Trumps Kabinett formt sich – und ist alles andere als „Putin-freundlich“
In den Medien wurde immer davor gewarnt, Trumps neue Regierung würde Putin-nah ausfallen. Seine Auswahl für entscheidende außenpolitische Kabinettsposten zeigt nun das Gegenteil.

Wenn Donald Trump am 20. Januar 2025 seinen Amtseid vor dem Kapitol ablegt, werden tausende Posten in der US-Regierung neu besetzt. Der designierte Präsident hat also knapp zwei Monate Zeit, eine neue Regierung zusammenzustellen. Entsprechend ging es in Mar-a-Lago, Trumps Wohnsitz, in den letzten Tagen hoch her. Zahlreiche Kandidaten sprachen für eine potenzielle Berufung in die Regierung vor. Die meisten Posten sind noch offen, Trump hat aber seine ersten Kandidaten für Kabinettsposten festgelegt – insbesondere für außenpolitische Positionen.
Konkret hat Trump sich bereits für einen neuen nationalen Sicherheitsberater, Außenminister, Verteidigungsminister, Heimatschutzminister, Grenzbeauftragten und CIA-Chef entschieden. Dabei sorgte vor allem die Benennungen des Außenministers und des nationalen Sicherheitsberaters für Aufsehen, denn sie passen so gar nicht in das Bild, das Demokraten und Trump-Gegner schon vorab zeichnen wollen – das Bild einer vermeintlich Putin-freundlichen Trump-Regierung.
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Außenminister soll der US-Senator aus dem Bundesstaat Florida, Marco Rubio, werden. Bereits seit 2000 ist er, nur mit kurzer Unterbrechung, republikanischer Abgeordneter in verschiedenen Parlamenten. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine setzte er sich im Senat für weitreichende Sanktionen gegen Russland und die dortige politische Elite ein. Lange Zeit war er außerdem einer der führenden Befürworter für Waffenlieferungen an die Ukraine. Russlandnähe kann man ihm unter keinen Umständen vorwerfen.
Für die wichtige Position des Beraters für nationale Sicherheit hat Trump den Abgeordneten Mike Waltz ausgewählt. Waltz, der ebenso wie Rubio aus Florida kommt, sitzt seit 2019 im US-Abgeordnetenhaus. Er ist Kriegsveteran und arbeitete einige Zeit im Verteidigungsministerium unter der Führung von Donald Rumsfeld. Er galt zu Beginn des Ukraine-Krieges als einer der größten Unterstützer des angegriffenen Landes. Zwar verfolgt er mittlerweile eine etwas defensivere Position, dennoch kann auch er nicht als Russland-nah eingeschätzt werden.
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Beide gelten als scharfe Kritiker Chinas, einer der entscheidenden geopolitischen Kursentscheidungen der Regierung. Gleiches gilt für den von Trump neu ausgewählten Verteidigungsminister Pete Hegseth. Er wird in deutschen Medien gerade gerne belächelt, weil er aktuell TV-Moderator bei Fox News ist. Dabei hat Hegseth, auch wenn er ein Newcomer in der Führungsriege des Pentagons ist, tatsächlich militärische Erfahrung. Er diente unter anderem als Offizier in der US-Nationalgarde und war im Einsatz im Irak-Krieg und auf dem US-Stützpunkt Guantánamo.
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Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump wirft den dortigen Öffentlich-Rechtlichen vor, links und parteiisch zu sein. Deshalb hat die US-Regierung im Senat nun einen Stopp aller Bundesgelder an die Öffentlich-Rechtlichen beschlossen.Für den auf Migration fokussierten Posten des Heimatschutzministers hat Trump North Dakotas Gouverneurin Kristi Noem ausgewählt, für den Posten des Grenzbeauftragten (bisher von Bidens Vize Kamala Harris besetzt) hat er den Migrations-Hardliner Tom Homan ausgewählt. Dieser war in der Vergangenheit bereits Direktor von ICE, der US-Behörde für Abschiebungen, und ist etwa berüchtigt dafür, dass er auf die Frage, ob bei Abschiebungen nicht Familien getrennt werden, antwortete: „Familien können zusammen abgeschoben werden.“
Als CIA-Chef designierte Trump dabei seinen früheren Direktor für nationale Nachrichtendienste, John Ratcliffe. Der machte in der Vergangenheit unter anderem damit Schlagzeilen, dass er einer der ersten US-Regierungsbeamten war, der sich öffentlich zur „Lab Leak“-Theorie als Ursprung des Coronavirus bekannte.
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Die Auswahl zeichnet damit ein anderes Bild als das, was deutsche Medien gerne vermitteln – von einem vermeintlich Russland-nahen und Ukraine-feindlichen Donald Trump. Dass das nicht stimmt, lässt sich auch an der Reaktion des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ablesen. Er gratulierte als einer der ersten Staats- und Regierungschefs öffentlich zu Trumps Wahlsieg über Kamala Harris – nannte ihn „beeindruckend“.
Außerdem lobte er den außenpolitischen Ansatz des Republikaners: „Ich schätze Präsident Trumps Engagement für den Ansatz ‚Frieden durch Stärke‘ [Peace through Strength] in der Weltpolitik“, schrieb der Staatspräsident auf X (vormals Twitter). Weiter hieß es: „Das ist genau das Prinzip, das einen gerechten Frieden in der Ukraine praktisch näher bringen kann.“
Freilich ist Selenskyj aufgrund der ukrainischen Abhängigkeit von amerikanischen und europäischen Hilfen auf den guten Willen vonseiten des neuen amerikanischen Präsidenten angewiesen. Dennoch kommt ein solches überbordendes Lob überraschend. Bereits vor der Wahl hatte Selenskyj sich bei seiner USA-Reise Ende September mit dem damaligen Präsidentschaftskandidaten getroffen. Nach Trumps Amtseinführung möchte die Ukraine zudem ein baldiges Treffen der beiden Staatschefs in Kiew arrangieren.
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Die US-Zeitschrift The Economist berichtet unterdessen davon, dass zahlreiche ukrainische Regierungsbeamte sogar insgeheim einen Sieg Trumps bei den Präsidentschaftswahlen befürwortet hätten. Viele seien frustriert vom aktuellen außenpolitischen Kurs der Biden/Harris-Regierung. Dieser ließe das angegriffene Land zunehmend in Unsicherheit zurück. Einen konkreten Plan, wie Frieden in der Ukraine zustande kommen soll, hat Biden nämlich nicht. Diese fehlende Perspektive könnte Trump nun liefern. Bereits jetzt, lange vor seiner Amtseinführung, kursieren verschiedene Friedensvorschläge des designierten Präsidenten in der Öffentlichkeit.
In der Ukraine herrscht zunehmend Kriegsmüdigkeit, wie zahlreiche Medien mittlerweile berichten. Freilich wäre ein Verlust der aktuell von Russland besetzten Gebiete äußerst bitter. Eine erfolgreiche ukrainische Gegenoffensive wird aber zunehmend unwahrscheinlich. Somit wäre ein klarer Friedenskurs vielen in der Ukraine mittlerweile deutlich lieber als die symbolischen Durchhalteparolen der Biden-Regierung.
Klar ist: Trump will ein baldiges Ende des Krieges. Einen russischen Diktatfrieden wird er aber kaum akzeptieren. Immer wieder bezieht er sich in seiner außenpolitischen Ausrichtung auf Ronald Reagans „Frieden durch Stärke“. Er will zwar Frieden, ist aber auch bereit, diesen durch scharfe außenpolitische Aktionen zu sichern. Das bewies er schon in seiner ersten Amtszeit. Immer wieder zeigte er Amerikas Gegnern, sei es mit der Tötung des iranischen Terrorgenerals Qassem Soleimani oder mit dem Handelskrieg gegen China, dass Amerika selbstbewusst eigene Interessen vertritt. Sein nun zusammengestelltes Team deutet darauf hin, dass er genau das in seiner zweiten Amtszeit fortsetzt.
In meinem persönlichen Umfeld traue ich mich kaum, es zu sagen, aber auch ich befürworte Trump mehr als Kamala Harris. Wir brauchen aktuell in allen westlichen Ländern eine Außenpolitik, die sich klar zu Israel und zur Ukraine bekennt. Wischi-Waschi hilft keinem. Klar wird es ohne Kompromisse nicht gehen und sicherlich neigt Trump auch zu launenhaften Entscheidungen, die nicht kalkulierbar sind. Trotzdem habe ich mehr Vertrauen in Trump und – vor allem – sein neues Team, positiv auf die Konflikte in der Welt einzuwirken, als ich es bei Biden und Harris hatte.
Dann haben Sie das falsche politische Umfeld. Machen Sie es wie ich, stehen Sie zu Ihren Überzeugungen, dann verlieren Sie auf Anhieb viele falsche Freunde, macht das Leben aber erheblich leichter.
Genau. Das klärt die Verhältnisse und reinigt die Luft.
Was soll denn eine nicht kalkulierbare launische Entscheidung Trumps gewesen sein? Wenn man Ihn selbst anhoeret ohne OeRR Framing kommt man nicht zu diesem schluss.
Es gab in der gesamten Geschichte der USA nie einen Kandidaten, der weniger geeignet war als Kamel-Haarriss, ein Amt zu führen.
Trump vertritt die richtigen Werte, ist ein guter Redner, zwar exzentrisch, impulsiv und manchmal ein Arsch, aber geradlinig und nicht intrigant. Er sagt einfach knallhart, wenn ihm etwas nicht passt, während andere einfach freundlich lügen und einen hintergehen.
Der nächste US-Verteidigungsminister Hegseth gilt als ausgewiesener Unterstützer der Ukraine. Er kritisierte Joe Biden scharf dafür, die Ukraine im Kampf gegen Russland nicht schnell und ausreichend genug militärisch unterstützt zu haben und nannte Putin einen „Kriegsverbrecher“, der die Sowjetunion wiederherstellen will. Auch von einem Waffenstillstand hielt Hegseth bislang nichts. Das sei für Putin lediglich „eine Möglichkeit, nachzuladen“, so der designierte US-Verteidigungsminister.
Recht hat er der Mann. Außer viel Gerede hat man die Ukraine eigentlich gar nicht unterstützt, die darf ja nicht einmal auf russisches Terretorium zurückschießen und den Krieg nur auf ihrem Gebiet führen. Von solchen schwachsinnigen Regeln habe ich noch bei keinem Krieg gehört.
Das hört sich vielversprechend an! Ein Sieg Russland würde Moldawien und das Baltikum ins Visier geraten lassen. Übelste Drohungen aus Moskau gegen diese vier Staaten gab es in den letzten zwanzig Jahren reichlich.
Im Grunde hatte Patton recht. Die Amerikaner hätten die Wehrmacht nicht entwaffnen sollen, sondern gen Moskau marschieren oder noch besser in Rußland die Bombe testen, statt im eh schon geschlagenen Japan. Aber die hatten ja selber Sozis an der Macht.
Schon nachdem die Alliierten im September 39 vergasen, ihre Beistandsgarantien für Polen auf die UdSSR anzuwenden, war klar, dass eine militärische Auseinandersetzung mit dem Sowjetreich unbedingt vermieden werden sollte. Die deutsche Wehrmacht war 1945 völlig am Ende. Mehr als die Hälfte der etwa 4,7 Millionen Gefallenen starben in den letzten 1 1/2 Kriegsjahren, als die personelle und materielle Unterlegenheit immer dramatischer wurde. Die USA hätten die Hauptlast des Krieges tragen müssen, was der eigenen Bevölkerung nicht zu vermitteln gewesen wäre, gerade auch nach den jahrelangen sehr umfangreichen US-Waffenlieferungen an die UdSSR. Solche schnellen Wendungen sind Diktatoren möglich, aber nicht demokratisch gewählten Regierungschefs. Pattons Weitsicht in Bezug auf die kommunistische Bedrohung war 1945 leider eine Seltenheit.
Ja, mein Kommentar war ja auch eher eine scharfe Spitze. Realistisch war es sicher nicht. Patton hat auf jeden Fall sehr freundlich über die Deutschen gesprochen, ähnlich wie ja auch MacArthur früh Japan die Hand gereicht hat.
Diesen Trump Hatern wünsche ich nichts Gutes.
Entschuldigung muß mal geäußert werden.
Also mal im Ernst! Verteidigungsminister Pete Hegseth?
Völlig zurecht machen sich die deutschen Mittelstrahl-Medien darüber lustig! Die Amis sollten sich ein Beispiel an unseren Verteidigungsministern der letzten Jahre nehmen! Das waren echte Militärs! Die wussten, wo bei der Flinte die Kugel rauskommt!
*Ironie wieder aus*
Ein Major der Streitkräfte der USA, der in Princeton und Harvard studiert hat und an letzterer einen Master of Public Policy errungen hat, soll nicht qualifiziert sein? War von den 20 deutschen Bundesverteidigungsministern auch nur ein einziger besser qualifiziert?
Die Ironie – trotz Hinweis am Ende meines Kommentars – haben Sie nicht verstanden???? Selbstverständlich halte ich ihn für Qualifiziert!
Trump hat ja auch gesagt, er will den Krieg möglichst schnell beenden. Er hat nie gesagt das der Westen vor Putin bedingungslos kapitulieren sollte, sprich sich rational zu verhalten.
Das die fünfte Kolone Moskaus gehofft hat nun endlich mit Putins Hilfe den „amerikanischen Hegemon“ los zu werden und ihre alten eurasischen Großmachtträume zumindest als Juniorpartner verwirklichen zu können, ist ja nun nicht Trumps Problem.
Mal abgesehen davon das ein Putin natürlich nicht mal in seinen schlimmsten Albträumen auf die absurde Idee gekommen wäre seine Macht mit nützlichen Idioten zu teilen. Er ist ja schließlich nicht blöd.
P.S.: Putin hat den Krieg nur gestartet weil er den Westen, übrigens zu Recht, für äußerst schwach und sturmreif hält. Das seine selbstgeschaffene Blase ihn zu einer Fehleinschätzung hinsichtlich der Ukraine selbst geführt hat steht auf einem anderen Blatt.
Das Pseudonym ist gut gewählt.
Da war Ihnen das Glück wohl nicht gewogen…
Substanzloses Gewäsch von jemandem, der zu fundierter Kritik am Vorredner nicht fähig ist.
Nein, Putin hat den Krieg gestartet, um eine Einkreisung durch die NATO zu verhindern bzw eine atomare Bewaffnung der Ukraine.
Insofern kann man den Konflikt eher als Kubakrise nur auf der anderen Seite der Erde betrachten.
Die Biden-Obama-Cheney-Bush Neocon Admin hat seit den 2000er Jahren gegen alle Absprachen mit Russland / Putin verstoßen. Überraschend ist nur, dass es immer noch Staaten in der russischen Interessensphäre gibt, die glauben die USA würden sie bis zum Ende (offener Krieg USA mit Russland) unterstützen.
Dass Putin mit dem Hedonismus des Westens nichts anfangen kann, ist zwar korrekt, aber kein Kriegsgrund.
Matthias Desmet hat zum Hintergrund einen guten Bericht auf seinem Substack verfasst.
Das die Ukraine ihre Atomwaffen an Russland abgegeben hat wird die Ukraine sicher bitter bereuen. Die Russen brauchen sich nicht ueber einen Vertragsbruch aufregen denn die Russen haben den Vertrag mit den Ukrainern auch gebrochen!
Es waren allerdings auch keine ukrainischen Atomwaffen, denn diese gehörten Russland als Vorgänger und Rechtsnachfolger der Sowjetunion.
Welchen Vertragsbruch meinen Sie überhaupt?
Falsch. 1992 wurde die Ukraine unabhängig und übernahm die Kontrolle über die auf ihrem Staatsgebiet befindlichen Atomwaffen. Russland hat 1992 die staatliche Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine anerkannt und diese 1994, beim ukrainischen Verzicht auf Atomwaffen noch einmal – zusammen mit den USA und Großbritannien – garantiert. Es ist die massenmörderische und kleptokratische Putin-Diktatur, die seit vielen Jahren mit allen Mitteln versucht, die nationale Souveränität und territoriale Integrität ihrer Nachbarstaaten drastisch einzuschränken. Das ist völlig inakzeptabel und gegen Deutschlands Interessen.
Einige hier sollten einmal Scholl-Latour oder/und Krone- Schmalz zum Thema Russland lesen; beiden kann man nicht vorwerfen, an Russland- oder Amiland-Hass zu ersticken oder eines von beiden hochzujubeln.
Außerdem kann man bei solch einer Lektüre ’ne Menge an Fakten und Zusammenhängen zum o. g. Thema lernen
Krone-Schmalz? Diese substanzlose Putin-Gefolgsfrau, deren russische Geheimdienstakte sicher sehr aufschlussreich wäre? Lächerlich! Da kann man gleich RT konsumieren.
Sie liegen falsch, aber das ist nichts neues. Ist halt einfacher zu brüllen: Putin will die Weltherrschaft.
Mich wundert es auch nicht, dass sie unglaublich wenig Ahnung von Kriegsführung haben. Der Plan der Einkreisung Russlands mit dem Ziel des One Global Governments ist Realität. Erdacht wurde er bereits in den 1970ern von Zbigniew Brzezinski. Der Herr wurde später Berater verschiedenster Präsidenten der Democrats. Und auf ihn geht auch der Plan zur Unabhängigkeit der Ukraine und der Mitgliedschaft der baltischen Staaten in der NATO zurück. Und wer war ganz besonders begeistert von den Plänen? Bspw ein Herr Kerry, Außenminister unter Biden.
Wann greifen sie denn einen Gegner an, wenn sie eingekreist sind? Wenn der Gegner stark ist? Mal den Putin Hass über Bord werfen und neutral überlegen. Dann kommt man auch zum logischen Schluss.
Frage an sie: Warum hat Putin denn alle asiatischen Staaten, die mal zur Sowjetunion gehörten, nicht besetzt? Das wäre viel einfacher.
Das hat zwar niemand gebrüllt, aber Putin-treue Vaterlandsverräter stehen mit Fakten bekanntlich auf Kriegsfuß. Die These einer „Einkreisung“ Russlands ist völlig lächerlich und entbehrt jeder Grundlage. Putins willige Helferin Merkel hat den ukrainischen und georgischen Nato-Beitritt 2008 erfolgreich sabotiert und Putin damit den Weg für militärische Angriffe auf beide Staaten frei gemacht.
Drei US-Präsidenten und deren jeweils drastisch unterschiedliche Außenpolitik in einen Topf zu schmeißen, bekommen vermutlich nur degenerierte Jünger Putins hin.
Das ist vollumfänglich falsch. Ein NATO-Beitritt der Ukraine stand seit der Ablehnung im Jahr 2008 überhaupt nicht zur Diskussion und auch Putin selbst hat erklärt, dass dies kein Grund für seine Invasion war. Putin möchte die alte Sowjetherrschaft wiederherstellen und fühlte sich durch die schwächlichen Reaktionen des Westens ermutigt.
Ob formaler NATO-Beitritt oder nicht, der Westen und die korrupte Biden-Familie haben alles dafür getan, die Ukraine nach Westen zu orientieren, incl. Putsch, incl. Aufnahme in die EU. Die Sprengung von Nordstream zeigt die Zielrichtung, nämlich jegliche wirtschaftliche Verbindung Europas zum rohstoffreichen russischen Hinterland zu sabotieren. Glaubt jemand, es sei im deutschen Interesse, Moldau, Ukraine, Georgien in die EU aufzunehmen? Also noch mehr unterentwickelte Länder unter die Gelddusche der deutschen EU-Beiträge zu stellen und einfach den Hahn etwas mehr aufzudrehen, damit uns unser hart verdientes Geld noch schneller aus den Taschen gesaugt wird.
Die Ukrainer haben 1992 mit großer Mehrheit für die Unabhängigkeit gestimmt und waren mehrheitlich westlich orientiert, was angesichts der aggressiven und imperialistischen Putin-Diktatur auch nicht verwunderlich ist. Auch wenn es Putin-treuen Vaterlandsverrätern nicht passt, so war die Vertreibung des auf das eigene Volk schießenden Putin-Handlangers Janukowytsch im Jahr 2014 eine Revolution. 2022 fiel die Putin-Diktatur in die Ukraine ein, um diese zu kolonialisieren. Die schwächliche Appeasement-Politik des Westen hat sie dazu motiviert. Putins ständige militärische Aggressionen in Europa, seine ständigen Kriegsdrohungen, seine seit Jahrzehnten stattfindenden Angriffe mit Hackern und die zahllosen von ihm ausgelösten Flüchtlingswellen sind nicht in Deutschlands Interesse. Auch nicht die Finanzierung und Steuerung von Putin-Lobbyorganisationen wie dem kommunistischen BSW.
Unter dem Einfluss des Nationalen Sicherheitsberaters von Biden, Jake Sullivan, haben die USA der Ukraine nur so viele militärische Güter geliefert, dass diese nicht vom russischen Aggressor überrollt wurden, aber nicht genügend, um die Möchtegern-Kolonisatoren aus dem Kreml in ihr eigenes Land zurückzudrängen. Reichenweitenbegrenzung für Raketen schränken die Ukraine in ihren Verteidigungsbemühungen ein. So etwas ist von Trump nicht zu erwarten. Die Putin-treuen Vaterlandsverräter werden nicht zufrieden sein.
Unsere Medien bauen sich ihre eigene Welt.
M. Waltz, M. Rubio, T. Homann und J. Vance,. Nicht zu alt, nicht zu jung. Bereits erfolgreich in ihren bisherigen Tätigkeiten. Donald Trump hat anscheinend eine gute Wahl getroffen. Eine Mannschaft, die Amerika voranbringen will. Und nicht irgendwelche Moralprediger wie in Europa, die vor dem Iran, der Hisbollah , der Hamas und sonstigen Terrorbanden in die Knie gehen.
Trump steht politisch in der Tradition von Ronald Reagan und mehr noch Barry Goldwater. Beide verwendeten ebenfalls den Slogan „Make America Great Again“ (wie auch Bill Clinton).
Bis Trump Präsident wird fließt noch viel Wasser den Potomac hinab. Was er umsetzen kann/ wird bleibt abzuwarten. Nach der Wahl ist immer alles anders. Klar wird Team Trump sein, daß man nicht jedesmal so einen Kraftakt hinlegen kann um regieren zu dürfen. Also wird man versuchen Zensur und Medienmacht so weit wie möglich zu zerschlagen. Liefern muß Trump vor allem innenpolitisch, für viele Amerikaner sind die Teuerungsreaten längst existentiell.
Außenpolitisch wird Trump auf Zölle setzen um den heimischen Markt zu stärken, auch um abzustrafen. Da kann sich auch Deutschland warm anziehen. Appeasement gegenüber Rußland braucht keiner der Trumpfans zu erwarten, die am liebsten auf den Wertewesten schimpfen. Putin bekommt jetzt einen echten Gegner am Verhandlungstisch, keinen linken Pudel.
Matt Gaetz als Justizminister zu nominieren und diesen vermutlich sogar ohne Senatsbestätigung im Rahmen eines Recess Appointments zu ernennen, hat mich schockiert. Noch schlimmer finde ich allerdings die Nominierung von Tulsi Gabbard als Direktorin der nationalen Geheimdienste. Mit ihrer absurden Pro-Putin-Propaganda einschließlich antiamerikanischer Verschwörungstheorien (US-Biolabore in der Ukraine) hat sie sich in meinen Augen völlig disqualifiziert. Die Aussage, Trumps Kabinett sei alles andere als Putin-freundlich, sollte Apollo News nach diesen beiden Personalien abändern.
Wobei sowohl Zölle wie auch millionenfache Abschiebungen, sollten sie denn endlich kommen, inflationär wirken. Drastische Steuersenkungen ebenfalls. Inflationsbekämpfung wird da nicht so leicht.
Drastische Steuersenkungen kommen ja eh nicht. Auf die Steuern der Staaten hat Trump keinen Einfluß. Zölle wird er ja nur einsetzen, wo es den USA nicht weh tut. Gegenboykotte sind aufgrund der Größe des US-Binnenmarktes schwierig. Viele wichtige Rohstoffe haben die selber. Bestimmte seltene Erden sind knapp. Ich glaube aber auch nicht, daß Trump einen Handelskrieg mit China anstrebt, sondern eher Mexiko und auch Europa unter Druck setzen wird. Da kann die Androhung ggf. auch schon reichen.
Ob die Abschiebungen gar so hoch ausfallen glaube ich nicht. Aber das Leck wird man schon zu stopfen versuchen. Wichtig wird sein eine Basis zu schaffen, daß Trump jemand nachfolgen kann. In vier Jahren kann man nicht beheben, was Jahrzehnte lang versäumt wurde.
Ist wie bei uns, da ist die Politik ja auch nicht erst seit der Ampel schlecht. Jetzt realisieren es nur mehr Leute. Ich habe Sie übrigens vermißt. Haben Sie sich eine Auszeit genommen?
Die zahlreichen China-Falken in der zukünftigen Trump-Administration lassen mich auf eine Konzentration des US-Wirtschaftskrieges auf China statt auf Europa hoffen. Den US-Verantwortlichen sollte klar sein, dass sie bei der kommenden Zuspitzung der Konfrontation mit China Verbündete brauchen und diese nicht zu sehr vor den Kopf stoßen sollten.
Danke für die freundlichen Worte! Beruf und Familie nehmen mich unterschiedlich stark in Anspruch, weswegen die Zeit für meine sonstigen Aktivitäten schwanken.
Sehe ich weitesgehend ähnlich. Ich frage mich nur wo der z.B. in Deutschland Verbündete finden wird. Prinzipiell denke ich, selbst wenn Trump nur einen Teil umsetzt, wird sich in den USA einiges bessern. Von Redefreiheit auf amerikanischen Plattformen werden wir auch hier profitieren. Es wird auf jeden Fall sehr spannend, schade nur, daß die politische Kaste in Deutschland so betrüblich ist.
Gern. Fällt halt auf, wenn markante Schreiber fehlen. Whiteshark ist auch abgetaucht. Ich nehme an, der hat den Sieg von Trump nicht verkraftet. Bis die Tage!
Merz wird als Bundeskanzler einer schwarz-roten Koalition nur ein halbherziger Verbündeter sein.
Entscheidend für die Meinungsfreiheit wird wohl sein, ob die USA es zusammen mit europäischen Verbündeten wie Italien und Ungarn es schaffen, den Digital Services Act der EU zu kippen. Gerade Musk wird darauf drängen. Die Linke wird sich mit allen Mitteln dagegen stemmen und über US-Imperialismus wettern. Aber selbst wenn dieser kippen sollte, könnten nationale Gesetze, die diesen umsetzen, einfach bestehen bleiben.
Ja. Ich denke in den kommenden Monaten wird man sehen, daß die gesellschaftliche Fehlentwicklung in diesem Land nicht von den USA verursacht wurde. Es gab nur in den letzten Jahren/ Jahrzehnten Überschneidungen und Kooperationen von deutschen und US-Linken. Die Technologiefeindlichkeit, die Familienzerstörung, das schlechte Bildungssystem, die Kulturzersetzung und auch die Meinubgsdiktate und Bespitzelung sind auf deutschem Mist gewachsen. International hat man sich nur gegenseitig bestärkt.
Gerade in den USA-hassenden Kreisen von Sezession und Jungeuropa Verlag werden gerne alle gesellschaftlichen Fehlentwicklungen auf die USA geschoben, was an der Realität ziemlich vorbei geht. Den Marsch der 68er durch die Institutionen, die grün-alternative Bewegung der 80er Jahre, der Multikulti-Festisch – all das waren speziell deutsche Phänomene, die es in ähnlicher Form noch in den Niederlanden und Skandinavien, aber nicht in den USA gab.
Die kommende schwarz-rote Bundesregierung unter Merz wird im Wesentlichen eine Fortsetzung der Scholz-Regierung sein, insbesondere gesellschaftspolitisch.
Sicher wird Trump bei der Eindämmung Chinas durch Zölle und Technologietransferverbote, bei Steuersenkungen und bei Abschiebungen nicht so weit gehen, wie Sie und ich mir das wünschen würden, aber das könnte vermutlich niemand. Für die These eines weniger drastischen Vorgehens spricht seine ziemlich gemäßigte erste Amtszeit, die zwar gut, aber nicht überragend war. Allerdings war Trump 2016 politisch noch ein Anfänger. Die meiste Zeit seines Lebens war er ein eher apolitischer Unterhalter und eingeschriebener Demokrat. Seine Positionierung im republikanischen Vorwahlkampf n Bezug auf Einwanderung und Zölle war vermutlich opportunistisch motiviert. Nun macht Trump auf mich einen politisch gefestigten Eindruck und auch seine personellen Entscheidungen können m.E. optimistisch stimmen. Tom Homan traue ich einen wirklich tiefgreifenden Politikwechsel bei der illegalen Massenzuwanderung und den Abschiebungen zu.
In Medien wird bei Kandidaten der Mitte oder recht davon immer gewarnt, sie würden Putin unterstützen wenn sie an die Macht kommen. Es stimmt nur selten. Bei der Meloni in Italien hat es auch nicht gestimmt. Die unterstützt die Ukraine noch stärker als die Vorgängerregierung.
Nur bei bestimmten Arten von politisch Rechten, die tatsächlich fast um den Kompaß rum sind und nach links driften, gibt es diese unerklärliche Liebe zu Russland. Beispiele sind AfD, FPÖ u. a.
Anständige Rechte stehen für Recht und Ordnung, Gerechtigkeit und Gesetzestreue. Deshalb würden sie niemals Aggressoren wie Putin unterstützen.
Warum sollte Trumps Kabinett „putinfreundlich“ sein?
Es reicht doch vollkommen, wenn es amerikafreundlich ist- worunter ich nicht eine USA verstehe, die sich überall als Weltpolizei aufspielt und andere Länder wie Befehlsempfänger behandelt, sondern eine US-Regierung, die selbstverständlich für das Wohlergehen ihres Landes da ist – nur eben nicht nach Cowboyart mit der vorgehaltenen Pistole.
Trump ist kein Cowboy, sondern ein Mann der „Deals“. Er verhandelt, wo andere ballern.
Ich glaube auch nicht, dass Russland eine „putinfreundliche“ US-Regierung unter Trump erwartet.
Die Russen machen grundsätzlich Politik, die IHREN eigenen Interessen entspricht – und dasselbe gestehen sie anderen zu – aber eben nicht rücksichtslos andere Interessen mit Füßen tretend.
Vermutlich haben die, welche eine „putinfreundliche“Trumpregierung fürchten, nur Angst davor, Trump könnte es gelingen mit den Russen einen „Deal“ zu machen, also Übereinstimmung auf einer bestimmten Ebene erzielen.
Der russische Krieg gegen die Ukraine sollte so schnell wie möglich beendet werden und die beste Lösung ist eine ganz erhebliche Steigerung der westlichen Waffenlieferungen sowohl qualitativ wie auch quantitativ und eine Überstellung der im Westen lebenden ukrainischen Kriegsflüchtlinge im wehrfähigen Alter an das ukrainische Militär. Frieden durch Stärke heißt kein Einknicken vor dem verbrecherischen Angreifer.
Die Ukrainer sind definitiv Kriegsmüde. Eine Ukrainerin erzählte mir dieses und dass viele der zwangsrekrutierten kampflos sich den Russen ergeben, also überlaufen. An die 2 Mio. im wehrfähigen Alter sind bereits in andere Länder geflüchtet. Nur auf die Idee gegen den Selensky zu putschen, was ja nur die hohen Militärs können, das wird so lange auch die von Zahlungen des Westens profitieren, nicht passieren.
Gemäß allen Umfragen unterstützt eine deutliche Mehrheit der Ukraine die Verteidigung ihres Heimatlandes gegen die fremdländischen Invasoren und lehnt Gebietsabtretungen an die neo-sowjetische Putin-Diktatur ab. Das ist für linke vaterlandslose Gesellen natürlich schwer bis gar nicht nachvollziehbar.
Die USA haben seit über 100 Jahren das Ziel eine Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland zu verhindern. Verstehe diesen Hype um Trump sowieso nicht. Die USA denken erst an sich, dann kommt ne Weile gar nichts und dann kommen vielleicht mal.die anderen Staaten. Die haben dann die Aufgabe des Vasallen und der Arschkriecherei. Alles zuviel Transatlantismus und auch Hype um Javier Milei bei bestimmten alternativen Medien zurzeit.
Das Problem ist dabei, daß die Russen in dieser Zeit auch bis zum heutigen Tage kein attraktives Gesellschaftsmodell entwickelt haben, mit Gewaltenteilung und Rechtssicherheit. Das macht es, in Zusammenschau mit ihrer militärischen Stärke, schwer, sie als Partner zu akzeptieren, wenn man sich zwischen mehreren Möglichkeiten entscheiden kann.
Haben die usa ein „attraktives Gesellschaftsmodell entwickelt“, „mit Gewaltenteilung und Rechtssicherheit“??
Sie sind das reichste, mächtigste und technologisch fortschrittlichste Land der Welt und haben ein ausgeprägtes System der Check and Balances. Sie sind wesentlich demokratischer als Deutschland, welches inzwischen weitestgehend von einer Parteienoligarchie beherrscht wird und wo alle wichtigen politischen Entscheidungen von kleinen Gruppen von Parteifunktionären getroffen werden. Nur die Schweiz hat ein ähnlich attraktives Gesellschaftsmodell.
Verschwörungstheorien eines Putin-treuen Antideutschen.
Na, da bin ich doch gerne behilflich: Die Menschen haben den krankhaft verlogenen „woken“ Schwachsinn satt, der unseren Kulturkreis an (bzw. möglicherweise schon über) die Grenze der Selbstzerstörung gebracht hat. Nun zeichnet sich in der Politik des westlichen Hegemons eine harte 180°-Kehre ab (180°, Schnatterinchen, keine 360°), dementsprechend sind die Menschen erleichtert und hoffnungsvoll bis begeistert. Natürlich mit Ausnahme der Sumpfparasiten und ihrer Kostgänger.
Wer das nicht versteht und als „Hype“ abwertet, sollte bei der Tagesschau bleiben und die fälligen „Booster“ nicht vergessen.
Vor allem eins: hoffnungvoll!
Aber zu Recht?
Abwarten.