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Grünen-MdB

Tessa Ganserer kündigt Rückzug aus der Politik an

Grünen-MdB Tessa Ganserer hat angekündigt, sich nach der aktuellen Legislaturperiode aus dem Bundestag zurückzuziehen. In einer Erklärung begründete Ganserer dies mit „menschenverachtenden Hass“.

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Grünen-MdB Tessa Ganserer hat angekündigt, sich aus der aktiven Politik zurückzuziehen. Ganserer wird bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr kandidieren, wie die wohl bekannteste Transfrau, also biologischer Mann, im Bundestag am Mittwochvormittag mitteilte. Die Entscheidung sei „nach reiflicher Überlegung und unabhängig von aktuellen parteiinternen Entwicklungen“ gefallen, erklärte Ganserer.

Es sei immer klar gewesen, „dass es für mich ein Amt auf Zeit ist, ich nicht bis zu meiner Rente im Parlament sitzen will und dass es für mich auch noch ein Leben nach der Politik geben soll“. Ganserer zog 2021 in den Bundestag ein. In der Erklärung auf Instagram beschrieb Ganserer die Mandatstätigkeit als „bereichernd“, aber auch „herausfordernd“. „Der menschenverachtende Hass, der mir nicht wegen meiner politischen Inhalte, sondern aufgrund meines Seins entgegengebracht wurde, ist mir gewaltig an die Nieren gegangen.“ Bis zum Ende der Legislaturperiode möchte sie sich für „eine nachhaltige Lebensweise, für Freiheit, für unsere Demokratie und für Menschenrechte eintreten.“

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Der Rückzug sei „sicherlich kein Weglaufen vor denen, die mich seit Jahren verspotten, beleidigen und bedrohen“, so Ganserer. Der Tod des Vaters habe zu tiefem Nachdenken geführt. Nun sei es „an der Zeit, meinem Leben nochmal eine andere Richtung zu geben, mir andere Aufgaben und Wirkstätten zu suchen“, erklärte die 47-jährige Politikerin. Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen. Ganserer bedankte sich bei „allen von ganzem Herzen“ bei allen Unterstützern.

Ganserer ist derzeit Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen für Gesundheit und für Ernährung und Landwirtschaft. Zusammen mit der Grünen-Abgeordneten Nyke Slawik gehörte Ganserer zu den ersten offen transgeschlechtlichen Personen im Bundestag. Seit 2019 identifiziert sich Ganserer als Frau und hat den Vornamen Tessa angenommen. Ganserer veranlasste keine offizielle Änderung des Namen und Geschlechts vor Gericht.

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194 Kommentare

  • Schade. Er ist ein gutes Aushängeschild für die Grünen und könnte die Partei als Bundesvorsitzender gesichert im einstelligen Prozentbereich halten. Kaum ein Grüner schreckt Wähler so gekonnt ab wie er.

    363
  • Es gibt sie noch, die guten Meldungen.

    258
  • Die Rente ist gesichert, da kann man bequem auf eine weitere Runde im Bundestag verzichten.

    222
  • Markus wusste,dass er keine Chance hat,bei der nächsten Wahl wieder ins Parlament zu kommen..
    Daher seine Meldung,dass er nicht mehr kandidiert….
    Wer so auftritt,wie Markus Ganserer und dabei auch noch abstossend wirkt,macht unser Parlament vor alle Welt allenfalls lächerlich

    208
  • Die guten Nachrichten nehmen seit dem Grünen Brandenburg Desaster kein Ende.

    171
  • Ich glaube viele Grüne werden sich zurück ziehen weil ihnen die Mandate ausgehen um weiter vom Bürger als Amtsträger bezahlt zu werden. Und wie wir die Grünen kennen werden wir sie in irgend einer vom Staat finanzierten NGO wiederfinden…

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  • Aus politischer Sicht kein Verlust.

    141
  • Ich sage: HALLELUJAH! und auch JAWOLL, VERDAMMICH!
    Hoffentlich hält die Vernunft wieder Einzug! Es ist immerhin ein Anfang…

    128
  • Das ist eine sehr gute Entscheidung von Markus Ganserer. Vielleicht merkt er endlich, daß er weit davon entfernt ist, sowas wie eine Mehrheit der Bevölkerung zu verstreten.

    123
  • So ein Quatsch, „Hass“, meine Güte, manche nehmen sich einfach zu wichtig. Ich denke „Verachtung“ trifft es besser. Für die politische Leistung dieser Person und … ach was, ich schreib es besser nicht … Oh, es hat gerade an der Tür geklingelt und

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  • Die Grünen machen sich fein für die CDU.

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  • Schade. Das Ganserix war so ziemlich das beste Wählerabschreckungsprogramm, das man sich ausdenken konnte. Aber die Grünvögel haben schon noch ein paar andere scharfe Granaten im Arsenal …

  • Schade, unser aller Lieblingshassobjekt verlässt uns. Und NEIN das hat natürlich nicht mit der Panik der Grünen zu tun, endlich alles an Ballast abzuwerfen, was offenbar für die Millionen-Wählerabwanderung verantwortlich ist, in der Hoffnung noch den Untergang aufhalten zu können.

    88
  • Ihr wird wohl klar gewesen sein, dass sie bei dem zu erwartenden Wahlergebnis für die Grünen keine Chance auf einen aussichtsreichen Listenplatz hätte.
    Das es mit ihr nicht geht wird ja sicher langsam auch den Grünen klar

    81
  • Schade. Ganserer war der Frontmensch und das Aushängeschild dafür, was die Grünen heute sind. Hatte Habeck bei diesem Rückzug wieder seine Finger im Spiel?

  • ENDLICH!!! Nun: Solange die reichhaltige Pension ausreicht……der Steuerdepp zahlt das ja.

    71
  • Das Es kündigt den Rückzug an, da Chancenlos bei der nächsten Wahl.

  • Diese Frau mit Penis hat doch alles mit ihrem Auftreten dafür getan, Provokationen auszulösen. Das hat diese Person bewusst gemacht und stellt sich hier zumindest als halbes Opfer ihres Anderssein da. Ich sage dazu nur, dass ist schäbig von Anfang bis zum Ende.

  • Zuviel Selbstmitleid. Mir ist egal, wie die Auftritt und sich geschlechtlich fühlt. Aber ihre provokante Bekleidung war dem Bundestag unwürdig.

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  • Eine Schande für Bayern wie die Schulze und der Hofreiter.

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  • Die abfälligen Kommentare hat er/sie doch offensichtlich mit Absicht provoziert, nach dem Motto „immer im Gespräch bleiben“. Machen ja einige Architekten und Künstler auch so.

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  • Da die Grünen scheinbar versuchen wieder wählbar zu erscheinen, wird sich vermutlich die Intelligenzbestie Emilia als Nächste aus dem Bundestag verabschieden.

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  • Das ist aber wirklich schade. Es gab wirklich noch so viele tolle Outfits zu zeigen. Arm frei, Bein frei, kahler Kopf. Das hat den Bundestag wirklich seriös belebt. Und dazu passend die tolle politische Arbeit zum Wohle der Bevölkerung.

  • Skinhead O-Ganser hast jetzt seine Schäfchen im trockenen…..

  • Was will T.G. denn künftig machen? Ich gehe davon aus, dass kein gesellschaftlicher/politischer Bereich so tolerant gegenüber Trans, zumindest in Form auffälliger Personen, ist wie die Politik. Bleibt noch eine Stelle bei einer einschlägigen NGO oder im Bundesfamilienministerium? Oder geht es in die Forstwirtschaft? Ich tippe doch auf eine NGO/einen Verein.

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