Friedensabkommen
USA und Ukraine verhandeln in Florida über mögliche neue Kontaktlinie
Die USA und die Ukraine haben in Florida über Kernpunkte eines möglichen Friedensabkommens mit Russland beraten. Im Zentrum stand eine mögliche neue De-facto-Grenze zwischen ukrainisch und russisch kontrollierten Gebieten.
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Die USA und die Ukraine haben am Sonntag in Florida über zentrale Punkte eines möglichen Friedensabkommens mit Russland verhandelt. Schwerpunkt der mehrstündigen Gespräche war die Frage, wo unter einem möglichen Waffenstillstand eine neue De-facto-Grenze zwischen ukrainisch und russisch kontrollierten Gebieten verlaufen könnte. Beide Delegationen bezeichneten die Beratungen als schwierig und zugleich produktiv.
Das Treffen fand im Shell-Bay-Club nahe Miami statt. Nach Angaben von Axios begann die Runde im erweiterten Format und wurde nach etwa einer Stunde auf jeweils drei Unterhändler verkleinert. Die USA wurden durch US-Außenminister Marco Rubio, den Sondergesandten Steve Witkoff und Trumps Berater Jared Kushner vertreten. Die ukrainische Delegation bestand aus Sicherheitsratschef Rustem Umerov, Generalstabschef Andrii Hnatow und dem stellvertretenden Militärgeheimdienstchef Wadym Skibizkyj.
Rubio sagte gegenüber Reuters, es sei „viel Arbeit“ nötig, sprach aber von einem erneut „produktiven und nützlichen Treffen“. Er erklärte: „Es geht nicht nur um die Bedingungen, die die Kämpfe beenden. Es geht auch um die Bedingungen, die die Ukraine langfristig aufstellen.“ Rubio sprach von einem „delikaten“ Prozess mit „vielen beweglichen Teilen“.
Die Gespräche in Florida setzten die Verhandlungen aus Genf fort. Nach Angaben der Financial Times wurde der ursprünglich 28 Punkte umfassende US-Entwurf in Genf auf rund 19 Punkte reduziert, nachdem zuvor aus Kiew und der EU deutliche Kritik gekommen war. Reuters hatte berichtet, dass der ursprüngliche 28-Punkte-Plan der USA zu einem wesentlichen Teil auf einem russischen „Non-Paper“ basierte. Nun sollen die heikelsten Fragen – insbesondere territoriale Fragen – auf ein mögliches Treffen zwischen Präsident Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump vertagt werden. Zu den weiterhin offenen Punkten gehören laut FT Territorium, Sicherheitsgarantien und Formulierungen zum Ziel eines NATO-Beitritts.
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Die Delegation aus Kiew wurde erstmals von Umerov geleitet, nachdem Selenskyjs bisheriger Stabschef Andrij Jermak am Freitag wegen einer Korruptionsermittlung entlassen worden war. Umerov wurde in der Affäre erwähnt, jedoch nicht als Verdächtiger geführt. Nach Abschluss der Beratungen erklärte er: „Wir haben über alle wichtigen Fragen gesprochen, die für die Ukraine und das ukrainische Volk wichtig sind, und die USA waren äußerst unterstützend.“ Trump sagte an Bord der Air Force One, er sei über das Treffen informiert worden und glaube, „dass wir ein Abkommen schließen können“.
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Solange eine EU gegen den Frieden kämpft um Aufrüstung und Waffen anzutreiben gibt es kein Frieden. Dafür werden EU-Bürger ausgepresst und am Limit gehalten.
Stimmt ! Deshalb muss die EU weg und wir normale Bürger können nur auf Trump&Team vertrauen.
„Dafür werden EU-Bürger ausgepresst und am Limit gehalten.“
Sehe ich genauso. Es ist ein Balanceakt der Mächtigen: möglichst viel finanziell herauszuholen, ohne dabei die Unzufriedenheit zu groß werden zu lassen. Und für diesen Zweck eignen sich künstlich erzeugte und künstlich am Leben gehaltene Krisen nur allzu gut. Und am Ende ist es aber auch ein Krieg zwischen den USA und Russland – der wohl niemals enden, sondern nur ab und zu die Bühne wechseln wird.
Die Verhandlungen machen immer dann Fortschritte, wenn keine Europäer am Tisch sitzen, Merz, Macron, Starmer, von der Leyen, Kallas, alles Repräsentanten eines abgehalfterten Systems, die sich einbilden, ihre letzte Chance läge in der Fortsetzung des Ukraine Kriegs.
Einem Friedensplan muss ein Plan zu einer europäischen Sicherheitsarchitektur folgen. Die jetzigen Eliten können das nicht verhandeln. Daher der panische Widerstand.
Bekomme ich jetzt eigentlich auch ein kleines Stück Ukraine?
Ich meine ja nur.. weil habe die letzten Jahre da auch gezwungenermaßen „investiert“ und geholfen die ganzen Fahnenflüchtige durchzufüttern 🙂