Kein Unrechtsbewusstsein
SZ-Kommission: Arbeitsweise von Föderl-Schmid sei „verwunderlich“ und gehe „eigentlich nicht“
Die von der Süddeutschen Zeitung eingesetzte Kommission verteidigt Alexandra Föderl-Schmid gegen Plagiatsvorwürfe und erklärt die Anschuldigungen für übertrieben. Trotz einer großen Anzahl an belegten Plagiaten in ihren Arbeiten sieht die Kommission kein vorsätzliches Fehlverhalten.
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Seit Anfang des Jahres beschäftigte sich eine, von der Süddeutschen Zeitung beauftragte, externe Kommission mit der Plagiatsaffäre rund um die stellvertretende Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid. Am Donnerstag stellte diese Kommission nun ihre Ergebnisse vor. Das Urteil der Kommission: „Wer Föderl-Schmid vorwirft, sie habe systematisch und in großem Umfang plagiiert, versteht nicht, wie tagesaktueller Journalismus funktioniert.“ So erklärte es zumindest der Vorsitzende der Kommission, der ehemalige Chefredakteur des Spiegels Steffen Klusmann. Brisant ist, dass Föderl-Schmid laut Kommission „kein Unrechtsbewusstsein“ habe.
Die Kontroverse rund um Föderl-Schmid kochte hoch, nachdem der Plagiatsforscher Steffen Weber eine Großzahl an Plagiaten offengelegt hatte. Zuvor zeigte Weber, dass mehrere Stellen aus der Doktorarbeit Föderl-Schmids abgeschrieben waren. Nichtsdestotrotz sieht die Kommission die Vorwürfe als übertrieben an. Medieninsider berichtete, dass sich die Kommission mit über 1000 Artikeln der Journalistin beschäftigte. Die Plagiatssoftware fand laut der Kommission 260 „nennenswerte Übereinstimmungen“. In rund 66 Prozent der untersuchten Beiträge wurden Artikel von Föderl-Schmid allerdings „zitiert oder ausgeschlachtet“, heißt es von den Experten laut Medieninsider.
Weber zeigte sich mit der Entscheidung der Kommission nicht zufrieden. In mehreren Tweets meldete er sich zu der Entscheidung zu Wort. Die Arbeit der Kommission sei laut Weber keine „Aufarbeitung“. Der Bericht der Kommission verharmlose „das Problem der Copy-Paste-Generation“.
Neben der Übernahme von Textpassagen steht auch der Vorwurf des Kopierens von Recherchen im Raum. Für die Kommission wirkte Föderl-Schmids Arbeitsweise „schon verwunderlich“. Um zu überprüfen, ob sie bei Recherchen auch betrogen hat, recherchiert die Kommission nicht etwa oder verglich die vorliegenden Texte, sondern befragte im Wesentlichen die Beschuldigte. Auf die Nachfrage der Kommission erklärte Föderl-Schmid, dass sie die angezweifelten Recherchen selber erstellt habe. Diese Aussage hätte der Kommission genügt, sodass man dem nicht weiter nachging.
Dass Föderl-Schmid Informationen aus Lexika und von Wikipedia direkt übernahm, kritisierte die Kommission nicht öffentlich. Laut Klusmann habe Föderl-Schmid es „sich tatsächlich das eine oder andere Mal zu einfach gemacht.“ Noch schlimmer ist der Umstand, dass sich die Journalistin keiner Schuld bewusst wäre. Laut Klusmann hätte Föderl-Schmid in ihren Gesprächen keinerlei Unrechtsbewusstsein gezeigt. „Zahlen und Fakten“ sieht die Journalistin als „frei verwendbares Allgemeingut“, erklärt die Kommission in ihrem Gutachten. Doch als „stellvertretende Chefredakteurin muss [man] sich an anderen Maßstäben messen lassen als eine Nachwuchskraft am Newsdesk. Sie hat eine Vorbildfunktion“, fuhr man im Gutachten fort.
Auch die Chefredakteure der Süddeutschen äußerten sich zu der Causa Föderl-Schmid. Auf der Pressekonferenz am Donnerstag erklärte man: „Alexandra Föderl-Schmid hat gegen journalistische Standards verstoßen. Und über diese Verstöße können wir nicht hinwegsehen.“ Nichtsdestotrotz sprach auch die SZ-Chefetage nicht von einer Plagiatsaffäre. Der Fall sei etwas Besonderes und sollte „Anlass sein zum Nachdenken und zum Innehalten sein“, so Wolfgang Krach, Chefredakteur der SZ. Doch dies gelte für die gesamte „Branche“, nicht nur für die SZ.
In dieser Woche sorgte nicht nur Föderl-Schmid für Aufruhr in der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung. Am Montag soll der SZ-Chefredakteur Wolfgang Krach, laut Bericht des Medieninsiders drei Gründe für den Ansehensverlust identifiziert haben – einer davon war die Berichterstattung in der Causa Aiwanger. Im August 2023, einige Monate vor der Landtagswahl in Bayern, sorgte die SZ für einen Fast-Rücktritt des stellvertretenden Ministerpräsidenten. Am 25. August des vergangenen Jahres veröffentlichte die SZ eine Recherche mit dem Titel „Aiwanger soll als Schüler antisemitisches Flugblatt verfasst haben“. Der Vorwurf: Der Politiker der Freien Wähler soll in seiner Schulzeit ein volksverhetzendes Pamphlet verfasst haben.
Laut Medieninsider soll Wolfgang Krach diese Reportage auf der Redaktionskonferenz am Montag als Fehler eingestuft haben. Demnach habe er den fertigen Text erst am späten Nachmittag vor der Veröffentlichung gelesen. Auch aus Respekt vor den Autoren der Reportage habe er trotz aller Kurzfristigkeit und offener Fragen an der Veröffentlichung festgehalten. Das sei ein Fehler gewesen, weil sich das Medium mit der Berichterstattung angreifbar gemacht habe, so Krach (Apollo News berichtete).
„Wer Föderl-Schmid vorwirft, sie habe systematisch und in großem Umfang plagiiert, versteht nicht, wie tagesaktueller Journalismus funktioniert.“
Danke für die Aufklärung, WIE tagesaktueller Journalismus funktioniert:
Abschreiben, abschreiben, abschreiben…..
Neudeutsch – ein Plagiat nach dem anderen….
Klassisches Eigentor
Ironie off
SIC
Sie habe es sich einfach gemacht so Klusmann, Das wars. Bei Frau Weidel sollte ein Skandal um Plagiate in ihrer Doktorarbeit konstruiert werden, ohne das irgendwelche Beweise vorlagen.
bis heute keine Entschuldigung der SZ. So sind sie die Haltungsjournalisten
Nun, zwei Personen, ein Ergebnis:
Höcke wird verurteilt, weil er – lt. Selbstauskunft – nicht gewußt habe, daß „Alles für Deutschland“ ein (auch der deutschenÖffentlichkeit unbekanntes) SA-Motto gewesen sei. Schuldig, weil er das in angeblich „falscher Gesinnung/Haltung“ gesagt hat; andere, die das Selbe sag(t)en bleiben straffrei.
Föderl-Schmid bleibt unsanktioniert, weil sie – lt. Selbstauskunft – nicht gewußt habe, daß man nicht einfach abschreiben darf, sondern die Quellen seiner Erkenntnisse oder Aussagen offenlegen muß. Unschuldig, weil sie das in angeblich „richtiger Gesinnung/Haltung“ getan hat; andere, die das Selbe tun/taten, werden sanktioniert.
Das ist nichts anderes als sozialistische „Gerechtigkeit nach Paßbild und Gesinnung“.
Man darf die SZ nicht als Zeitung verstehen. Sie ist ein Kampfinstrument der Linken gegen den politischen Gegner unter dem Deckmäntelchen des Journalismus.
Diese Zeitung ist wie Gammelfleisch. Man tut so, als wäre sie seriös und in Wirklichkeit…
Dr. Titel werden verschleudert wie der deutsche Pass. Ehrliche, gute Arbeit wird schon lange nicht mehr Belohnt.
Ehrlich gesagt, ich verstehe nicht warum sich Politker einen Doktortitel erschleichen wollen. Man wird doch sogar ohne jegliche Bildung nach oben gespült.
Faschismus ist wenn eine Gruppe ihre Ideologische Meinung mit allen Mitteln durchsetzt und sich dabei weder an Moral noch geltendes Recht hält.
Für mich ist das aktuell in D so. Und die SZ ist da für mich ein williges Propaganda Sprachrohr. Willkommen im 4. Reich.
Ist meine persönliche Meinung und wäre daher durch Artikel 5 GG gedeckt.
Linker Journalismus Kindergarten über dem Limit.
Happy Insolvenz, eure Fake News braucht kein Mensch..
Auch aus Respekt vor den Autoren der Reportage habe er trotz aller Kurzfristigkeit und offener Fragen an der Veröffentlichung festgehalten.!!!???
Ach so wird Journalismus in der SZ gemacht !! Wow . Der Respekt vor dem Opfer dieses Artikels und der Wahrheit an sich der spielet da keine Rolle !!
Das Mastermind Krach reist seinen laden ja immer tiefer runter . Die Aussage ist ja der Journalistische Offenbarungseid !!
Was könnten potentielle Abonnenten wohl von so einer Zeitung erwarten und erhalten das sie Geld dafür ausgeben würden ?
Den für Krach geht es ja nicht um Wahrheit und Information sondern eher das seine Autoren nicht schmollend in der Ecke stehen .
Der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken !!
Es war doch vollkommen klar, dass nach einer gewissen Zeit die Relativierungmaschine angeworfen wird. Sie zählt ja schließlich zu den ‚Guten‘ Nicht auszudenken, wäre das so auch bei Frau Dr. Weidel gewesen. Das Empörium hätte sich gar nicht mehr eingekriegt.
Glaubwürdigkeitsverlust ist für ein Medium der GAU.
Anstatt sich aber zu stellen („OK Leute, wir haben
Scheiße gebaut, tut uns auch leid, kommt bestimmt
nicht wieder vor“ – na ja, weniger deutlich würde auch
schon genügen), versuchen die jetzt mit den ulkigsten
und hirnrissigsten verbalen Verrenkungen zu retten, was
(vermeintlich) noch zu retten ist – und lassen damit den
Karren nur noch weiter in den Dreck abgleiten. Die scheinen
wohl nicht wahrhaben zu wollen, daß der um so schneller im
Sumpf versinkt, der viel und heftig strampelt. In der Redaktion
hat, wie es aussieht, das Prinzip Münchhausen die Vorherrschaft.
Zudem sei die Frage erlaubt, für wie bescheuert die den Rest der Welt eigentlich halten.
„Wer Föderl-Schmid vorwirft, sie habe systematisch und in großem Umfang plagiiert, versteht nicht, wie tagesaktueller Journalismus funktioniert.“
Offensichtlich spielt die vierte Gewalt im Staate, die Journalie, “ Stille Post “ miteinander. Also, der von der „Welt“ sagt eine Nachricht der von der “ Frankfurter Rundschau “ ins (linke) Ohr und die gibt’s dann an den vom „Spiegel“ weiter. (usw.usf..)
Funktioniert so tagesaktueller Journalismus? Dann gibt’s aber noch allerlei Einsparungsmöglichkeiten! Das wird die US-Investoren aber freuen!
„Das Urteil der Kommission: „Wer Föderl-Schmid vorwirft, sie habe systematisch und in großem Umfang plagiiert, versteht nicht, wie tagesaktueller Journalismus funktioniert.““
[…]
„Noch schlimmer ist der Umstand, dass sich die Journalistin keiner Schuld bewusst wäre. Laut Klusmann hätte Föderl-Schmid in ihren Gesprächen keinerlei Unrechtsbewusstsein gezeigt.“
Also wie jetzt? Unrechtsbewußtsein für „ganz normalen tagesaktuellen Journalismus“? Merkt diese Kommission eigentlich noch, welch gequirlte Grütze sie da von sich gibt, oder sind die geistig tatsächlich schon so degeneriert, daß sie glauben, was sie sagen?
Warum Recherche wenn auch abschreiben und Haltung reichen. Demnächst mit KI.
Die Frau FS liegt nicht am Boden,
bewahre – die macht Liegestütz.
„Der Fall sei etwas Besonderes und sollte „Anlass sein zum Nachdenken und zum Innehalten sein“, so Wolfgang Krach, Chefredakteur der SZ. “
Es wirkt als wäre ein Hauch logischer Erkenntniss durch die Köpfe der Chefetage gewabert…Wo aber gleichzeitig auch die vollkommene Abwesenheit einer Lösungsidee durchscheint und sie klarmachen, das das Rudel trotzdem zueinander halten wird, egal wie die Geschichte dafür umgedeutet werden muss.
Warum sind diese Leute so? Was sind das da für Zustände?
Für mich die spannendste Frage: Wer hat dieser Frau den Weg in höchste Leitungspositionen geebnet?
Was heißt denn hier „eigentlich“?
Geht gar nicht. Ist peinlicher Ideenklau einer sich selbst erhöhenden Journo-Showtante.
Laut amerikanischen Geheimdienstleuten ist es billiger sich einen Journalisten zu halten als eine Nutte. Der Fachmann hat gesprochen.
Na, dann ist der Ansehensverlust der „SZ“ ja hinreichend und kompliziert erklärt. Ich denke, die einfache Version des Hr. Weber erscheint mir dennoch schlüssiger.
Eher hackt eine Krähe einer anderen ein Auge aus.
Journalismus funktioniert tagesaktuell. Was für eine Erkenntnis. Endlich verstehe ich das, das Abschreiben voneinander, das Framen, das Hetzen.
„Auch aus Respekt vor den Autoren der Reportage habe er trotz aller Kurzfristigkeit und offener Fragen an der Veröffentlichung festgehalten. Das sei ein Fehler gewesen, weil sich das Medium mit der Berichterstattung angreifbar gemacht habe, so Krach.“
Soso, in diesem Fall muß nicht nur Föderl-Schmid zurücktreten, sondern Wolfgang Krach gleich mit dazu.
Föderl Schmid gehört zum illustren Kreis der er, die sich den „Guten“ und den Kampf gegen Rechts verpflichtet haben. Von Beginn an trotz Plagiaten und Mangelleistung gefördert. Der Grüne Ösi BP und die ohnehin bekannten Medien pushten Figuren wie FS und stehen auch hinter der Grünen EU Kanditatin Lena Schilling, die kürzlich wegen einer Vielzahl an Lügen überführt wurde und mittlerweile auch angezeigt wurde. Skrupellos, verantwortungslos, unanständig sind die passenden Begriffe. Passt doch zum Umfeld von Grün!
Nice, „versteht nicht, wie tagesaktueller Journalismus funktioniert“. Also voneinander abschreiben, dass sich die Balken biegen. Oder gleich ganz alle Redaktionen einstampfen und vorgefertigte Texte von den Agenturen übernehmen.