USA
„Trump ist ein Held“: In Russland inhaftierter amerikanischer Lehrer jetzt wieder zu Hause
Der US-Lehrer Marc Fogel kam am Dienstagabend wieder in Amerika an, nachdem er jahrelang in Russland inhaftiert gewesen war. „Trump ist ein Held“, erklärte Fogel über den US-Präsidenten, der seine Freilassung erwirkt hatte.

Der 63-jährige US-Lehrer Marc Fogel ist am Dienstagabend wieder in den USA angekommen. Er arbeitete seit fast zehn Jahren als Lehrer an der Anglo-American School in Moskau, die auch von Kindern englischsprachiger Diplomaten besucht wird. Im Juni 2022 wurde er zu vierzehn Jahren Haft in einem Hochsicherheitsgefängnis verurteilt, weil er bei seiner Einreise nach Russland im August 2021 17 Gramm Cannabis mit sich führte. Seine Familie teilte mit, dass er das Cannabis aus medizinischen Gründen brauche aufgrund starker Rückenschmerzen, da er auch Schrauben in seiner Wirbelsäule hat.
Russland wertete das Einführen von Cannabis als „Drogenschmuggel im großen Stil“, wie CNN berichtet. Die amerikanische Regierung stufte die Inhaftierung von Fogel als unrechtmäßig ein. Bei früheren Gefangenenaustauschen unter der Biden-Administration war er nicht dabei. Fogels Familie war besorgt über seinen Gesundheitszustand, weil sie eine unzureichende medizinische Versorgung befürchtete. Der jetzige Deal, der nun zu Fogels Freilassung führte, wurde durch Trump, dessen Sondergesandten für den Nahen Osten Steve Witkoff und weitere Berater verhandelt.
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Es gab keine Details, was die USA im Gegenzug für Fogels Freilassung leisteten. Trump bezeichnete den „Austausch“ jedoch als „sehr fair, sehr vernünftig, nicht wie Deals, die man in den letzten Jahren gesehen hat“. Das Weiße Haus ließ in einem Statement verlauten, dass der Austausch „ein Zeichen dafür“ sei, „dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, um den brutalen und schrecklichen Krieg in der Ukraine zu beenden“. Russland hatte den Lehrern der Anglo-American School angesichts zunehmender Spannungen mit Amerika 2021 die Immunität entzogen und 2022 die Schule geschlossen, wie die New York Times berichtete.
Trump hatte Fogels 95-jährige Mutter bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler, Pennsylvania, getroffen und ihr dort versprochen, ihren Sohn wieder nach Hause zu bringen, wenn er zum Präsidenten gewählt werde. In Butler war Trump Opfer eines Attentatsversuchs geworden, ein Schuss streifte sein Ohr (Apollo News berichtete). Anlässlich der Freilassung von Marc Fogel postete das Weiße Haus auf X: „Marc Fogel ist zurück! Versprechen gegeben, Versprechen gehalten!“ Die Familie teilte in einem Statement laut Fox News mit, dass sie überaus dankbar für Marcs Rückkehr sei: „Dank der unerschütterlichen Führung von Präsident Trump wird Marc bald wieder auf amerikanischem Boden sein, frei, wo er hingehört.“
Marc Fogel traf Präsident Trump nach seiner Ankunft im Weißen Haus. „Präsident Trump ist ein Held!“, erklärte Fogel – ebenso wie die an seiner Freilassung beteiligten Diplomaten. Er fühle sich wie „der glücklichste Mensch auf der Erde“. Trumps Sondergesandter für den Nahen Osten, Steve Witkoff, war selbst nach Russland gereist, um die Freilassung Fogels zu verhandeln, wie die New York Times berichtet. Es handelt sich um den ersten Besuch eines hochrangigen US-Beamten in Russland seit November 2021.
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Ein Präsident, der sein Versprechen hält. Die Amerikaner haben richtig gewählt. Am 23.02.23 beide Stimmen für Alice.
Ein Mann! Ein Wort! Können wir ihn mal für einen Monat ausleihen?
hmmm, die „Austauschware“ würde mich aber doch mal interessieren. Wie „fair“ das war, würde ich dann gerne selbst einordnen. In Israel jedenfalls sieht man, dass die eigenen sehr viel mehr wert sind. Tausend für einen ist schon eine Hausnummer – so ein deal ist westlichen Werten geschuldet und ich glaube nicht, dass Russland die gleichen Maßstäbe hat. Ohne Grund wird die russ. Forderung für den Lehrer jedenfalls nicht verschwiegen, wobei die amerik. Verschwiegenheit auch eine der russ. Forderungen gewesen sein dürfte.
Gut, daß nicht Olaf Scholz Präsident der USA ist. Dann wär das nix geworden.
Ach wie nett. Die Amis verhaften ausländische Spione, während in deren Ländern amerikanische Journalisten und Lehrer verhaftet werden. Oder glaubt jemand, die Russen würden sich den wegen ein paar Gramm Cannabis 14 Jahre ans Bein binden. Ist doch lächerlich…
Please, please. It’s too much winning. We can’t take it anymore, Mr. President, it’s too much.
„Marc Fogel ist zurück! Versprechen gegeben, Versprechen gehalten!“
Wenn es doch nur so einfach ginge? Aber nein, man darf nicht reden, mit Feinden, ihwo, wo kommen wir denn da hin, wenn auch noch Erfolge daraus entstehen. Bitte liebe Politiker, etwas mehr Trump könnte Euch nicht schaden.
Bevor die Gespräche mit Russland und der Ukraine über die Beendigung des russischen Eroberungskrieges beginnen, versucht die USA das russische Erpressungspotenzial zu reduzieren. Die Geiselbefreiung ist eine gute Nachricht.
Diktatur wie Russland oder die mit Russland engstens verbündete islamische Mullah-Diktatur im Iran oder die mit Russland engstens verbündete kommunistische Kim-Diktatur in Nordkorea nehmen regelmäßig Westler als Geiseln. Mehr als 20.000 ukrainische Kinder wurden von Putins Diktatur entführt und werden umerzogen. Dieser Kindesmissbrauch sollte ebenfalls so bald wie möglich beendet werden. Das gelingt nicht durch höfliche Bitten an den notorischen Aggressor.
Versprechen halten, undenkbar hier in Deutschland, bei den amtierenden Politikern.