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Bischofskonferenz

US-Bischöfe untersagen katholischen Kliniken geschlechtsangleichende Eingriffe

Die US-amerikanischen katholischen Bischöfe haben kirchlichen Krankenhäusern ein ausdrückliches Verbot geschlechtsangleichender Operationen auferlegt. Bei ihrer Sitzung in Baltimore beschlossen sie neue Richtlinien, die die Wahrung der „Unversehrtheit des menschlichen Körpers“ in den Fokus nehmen.

Flaggen an der katholischen St. Patricks Kathedrale in New York. (IMAGO/Anadolu Agency)

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Die katholischen Bischöfe der Vereinigten Staaten haben den kirchlichen Krankenhäusern des Landes ein ausdrückliches Verbot geschlechtsangleichender Operationen auferlegt. Bei ihrer Plenarsitzung in Baltimore verabschiedete die US-amerikanische Bischofskonferenz (USCCB) am 12. November aktualisierte Richtlinien, die Einrichtungen anweisen, bei der Behandlung von Transsexuellen „die Unversehrtheit des menschlichen Körpers zu wahren“.

Die überarbeiteten Vorgaben präzisieren Positionen, die die Bischöfe bereits 2023 in einer Lehrnote formuliert hatten. Darin hieß es, katholische Anbieter dürften nicht an Verfahren teilnehmen, die „darauf abzielen, die Geschlechtsmerkmale eines menschlichen Körpers in die des anderen Geschlechts zu verwandeln“. Zugleich betonen die neuen Richtlinien, dass Gesundheitsdienstleister „alle geeigneten Mittel“ zur Linderung des Leidens einsetzen müssten, jedoch nur solche Maßnahmen, „die die grundlegende Ordnung des menschlichen Körpers respektieren“.

Nach Darstellung der Bischöfe sind Eingriffe, die Körperfunktionen oder Organe entfernen, lediglich in eng begrenzten Fällen moralisch zulässig – etwa dann, wenn ein Organ krankhaft verändert ist. Die Formulierungen verweisen auf das vatikanische Dokument Dignitas Infinita von 2024, das unter anderem „alle Versuche, den Bezug auf den unauflöslichen Geschlechtsunterschied zwischen Mann und Frau zu verschleiern“ kritisiert.

Die Catholic Health Association begrüßte die Neufassung. In einer Erklärung vom 12. November teilte die Organisation mit, die Richtlinien „bekräftigen die Lehre der Kirche über die Würde aller Menschen und ihr Recht auf Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod“. Zudem „verdeutlichen und bestätigen [sie] die derzeitige klinische Praxis“ und entsprächen einer Gesundheitsversorgung, die medizinische Maßnahmen zur Veränderung von Geschlechtsmerkmalen ohne zugrunde liegende Erkrankung nicht vorsehe. Zugleich versicherte die Gruppe, katholische Einrichtungen würden Personen, die sich als transgender identifizieren, weiterhin „mit Würde und Respekt“ behandeln.

Die Entscheidung der USCCB fällt in eine Phase politischer und gesellschaftlicher Debatten über geschlechtsangleichende Behandlungen. Mehrere US-Krankenhäuser hatten bereits Anfang des Jahres Programme für Minderjährige eingestellt, nachdem die Regierung unter Präsident Donald Trump Maßnahmen gegen solche Eingriffe ergriffen hatte. Laut einer Kontrollorganisation wurden zwischen 2019 und 2023 rund 14.000 geschlechtsangleichende Behandlungen an Minderjährigen durchgeführt.

Lesen Sie auch:

Im Januar hatte Trump eine Exekutivanordnung unterzeichnet, die Krankenhäusern mit Medicare- und Medicaid-Finanzierung untersagt, Transgender-Operationen durchzuführen oder entsprechende Medikamente an Personen unter 19 Jahren abzugeben. Eine Auswertung von EWTN News aus dem Jahr 2024 kam zudem zu dem Ergebnis, dass zwischen 2019 und 2023 nahezu 150 katholische Krankenhäuser in den USA Minderjährigen Medikamente zur Geschlechtsumwandlung verabreicht oder entsprechende Operationen durchgeführt haben.

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37 Kommentare

  • Wie wohltuend es ist zu hören , dass noch Entscheidungen getroffen werden. Zum Wohle und Schutz der ( jungen ) Menschen.

    • Manche würden behaupten, dass in bestimmten Kreisen kleine Jungs beliebter sind als umgestrickte kleine Mädchen…

      • Sie sind sich für kein Klischee zu schade, um’s nicht nochmal groß in die Welt hinauszuposaunen.

        7
      • „Subtile Fakten“, wertes @Schnuffeltuch?

        Lesen Sie mal die aktuellen Missbrauchsstudien und schauen Sie, wo’s wirklich brennt, liebe braven Väter und Onkel in den Familien und Vereinen.

        Damit leugne ich nicht die Schuld, die Kleriker in der katholischen Kirche auf sich geladen haben. Aber dieses Gerede ist doch wohlfeil.

        3
      • @Lieber Waldschrat
        Nicht die australischen Austauschstudenten, Känguruhs usw. vergessen. Gegen die sind Wölkis und Co. natürlich absolute Waisenknaben! 🤣

        0
      • Das ist kein Klischee,lieber Waldschrat,
        Sondern subtile Fakten.

        -1
  • Die Welt heilt langsam.
    right!

    • 😂😂😂

  • Bei uns trauen die Evangelischen 4 Männer.

    • In Rom segnet der Papst einen Eisblock.

      Wer bietet mehr?

      Mehr Psychokratie wagen.

      • Anstatt den Kreuzzug auszurufen.
        Traurig,

        2
    • „Trauen“? Bei den Protestanten ist die Ehe noch nicht einmal ein Sakrament, und die Show, die die Rothaarige da aufgeführt hat, war halt eine Show, sonst nix.

  • Zumindest bei Minderjährigen halte ich eine operative Geschlechtsumwandlung für verantwortungslos.

    • Ja. Das ist das Wichtigste in meinen Augen. Wer mit über 18 Jahren entscheidet, seinen eigenen Körper zu verstümmeln, der ist schließlich selbst schuld. Wenn das aber Eltern mit ihren Kindern machen lassen, nur damit die sich von Ideologen feiern lassen, gehören einer Meinung nach in den Knast.

      • https://en.wikipedia.org/wiki/Gender_dysphoria#Epidemiology

        „Verschiedene Studien sind zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen hinsichtlich der Prävalenz von Geschlechtsdysphorie gekommen.

        Das DSM-5 gibt eine Prävalenz von Geschlechtsdysphorie von 0,005 % bis 0,014 % bei Personen an, denen bei der Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde (5–14 pro 100.000), und von 0,002 % bis 0,003 % bei Personen, denen bei der Geburt das weibliche Geschlecht zugewiesen wurde (2–3 pro 100.000).

        Das DSM-5 gibt an, dass diese Zahlen wahrscheinlich zu niedrig angesetzt sind, da sie auf der Anzahl der Überweisungen an Fachkliniken basieren. Nicht alle Erwachsenen, die eine medizinische Geschlechtsangleichung anstreben, werden an Fachkliniken überwiesen.“

        0
      • O.K.. aber auf eigene Kosten!

        0
      • Selbst schuld schon, aber unsere Politiker sind mit schuldig, wenn unseren Kindern jahrelang eingeredet wird, dass sie eventuell im falschen Körper stecken und dann noch dieses fatale Selbstbestimmungsgesetz durchbringen! Ich kann es nicht mit ansehen!

        0
    • @Mathematiker
      Eigentlich gebe ich Dir Recht. Aber bin trotzdem der Meinung, dass man auch mit 18 noch nicht reif und erfahren genug ist solche weitreichenden Entscheidungen zu treffen.

  • Geht doch.

  • Erst gestern habe ich über den schockierenden Fall des David Reimer gelesen. Ein Beispiel, was für irrsinnige und skrupellose „Behandler“ im Bereich der Geschlechtsumwandlungen unterwegs sind.

    https://en.wikipedia.org/wiki/David_Reimer

  • Oha.

    In Zeiten von Eisblock-Segnungen nicht mehr ganz so selbstverständlich.

    BTW:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Gender_dysphoria#Epidemiology

    „Verschiedene Studien sind zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen hinsichtlich der Prävalenz von Geschlechtsdysphorie gekommen.

    Das DSM-5 gibt eine Prävalenz von Geschlechtsdysphorie von 0,005 % bis 0,014 % bei Personen an, denen bei der Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde (5–14 pro 100.000), und von 0,002 % bis 0,003 % bei Personen, denen bei der Geburt das weibliche Geschlecht zugewiesen wurde (2–3 pro 100.000).

    Das DSM-5 gibt an, dass diese Zahlen wahrscheinlich zu niedrig angesetzt sind, da sie auf der Anzahl der Überweisungen an Fachkliniken basieren. Nicht alle Erwachsenen, die eine medizinische Geschlechtsangleichung anstreben, werden an Fachkliniken überwiesen.“

  • Sieht so aus, als stünde die deutsche Kirche beizeiten eher als eigentümliche Sekte da.

    • Es gibt keine „deutsche“ Kirche, sondern nur „die eine heilige und katholische Kirche“.
      Aber was es gibt in Deutschland, das sind verbeamtete Bischöfe, die ihren Lehrauftrag vergessen haben. Und das ist in der Tat ein Problem; aber der Katholik ist nicht von ihnen anhängig, weil er zu einer Weltkirche gehört.

      • Stimmt, hunderte Jahre Massaker, Elend und Bereicherung, vom „ganz normalen Missbrauch“ ganz zu schweigen, das geht nicht alleine auf die Kappe der deutschen Kirche, sondern insbesondere auf die der heiligen katholischen Kirche und ihrer Anführer!

        -1
        • Ich fand übrigens die Wikinger gut 🙂 Die haben den Pfaffen mal anschaulich gezeigt wie es sich anfühlt, wenn man irgendwo einfällt, sich nimmt was einem gefällt und nur verbrannte Erde zurück lässt 🤣

          -1
  • Da könnten wir mal den Bätzing auf eine „Informationsreise“ hinschicken, nicht ?

    • Frauen,gehören vom Pastorenamt ausgeschlossen!

      • Die haben erst den ganzen Mist verzapft!

        1
      • Blabla

        0
  • Im radikalen Gegensatz zu den katholischen Bischöfen in den USA haben sich ihre deutschen Kollegen auf den Standpunkt gestellt, jede beliebige „sexuelle Orientierung“ müsse von der Kirche unbedingt anerkannt und gefördert werden. Gerade erst hat die Schulkommission der Deutschen Bischofskonferenz eine entsprechende Erklärung herausgegeben, mit dem blumigen Titel: „Geschaffen, erlöst und geliebt. Sichtbarkeit und Anerkennung der Vielfalt sexueller Identitäten in der Schule“. Verantwortlich dafür ist Bischof Timmerevers (Dresden), der glaubt, damit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu folgen. Dasselbe hat er in der Corona-Zeit auch schon geglaubt, als er „Impfverweigerer“ als unethisch gebrandmarkt hat. Solche Kirchenleute folgen lieber den wirren Kommandos aus Politik und ÖRR-Medien, anstatt sich an der Bibel oder am Katechismus zu orientieren. Bislang haben ihm nur die Bischöfe Oster (Passau) und Voderholzer (Regensburg) widersprochen.

  • Gut so…

  • DAS IST GRAUSAM!
    Jugendliche die tatsächlich transsexuelle sind (keine Spinner die sich als „non-binary“, als Fuchs oder Straßenschild identifizieren), werden in ihrem Körper gefangen gehalten und müssen zusehen, wie er sich in eine Richtung verändert die ihnen fundamental zuwider läuft.

    Gerade beim Thema trans wird sehr viel von den Wolken falsch gemacht. Aber es muss doch einen vernünftigeren Weg geben als den Wahnsinn von ganz links und dem Alles-Verbieten das jetzt passiert. Dafür gibt es doch psychologische Begutachtungen. Meines Wissen äußern Kinder die trans sind dies bereits im Kleinkindalter (von selbst!), nicht erst in der Pubertät. Bei 12, 13-jährigen die plötzlich meinen trans zu sein sollte also Vorsicht geboten sein. Da werden dann umfassend ärztliche Gutachten erstellt. Aber einfach verbieten führt doch nur zu mehr Leid.

    -13
    • Wenn katholische Kliniken nicht dasselbe anbieten wie alle anderen Kliniken, ist das aus Ihrer Sicht „GRAUSAM“? Glauben Sie, Mitglieder der katholischen Kirche könnten sich in nicht-katholischen Kliniken nicht behandeln lassen? Für wie unmündig halten Sie die Menschen?

    • Wie ist man denn „tatsächlich transsexuell“? Kann man die von „irreal transsexuellen“ unterscheiden? Wieviele Menschen in den US pro Jahrgang betrifft das? Woher weiß ein Jugendlicher, eine Person deren Gehirn grade „umverdrahtet“ wird, dass er „tatsächlich“ irgendwas ist und das nicht nur eine vorübergehende Phase oder Einbildung ist?

      Im Zweifel für die Sicherheit! Also warten wir besser bis wir es mit einem erwachsenen Menschen mit ausentwickeltem Gehirn zu tun haben, bevor man anfängt irreversibel zu schnippeln.

    • Für die 0,003% der Bevölkerung, auf die Ihre lächerliche Tirade zutreffen mag, gibt es bewährte Verfahrensweisen. Der überwiegende Rest sind anmaßende, geltungssüchtige Spinner mit Hauptdarstellersyndrom.
      Natürlich wissen Sie das als diesbezüglich ebenfalls Betroffener selbst am besten.

    • Kranke Hirne lassen sich nicht heilen!

      • So wie deins zum Beispiel…

        0

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