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Deizisau

Trotz Rezession: Messerhersteller investiert 12 Millionen Euro in Deutschland

Deutschland befindet sich in der längsten Rezession in der Geschichte der Bundesrepublik. Doch ein Unternehmen trotzt dem Trend: Der Messerhersteller Dick investiert 12 Millionen Euro in seinen Stammsitz in Baden-Württemberg. Seine Produkte erfreuen sich einer immer größer werdenden Nachfrage.

Der Messerhersteller Dick investiert an seinem Stammsitz 12 Millionen Euro

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Der deutschen Wirtschaft geht es schlecht: Hohe Steuern und Abgaben, exorbitante Produktionskosten und Strompreise machen den Standort Deutschland derzeit so unattraktiv wie selten zuvor. Die Wirtschaft wird im laufenden Jahr Prognosen zufolge zum dritten Mal in Folge schrumpfen – das wäre die mit Abstand längste Rezession in der Geschichte der Bundesrepublik.

Immer mehr traditionsreiche Unternehmen müssen ihre Tore schließen. Doch im baden-württembergischen Deizisau sitzt ein Unternehmen, das dem Trend trotzt. Der Messer- und Werkzeughersteller Dick investiert nämlich 12 Millionen Euro an seinem Stammsitz in Deizisau, wie der Konzern kürzlich verkündete.

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Zum einen soll das Logistikzentrum des Unternehmens komplett neu gebaut werden. Die Bauarbeiten für den Neubau haben bereits begonnen – mithilfe der neuesten Technologie soll die Lagerkapazität verdoppelt werden. Zum anderen sollen sowohl der Maschinenpark als auch die Fertigung modernisiert und erweitert werden, wie es vonseiten des Unternehmens heißt. Zudem soll der Messerhersteller zunehmend digitalisiert und automatisiert arbeiten. Die durch die Investitionen geschaffenen Kapazitäten sollen für weiteres Wachstum beim Unternehmen sorgen.

„Wir freuen uns außerordentlich, mit dem An- und Ausbau unseres Standorts Deizisau beginnen zu können und damit den Grundstein zu einem langfristigen und nachhaltigen Unternehmenswachstum und Erfolg zu legen“, sagte Geschäftsführer Steffen Uebele in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Offenbar erfährt das Unternehmen eine immer größere Nachfrage: „Wir könnten heute schon mehr absetzen, als wir produzieren können“, sagte Uebele gegenüber der Esslinger Zeitung. Deshalb seien die Investitionen für das weitere Wachstum notwendig. Dick wurde bereits 1778 gegründet und operiert bis heute als Familienunternehmen. Es beschäftigt mittlerweile rund 240 Mitarbeiter und ist sogar international aktiv. In insgesamt rund 80 Ländern ist man durch Niederlassungen und Partner vertreten. Als wichtigstes Exportland gilt dabei die USA.

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Die schwierige gesamtwirtschaftliche Lage scheint dem Messerhersteller wenig auszumachen. Gegenüber der Esslinger Zeitung freut sich Uebele, dass der Hersteller sich mittlerweile nicht nur im professionellen Bereich, sondern auch bei privaten Kunden zunehmender Beliebtheit erfreut.

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90 Kommentare

  • Nicht zu vergessen die Grabkerzen- und Teelichte-Hersteller. Floristen sollten sich auch ganz gut stehen in der letzten Zeit.

    106
  • Kein Wunder, bei den Millionen von potentiellen Kunden die wir hier in der BRD haben!

    95
  • „Seine Produkte erfreuen sich einer immer größer werdenden Nachfrage.“, während „einen Abstecher machen“ eine neue Bedeutung bekommen hat!

    87
  • Wie lautet der Motivationsspruch der Bestatter so treffend: „Gestorben wird immer.“ 😞

    55
  • Einige Branchen profitieren von einem veränderten Deutschland, darunter die Hersteller von Rollstühlen, Orthesen, Pfefferspray und Messern, die Psychologen und Sozialarbeiter, die Bewährungshelfer und nicht zuletzt die Kirchen, die die Kassen auf andere Weise füllen, während immer mehr Schäflein das Weite suchen. Der Rubel rollt 👍

    50
  • Das liegt ganz sicher an der Veggie-Trend in Deutschland. Man braucht mehr Messer zum Obst-und Gemüseschälen. Oder??

    40
  • In Deutschland ist derzeit eine große Nachfrage an guten Messern.

    38
  • Und das trotz der vielen „Messerverbotszonen“!

  • Wir leben nicht „im besten Deutschland, welches es jemals gab“, wohl aber auf Messers Schneide.

  • Trotz Rezession: Messerhersteller investiert 12 Millionen Euro in Deutschland
    Makaber , aber scheinbar macht man hier jetzt gute Geschäfte .

    25
  • Messer sind der Verkaufsschlager, dank neuer Zielgruppen. In Hamburg habe ich direkt auf der Reeperbahn ein Messergeschäft besucht und die Frage stellt sich, warum ein solches Geschäft von der Gewerbeaufsicht überhaupt genehmigt wurde. Der Inhaber hat es aus seiner Sicht richtig gemacht, denn dort sind die Käufergruppen in höchster Anzahl vorhanden. Alle Käufer wollen sicherlich nur Kartoffelschälmesser.

  • Messerhersteller…
    Deutschland….
    , Die Steilvorlage politisch -gesellschaftlicher Art..🤐
    gibts ein Bademantel-icon/ Smiley?

    ich vergaß „B… mantel“ löst hier allen Ernstes bereits die Freigabe aus😖

    20
  • Eine Abschaffung des Bürgergeldes könnte unter Umständen nicht nur diese Firma hart treffen?

    18
  • Bestechendes Geschäftsmodell, das unter die Haut geht.

    15
  • „sitzt ein Unternehmen, das dem Trend trotzt“
    Wieso? Der Trend zum Messer ist doch ungebrochen. Die zahllosen Kochsendungen im TV animieren immer mehr junge Männer, sich qualitativ hochwertige Messer zuzulegen. 😉

    15
  • Nachfrage regelt den Markt. So ist es.

    15
  • Es gibt sie noch: vorausschauende Unternehmer. Gerade der Umsatz von Messern dürfte in der nächsten Zeit noch steigen. Mit jedem Flug aus Syrien und Afghanistan wächst das Kundenpotenzial.

  • Ist das jetzt Satire🤔🤔🤔

  • Die Ware ist halt heiss begehrt..

  • Das ist schon makaber. Das einzige, was hier boomt ist die Messerindustrie und Gefäßchirurgie.

    10
  • Wenn ich ihm Netto schon Äxte und Buschmesser bekomme, muss es ja laufen…frägt sich nur wohin 😒

    10
  • Böse Zungen Loben diese Investion als ein vorausschauendes Management, sitzen bereits Mio „Kulturbereicherer aus dem Morgenland“ auf gepackten Koffern. Messer dürfen ja nicht ins Gepäck, also muss man diese im irdischen Paradies Deutschland erwerben.

  • Hersteller für unsere Messerstecher und Kriegstreiber machen in D immer noch sehr gute Umsätze

  • ich kann mir gar nicht vorstellen, dass er noch große Gewinne macht, wo doch so viele Messerverbotszonen gibt

  • ich fordere Messerverbotszonen-Verbotszonen.

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