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Norddeutscher Rundfunk

Thomas Berbner war der Kopf hinter Julia Ruhs’ Sendung „Klar“ – Will der NDR auch ihn absägen?

Der NDR hat nicht nur Julia Ruhs als „Klar“-Moderatorin abgesetzt, sondern will laut Ruhs auch ihren Chef austauschen. Redaktionsleiter Thomas Berbner wirkt schon länger wie ein Störenfried im ÖRR-Meinungsmief.

Screenshot/ARD

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Wenn Thomas Berbner in den Tagesthemen auftrat und dort seine Meinung zum politischen Geschehen in die Kamera sprach, traute das treue ARD-Publikum meist seinen Ohren nicht. Denn der NDR-Journalist nahm kein Blatt vor den Mund. Seine markanten Kommentare, ob zu Diesel-Fahrverboten, zur Corona-Impfpflicht oder zum Atomausstieg, lagen oft quer zu dem, was im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ansonsten als Einheitsmeinung verbreitet wird. Sie wirkten wie wenn jemand die Fenster aufreißt und plötzlich frische Luft in den linksgrünen Mief der zwangsbeitragsfinanzierten Sendeanstalten strömt. Nur fragten sich diejenigen Beitragszahler, die sich darüber freuten: Wie lange darf Berbner das noch? Wann wird er auf Linie oder zum Schweigen gebracht?

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Berbner ist ein NDR-Urgestein. Anfang der 1990er Jahre absolvierte er ein Redaktionsvolontariat bei dem Sender, wurde später stellvertretender Redaktionsleiter des Politikmagazins Panorama. 2003 schickte ihn der NDR als USA-Korrespondent nach Washington. Zuletzt taucht sein Name auf der NDR-Internetseite mit der Funktionsbezeichnung „Redaktionsleiter ARD-Zulieferung“ auf. Was er aktuell genau macht und künftig machen wird, wollten uns weder er noch die NDR-Pressestelle trotz mehrmaligen Nachhakens verraten.

Grund unserer Hartnäckigkeit: Thomas Berbner war der Kopf hinter der von Julia Ruhs moderierten Reportagereihe „Klar“. Und laut Ruhs, die nach einer senderinternen Intrige beim NDR abgesetzt wurde, wird auch Berbner nicht mehr als Redaktionsleiter von „Klar“ arbeiten.

Dabei war Berbner es, der sich das neue Format ausgedacht hatte. Weil man sich in der NDR-Spitze Sorgen über die wachsende Zahl an ÖRR-feindlichen AfD-Wählern machte, sei „ein journalistisches Reportageformat für ein diffus rechtes Publikum entwickelt“ worden, schreibt die Süddeutsche Zeitung. „Für die Umsetzung holt man sich die Kollegen vom Bayerischen Rundfunk ins Boot. Der NDR-Redaktionsleiter Thomas Berbner übernahm die Planung, suchte eine Moderatorin und fand die freie BR-Journalistin Julia Ruhs, die beim Sender vor wenigen Jahren als Volontärin angefangen hatte.“ Wenn nun Berbners Moderatorin rausgeworfen wird, was wird dann aus ihm?

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Fragen von Apollo News dazu beantwortet die NDR-Pressestelle bisher nicht. Auch Berbner selbst reagierte nicht auf unsere Kontaktversuche. Allerdings schrieb Ex-NDR-Moderatorin Julia Ruhs, die „Klar“ künftig nur noch für den Bayerischen Rundfunk moderieren darf, in ihrer Focus-Kolumne: „Leider wird mein gesamtes, bisheriges Team samt tollem Chef jetzt Geschichte sein. Das ‚Klar‘-Team beim NDR wird zukünftig ein anderes sein. Es wird beim NDR in einer anderen Abteilung angesiedelt. Das tut weh, denn ‚Klar‘ war unser Baby.“  

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11 Kommentare

  • „Es gibt Dinge, für die es sich lohnt, eine kompromisslose Haltung einzunehmen.“
    Dietrich Bonhoeffer

  • Die Rot-Grünen Khmer leisten ganze Arbeit. Wir kriegen Schnitzler TV und müssen dafür 18,36 berappen…wird Zeit für ne geistig-moralische Wende

    • Sie reden genau wie die Politiker auch: „Wir müssen… wir sollten… wir dürfen nicht zulassen, dass… es wird Zeit, dass …..“
      Ich zitiere Antonius von Padua: „Unsere Sprache ist eindringlich, wenn unser Tun redet. Ich beschwöre euch daher: lasst doch euren Mund verstummen und eure Taten reden.“

      • Natürlich reden sie wie Politiker. Sie sind schließlich deren Mietmäuler.

        4
    • Ist doch auch nur verständlich !! Zu einer SED 2.0 gehört selbstverständlich auch DDR 1 u.2 .
      Gut die Genossen der DDR hatten wenigstens noch die Einsicht Ethik und Moral dafür nicht auch noch Geld verlangen zu wollen !!
      Aber Moderne linke Propagandisten mit variablen Haltungsjournalismus sind nicht mehr für einen Apfel und ein Ei zu bekommen .

  • Ein Feigenblatt weniger. Der ÖRR „macht sich ehrlich“. Die vage Hoffnung besteht, dass das wieder ein paar zum Nachdenken bringt – so sie es denn mitkriegen.

  • Die Fähigkeit zum Interessenausgleich entwickelt sich erst beim Ketzer einer Gesellschaft, der sich mit der eigenen Bezugsgruppe anlegt.

    Zitat: „Erst ab dem vierten Stadium sind Menschen in der Lage, andere Interessen und Lebenswelten zu erkennen und sie gedanklich im Sinne eines Interessenausgleichs zu bearbeiten“
    Quelle: Moralentwicklung

    Bis dahin wird der Ketzer einer Bezugsgruppe versucht zu entfernen – kein Interessenausgleich.

    Die aktuelle Epoche Aufklärung kann die Fähigkeit nicht entwickeln, denn der Verstand führt nicht zur Vernunft – Myside Bias.

  • Der Selbstbedienungsladen ÖRR im Kreuzfeuer der Kritik. Wahre Veränderungen sind allerdings nur mit der AfD zu erwarten. Wenn die heiße Luft der Umfaller- CDU verpufft, gibt es beim Schundfunk auch weiterhin ein Weiter So. Zu tief verwurzelt ist mittlerweile der Einfluss von Linksgrün auf den ÖRR und sie haben über die Merkelaner in der Union diese unter Kontrolle. Da beißt die Maus keinen Faden ab, es sei denn sie ist Blau.

  • Thomas Berbner war praktisch die einzige Stimme im NDR, die man sich anhören konnte. Nun muss auch er gehen – er ist „nicht auf Linie“ des NDR. Der gesamte ÖRR gehört abgeschafft und sie tun jeden Tag etwas dafür, dass das mehr Bürger so sehen.

  • Vorschlag aus dem >Ausland<:

    Umstrittene "ARD" verbieten statt Versuchsverbot der rechtmäßig gewählten AfD!

    Obacht – Meinungsvorschlag als Satirekunst

  • Finde ich richtig, Staats- und Regimefunk muss als solcher erkennbar bleiben, alles andere würde die ideologische Linie nur verwässern und der ein oder andere inzwischen trockene frühere Staatsfunk-Alki würde vielleicht sogar wieder rückfällig.

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