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US-Präsidentschaftswahl

Um Harris zu besiegen: Kennedy könnte Trump unterstützen – und dafür zum Minister ernannt werden

Robert F. Kennedy Jr. könnte seine Präsidentschaftskandidatur fallen lassen und stattdessen Trump unterstützen. Das erklärte Kennedys Vize-Kandidatin Nicole Shanahan. Auch Trump äußert sich positiv. Immerhin könnte dadurch ein republikanischer Wahlsieg ermöglicht werden.

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Robert F. Kennedy Jr. kommt derzeit in Umfragen auf fünf bis acht Prozent.

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Robert F. Kennedy Jr. könnte als parteiloser Kandidat aus dem Präsidentschaftsrennen in den USA aussteigen – und damit Donald Trump zum Sieg verhelfen. Das geht aus einem Interview des Podcast-Moderators Tom Bilyeu mit Kennedys Vize-Präsidentschaftskandidatin, Nicole Shanahan, hervor, das am Dienstag veröffentlicht wurde.

Demnach prüft sein Team zwei Optionen: „Einerseits könnten wir weiter im Rennen bleiben und eine neue Partei gründen. Damit würden wir allerdings eine Präsidentschaft von Kamala Harris und [Tim] Walz riskieren, weil wir mehr Wählerstimmen von Trump abgreifen“, erklärte die 38-Jährige, die als Unternehmerin bislang Millionen Dollar in den Wahlkampf investiert hat.

Unterschiedliche Prognosen sehen Kennedys Zustimmung bei fünf bis acht Prozent. Weil der Abstand zwischen Harris und Trump nur marginal ist und die Demokratin bei den letzten Umfragen, beispielsweise der New York Times, einen knappen Vorsprung von einem Prozent verzeichnen konnte, könnten die Wählerstimmen, die bei einem Rückzug Kennedys überwiegend auf Trump entfallen würden, einen republikanischen Wahlsieg ermöglichen.

Und das ist die zweite Option für Shanahan: „Oder wir ziehen uns aus dem Wahlkampf zurück, tun uns mit Donald Trump zusammen und erklären unserer Wählerschaft die Gründe für unsere Entscheidung.“ Der Hintergrund: Shanahan und Kennedy könnten beide darauf spekulieren, im Falle der Unterstützung für Trump ranghohe Regierungspositionen zu erlangen – wenn Trump zum Präsidenten gewählt wird.

Die beiden parteilosen Kandidaten gelten als Kritiker der Pharma-Branche und Gegner von Impfungen. Dementsprechend könnten Kennedy oder Shanahan ein Amt im Ministerium für Gesundheitspflege und Soziale Dienste anstreben und im Gegenzug offiziell die eigene Wählerschaft dazu aufrufen, Trump bei der Wahl am 5. November zu unterstützen.

Von Kennedy selbst wurden weder diese Pläne noch Shanahans Vorstoß bestätigt. Der 70-Jährige reagierte mit einem Beitrag auf X: „Wie immer bin ich bereit, mit führenden Vertretern aller politischen Parteien zu sprechen, um die Ziele voranzubringen, die ich in den 40 Jahren meiner Karriere und auch in diesem Wahlkampf verfolge“, schrieb Kennedy lediglich.

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Vergangene Woche war das Gerücht aufgekommen, Kennedy wolle Harris unterstützen, um sich einen Kabinettsposten zu sichern. Der parteilose Kandidat widersprach auf X: „Ich habe nicht vor, Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin zu unterstützen. Ich habe aber einen Plan, sie zu besiegen.“ Auch Shanahan distanzierte sich von derartigen Gerüchten und sagte, Trump hingegen habe „ein echtes, aufrichtiges Interesse“ an Kennedys Politik.

Trump selbst zeigt sich offen für eine Kooperation und eine mögliche Einbindung von Kennedy in eine Trump-Regierung. „Ich mag ihn, und ich respektiere ihn“, sagte der 78-Jährige gegenüber Fox News, obwohl er im Wahlkampf häufig gegen Kennedy gewettert hatte. Damit nahm er direkt Bezug auf die neuesten Äußerungen von Shanahan.

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