalter sagt nach nur zwei Spielen alle weiteren Übertragungen ab – aus Sicherheitsgründen.

Laut Polizeiangaben gerieten bei dem Spiel vor zwei Wochen ein 36-jähriger und ein 27-jähriger Mann aus Northeim in Streit. Der Disput zwischen den beiden Männern, die sich offenbar schon länger kannten, eskalierte schließlich in einer handfesten Schlägerei. Die Kontrahenten schlugen mit Fäusten aufeinander ein und verletzen sich dabei im Gesicht, Kopfbereich und den Armen. Sie mussten beide ins Krankenhaus. Die Polizei ermittelt werden Körperverletzung.

Der Sicherheitsdienst hat laut Veranstalter zwar „professionell und schnell“ reagiert, die „Gefahrenlage für unsere ehrenamtlichen Helfer sowie die Veranstaltungsleitung“ sei aber trotzdem „zu hoch“ gewesen. Der Vorfall habe die „Gewaltbereitschaft einiger Personen unterstrichen“. Obwohl die Stadt Northeim und die Polizei angeboten hatten, die Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen und mehr Personal einzusetzen, sieht sich der Veranstalter nicht in der Lage, „ein solch hohes persönliches Risiko erneut einzugehen, insbesondere im Rahmen eines ehrenamtlichen Engagements“.

Die Helfer hätten sich „aktiv bedroht“ gefühlt. Da man nicht ausschließen könne, „dass solche Situationen erneut auftreten“, wurde das Public Viewing trotz der finanziellen Einbußen aufgegeben. „Die Einnahmen an beiden Terminen haben unsere Kosten in etwa gedeckt, finanziell gelohnt hätte sich das für uns vermutlich erst während der Finalrunde“, zitiert die HNA den Veranstalter.

Auch in Stuttgart kam es beim Public Viewing zur Fußball-Europameisterschaft auf dem Schlossplatz zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung. Nach Angaben der Polizei gerieten während des EM-Spiels zwischen Tschechien und der Türkei am Mittwoch, den 26. Juni, Fans gegen 22:45 Uhr in Streit, woraufhin eine Schlägerei ausbrach. Die Polizei spricht in ihrer Pressemitteilung von einer „Auseinandersetzung“. Dabei zog ein 25-Jähriger ein Messer und verletzte drei weitere Personen. Wie Apollo News von der Polizei Stuttgart auf Nachfrage erfuhr, handelt es sich bei dem 25-jährigen Tatverdächtigen um einen Syrer. 

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