Tage der Entscheidung für Venezuela: Kommt jetzt der US-Luftschlag?
„Luftraum vollständig gesperrt“ – nach Trumps Drohungen ist der Himmel über Venezuela leer von Flugzeugen. Jeden Moment könnte es zum US-Schlag gegen die sozialistische Diktatur von Nicolás Maduro kommen. Über die Hintergründe.
„An alle Fluggesellschaften, Piloten, Drogenhändler und Menschenhändler: Bitte betrachten Sie den Luftraum über und um Venezuela als vollständig gesperrt“, twitterte US-Präsident Donald Trump am Wochenende. Blickt man heute auf weltweite Karten des Flugverkehrs wie Flightradar24, gleicht Venezuela einem blinden Fleck. Keine oder kaum eine Maschine ist zu entdecken. Internationale Airlines fliegen einen großen Bogen um das Land.
Die – jetzt international kommunizierte – Schließung des Luftraums ist wahrscheinlich das Letzte, was unmittelbar vor einem US-Militärschlag passieren wird, damit keine zivilen Flugzeuge in der Konfliktzone sind. Jeden Moment könnten nun Luftschläge auf das sozialistische Regime von Nicolás Maduro stattfinden. Vorbereitet sind die USA jedenfalls.
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In der Karibik hat die US Navy inzwischen ein Viertel ihrer Kriegsschiffe zusammengezogen, unzählige Kampfjets wurden in die Region, etwa auf das US-Territorium Puerto Rico, verlegt. Dazu kommen der Helikopterträger USS Iwo Jima, der als amphibisches Kriegsschiff als Ausgangspunkt für Landungsboote der US Marines dient, sowie der weltweit größte Flugzeugträger, die USS Gerald Ford. Sowohl auf Schiffe als auch auf Inseln wie Puerto Rico wurden bereits Tausende Marines verlegt.
Das Pentagon hat damit jetzt also quasi alle wichtigen Vorbereitungen für eine militärische Intervention in Venezuela in die Wege geleitet. Kurz vor der Trump-Ankündigung zum venezolanischen Luftraum telefonierte er dabei offenbar mit Maduro. Mit der Ansage: Tritt ab – oder lauf Gefahr, aus der Luft ausgeschaltet zu werden.
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Maduro, der seit dem Tod von Hugo Chávez das Land immer repressiver als Diktator regiert, ist in keiner starken Position. Schon seit Jahren steckt Venezuelas Wirtschaft in einer schweren Krise. Der Linkspopulismus, der Chávez einst an die Macht brachte und dann mit Ölgeldern üppige Sozialausgaben finanzierte, funktioniert längst nicht mehr.
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Trump lässt Luftraum über Venezuela schließen – kommt jetzt die militärische Eskalation?
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, venezolanische Drogenbanden auf dem Landweg zu stoppen. Jetzt lässt er den Luftraum über Venezuela schließen – doch die erwartete militärische Eskalation ist zunächst ausgeblieben.Und so muss das Regime, das seine „Bolivarische Revolution“ einst als demokratischen Aufstand von unten präsentierte, schon lange die formell verankerten Regeln der Republik brechen, um an der Macht zu bleiben. Trotz Einschüchterungen und politischer Verfolgung war es 2015 der Opposition gelungen, die Wahlen zur Nationalversammlung so deutlich zu gewinnen, dass sich das Regime nur traute, einzelne Sitze seiner Gegner wieder abzuerkennen. Was folgte, war ein erbitterter Machtkampf und eine Verfassungskrise, bei der die Sozialisten die Institutionen unter ihrer Kontrolle, wie etwa das Oberste Gericht oder die Wahlkommission, nutzten, um das Parlament zu entmachten und am Ende durch eine eigens verlesene „Verfassungsgebende Versammlung“, die nie eine Verfassung erarbeitete, zu ersetzen.
Bei den folgenden Wahlen erlaubte man sich dann keine „Unfälle“ mehr. Mit Wahlausschlüssen und Wahlfälschungen stellt man seitdem sicher, dass keine Oppositionskandidaten mehr (nach offiziellen Ergebnissen) gewinnen können. Bei der letzten Wahl „gewann“ so Maduro mit angeblich 5.150.092 Stimmen, was – kaum glaubwürdig – genau 51,20000 Prozent entspricht. Für jeden Beobachter ist so klar, dass hier jemand die Prozentergebnisse vorher festgelegt und dann die Stimmen ausgerechnet hat. Eine peinliche Episode für das Regime.
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Dennoch überlebte Maduro bisher alle Proteste und Sturzversuche. Großdemonstrationen ließ er – oft mithilfe bewaffneter halbkrimineller Milizen – brutal niederschlagen. Im Militär konnte er seine Stellung durch den Militärgeheimdienst und ausländische „Militärberater“ aus Kuba sichern – auch wenn es 2019 bereits Versuche gab, ihn nach der gefälschten Wahl 2018 auch faktisch durch den im Rahmen von Verfassungsartikel 233 von der Nationalversammlung bestimmten Interimspräsidenten Guaidó zu ersetzen.
Das Scheitern der Proteste führte zu einer massiven Emigration vieler Venezolaner – oft auch in die USA. Das, zusammen mit dem Drogenhandel des Regimes und seiner geopolitischen Rolle als sozialistische, anti-amerikanische Bastion in Lateinamerika, macht es jetzt zur Zielscheibe für Trumps womöglich einzigen „Regime Change“-Versuch. Wie weit er dafür geht, ist noch offen.
Denkbar sind neben einer echten Landinvasion auch Luftschläge oder kleinere Spezialoperationen gegen Militär- und Drogeneinrichtungen und etwa Maduro selbst. Trump ist dabei eigentlich, wie bekannt, wenig interessiert an langwierigen ausländischen Militärinterventionen. Aber auch unter Reagan, der – genauso wie sich Trump gerne rühmt – keine neuen Kriege anfing, war Lateinamerika die eine Ausnahme von dieser Regel. Bei Reagan war es Diktator Maurice Bishop und seine sozialistische „Revolutionsregierung“ in Grenada, die in einer Acht-Tages-Blitzinvasion von der Macht entfernt wurden.
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Trump schielt vermutlich auf etwas Ähnliches: sich mit einer schnellen und möglichst unblutigen Aktion Maduro zu entledigen. Gerade in einem Moment, in dem die klassischen Verbündeten des sozialistischen Regimes – Iran, Russland, China – entweder geschwächt oder an einer Unterstützung desinteressiert sind. Bisher hat der US-Präsident auf maximalen Druck auf den venezolanischen Diktator gesetzt – noch ohne Erfolg.
Wie weit Trump wirklich gehen wird, um Maduro loszuwerden, wird sich damit jetzt entscheiden. Belässt er es bei der militärischen Machtdemonstration und Maduro knickt nicht ein, hätte der Diktator das US-Vorgehen als Bluff entblößt. Greift Trump ein, könnte es Maduros Regime auf verschiedenste Weise treffen. Die Militärschläge könnten Maduro selbst ausschalten – in der Hoffnung, so das Regime zu Fall zu bringen. Oder aber sie dienen einer weiteren Machtdemonstration, die Maduro zu einem geordneten Abtritt – und damit der eigenen Rettung – bewegen soll.
Am Montagabend amerikanischer Zeit soll es nun im Weißen Haus ein Treffen von Trump, Kriegsminister Pete Hegseth, Außenminister Marco Rubio und dem Chef des Generalstabs Dan „Razin“ Cane geben. Womöglich fällt dann eine Entscheidung.
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Nieder mit dem Sozialismus und dem Maduro-Regime.
… und alle Ölvorkommen an die Amis aushändigen. Haben Sie noch vergessen.
wenn es dem volk dann besser geht, oder andres,
lasst doch das Volk entscheiden.
der Lacher ist doch, wenn man Maduro als Sozialisten bezeichnet und dann das dabei herauskommt
„das Land immer repressiver als Diktator regiert“
Brauchen die doch nicht. Alles Erneuerbare wie in der EU.
Wenn man weiß, dass Venezuela die mit weitem Abstand größten Erdölreseveren sein eigenen nennt und die USA hoch verschuldet, könnte zu dem Ergebnis kommen, dass hier der eigentliche Grund für die mobilisierung der US Streitkräfte zu suchen ist.
Ein kleiner Aspekt, die Realität ist eine andere, Venezuela destabilisiert halb Süd-Amerika und schickt verschnittene Drogen in die USA – FEIND.
Mir wäre es lieber wenn die Flugzeugträger in der Nordsee patroullieren würden und Herr Trump ein Gespräch mit Herrn Merz führen würde.
Wie wäre es mal mit einem Blick in die ausländische Presse zum Thema Venezuela einschl. der Veröfftlichungen der internationalen Denkfabriken AN?
Bloß nicht, da könnten ja die eigenen transatlantischen Dogmen ins Wanken geraten.
Kurze Frage,
ist es ein Dogma, das es dem Venezuelanischen Volk schlecht geht, oder ist es Propaganda
Verlink doch mal bitte
Irak-Lügen lassen grüßen.
Andere Länder sind weitaus mehr in Produktion & Schmuggel involviert.
Trump hat gerade eben erst Juan Orlando Hernández begnadigt, der 45 Jahre für die Einfuhr von 400 Tonnen Kokain im Gefängnis sitzen sollte.
USA sind pleite und bedienen sich nun halt an den weltgrößten Erdölreserven.
Gibt in Amiland einen Spruch:
„Du kannst wählen wen du willst. Außenpolitisch bekommst du immer John McCain.“
Maduro hat eine Menge Dreck am Stecken, aber nachdem nun China und Russland ins Land geholt hat, ist der Bock fett. Das verletzt die Monroe-Doktrin.
Die werden schon rauskriegen, wo Maduro sich verkrochen hat. An Informanten, die diesen Drecksack loswerden wollen, mangelt es bestimmt nicht.
Und alle von denen, auch Maduro, oder der Kubaaner, oder die Islammenschen nehmen den Dollar lieber, als ihre eigen Waehrung
Wen die Venezulaner zum Präsidenten wählen ist ihre Sache. Auch wie sie auf Wahlfälschung reagieren. Alles andere ist Einmischung von außen, was die USA ja schon immer gemacht hat.
Ich hoffe Trump ist schlauer und setzt seine Interessen ohne Putsch und Krieg durch. Pinochet und Chile sind in ewiger Erinnerung aller Länder Südamerikas.
Ich hab die so freien Wahlen damals in Venezuela noch unter Chaves mitbekommen, da vertraue ich eher den Wahlen in Belarus.
Sehr wohl geht die das was an, wenn Maduro die USA mit Drogen flutet.
Terror aus der Luft, das ist alles was die US-Feiglinge können, leider auch unter Trump.
Immerhin ist der nicht so blöd und glaubt er könnte auch Russland mit diesem feigen Terror besiegen.
Bald kommt die Meldung…
„An alle Fluggesellschaften, Piloten, Linksextreme und Antifa Spinner: Bitte betrachten Sie den Luftraum über und um DEUTSCHLAND als vollständig gesperrt“
…den Rest kennt man ja von damals,… der Befreiung Deutschlands Bla Bla…usw
Wann werden wir endlich wieder befreit? Ich warte, hoffe und bete.
Die Schlägertrupp-Milizen haben wir am Wochenende ja in Gießen bereits bewundern dürfen. Sie standen ja schon bei den Corona-Demos Gewehr bei Fuß und mussten von der Polizei zurückgehalten werden.
Die Saat der gewaltbereiten Linken ist auch in Deutschland bereits seit langer Zeit gesät…
Wie Du am Daumen runter siehst kannst du lange warten und beten 🙂
Deutschland bekommt die Souveränität nicht, inzwischen finde ich es gar nicht so schlecht, das wir keinen wirklichen Friedensvertrag haben. Die Deutschen sind Lämmer die immer dem Schäfer gefallen wollen.
Waere doch top fuers Klima. Muesste die Linken freuen