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Eltern verklagen Behörden

US-Schule behandelte autistische 14-Jährige als trans – ohne Wissen und Erlaubnis der Eltern

Eltern aus Michigan haben Klage gegen den Rockford Public School District und seine Bildungsbehörde eingereicht. Denn er soll deren 14-Jährige autistische Tochter als Trans-Jungen behandelt haben, ohne die Eltern darüber zu informieren - mit neuem Namen und männlichen Pronomen.

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Am Montag haben Dan und Jennifer Mead Klage gegen den Rockford Public School District und dessen Bildungsbehörde eingereicht. Der Grund: Die Schule soll ihre Tochter, heute 14 Jahre alt, als Trans-Jungen behandelt haben, ohne dass die Eltern darüber informiert wurden oder dem gar zugestimmt haben. 

Das biologische Mädchen identifiziert sich selbst als männlich – und lebte zumindest an der Schule ein Leben als Junge, mit neuem Namen und männlichen Pronomen. Die Eltern erfuhren davon nur durch Zufall. „Bis zum Herbst 2022 hatten Dan und Jennifer Mead keinen Grund zu der Annahme, dass der Rockford Public School District ihnen wichtige Informationen über die Bildung und Gesundheit ihrer Tochter verheimlichen würde“, zitiert die New York Times die Klageschrift der Eltern, vertreten durch die Anwaltskanzlei Alliance Defending Freedom. 

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Erstmals über den Zustand informiert wurden die Meads, nachdem sie einen manipulierten Bericht eines Schulneuropsychologen erhielten, in dem man sich auf ihre Tochter mit einem männlichen Namen bezog. Die Richtlinien des Bezirks sehen vor, dass die Schüler mit neuem Namen und den gewünschten Pronomen angesprochen werden – und zwar ohne die Eltern zu informieren, ohne ihre Erlaubnis einzuholen. 

Im Gegenteil: Diese Maßnahmen sollen sogar aktiv vor den Eltern verheimlicht und verborgen werden, so der Vorwurf. Die betroffenen Kinder leben so ein Doppelleben, ohne dass die Eltern davon erfahren. Und so informierte auch niemand die Meads, als ihre Tochter begann, halbtags das Leben eines Jungen zu leben. 

Im Januar 2022 wurde bei der Tochter eine Autismus-Spektrum-Störung diagnostiziert, weiter stellte man fest, dass das Mädchen unter einer generalisierten Angststörung und einer schweren depressiven Störung leidet. Dies teilten die Eltern ihrem Schulbezirk mit, in der Hoffnung, dass ihre Tochter daraufhin mehr Unterstützung und Rücksicht von der Schule erhalten würde. Die Betreuerin der Schule teilte den Eltern mit, dass man schulintern darüber beraten würde, wie man das Mädchen am besten unterstützen kann. 

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Schule belog die ahnungslosen Eltern

Am 4. Mai 2022 schickte die Tochter selbst direkt an ihre Schulbetreuerin eine Nachricht mit der Forderung, alle Lehrer darüber zu benachrichtigen, dass sie sie in Zukunft mit einem männlichen Namen ansprechen sollen. „Hallo, könnten Sie meinen Lehrern eine E-Mail senden und ihnen sagen, sie sollen mich F… nennen?“, hieß es darin, F… soll dabei ein in den USA gebräuchlicher männlicher Vorname sein. 

Die Betreuerin setzte diesen Wunsch um – blieb aber gleichzeitig mit den Eltern zu dem psychischen Wohlbefinden ihrer Tochter in Kontakt, wobei sie über sie weiter mit ihrem echten, weiblichen Namen schrieb. Den Eltern gegenüber verheimlichte und verschleierte sie damit, dass deren Tochter innerhalb der Schule längst als trans behandelt wird.

Als das Mädchen dann in die achte Klasse kam, begann die Neuropsychologin des Schulbezirks ein Protokoll über sie zu führen. Darin führte sie den echten und den neuen Namen der Schülerin auf, sowie den Vermerk, dass sie „weiblich, aber transgender“ sei. Im Oktober schickte die Neuropsychologin diesen Bericht schlussendlich an die Meads, im Rahmen ihrer Korrespondenz über das psychische Wohlbefinden des Mädchens. 

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Eltern erfuhren vom Doppelleben nur durch Zufall

In diesem Bericht tauchte der männliche Name auf, unter dem die Schülerin inzwischen weitläufig bekannt war, von dem die Eltern aber damit zum ersten Mal hörten. Die Eltern informierten die Psychologin über das, was sie für einen Fehler hielten. Erst da erfuhren sie zum ersten Mal, dass ihre Tochter an der Schule ein geheimes Doppelleben führte, von dem alle wussten außer den Eltern. 

Doch es kam noch härter: Die Schulpsychologin gestand einen Fehler ein – dieser bestand nicht etwa darin, dass niemand die Eltern über den Zustand ihrer psychisch kranken Tochter informiert hatte, sondern darin, dass man den männlichen Namen nicht aus dem Dokument entfernt hatte, bevor man ihn den Eltern zuschickte. Infolge dieser Vorfälle nahmen die Meads ihre Tochter am 24. Oktober 2022 von der öffentlichen Schule und begannen sie von zu Hause aus zu selbst zu unterrichten. Im Rahmen ihrer Klage fordern sie nun Schadensersatz. 

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