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Haushalts.Watch

Staatlich finanzierte Fachtagung: Lehrer sollen Kinder „verqueeren“

Die Fachtagung „Kinder- und Jugendhilfe & Schule verqueeren“ wird von der Bundesregierung finanziert. Lehrer und Sozialarbeiter lernen hier, wie man gegen kritische Eltern vorgeht. Mit Haushalts.Watch dokumentiert Apollo News ab sofort absurde Verwendungen von Steuergeldern.

„Regenbogenkompetenz“ – das ist eine der Fähigkeiten, die Lehrer und Sozialarbeiter auf der Fachtagung „Kinder- und Jugendhilfe & Schule verqueeren“ erwerben sollen. Gefördert mit Staatsgeldern wird auf der Veranstaltung am 21. März „queerfeindlichen Strukturen“ und der „Heteronormativität“ – also allem, was normal ist – der Kampf angesagt. Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen sollen so in Zukunft inklusiver und„queerfreundlicher“ werden, während die eigenen „Privilegien“ – darunter auch Heterosexualität – „reflektiert“ werden. Mit anderen Worten: die Fachtagung dient dazu, die Genderideologie erst in die Köpfe von Lehrern und Betreuern und dann in die von Schulkindern einzuhämmern – sie zu „verqueeren“.

Die Veranstaltung, die in der Hochschule Meeseberg stattfindet und es sich auf die Fahne geschrieben hat, „queerfeindliche Strukturen“ zu bekämpfen, wird laut seiner eigenen Website im Rahmen des „Kompetenznetzwerkes zum Abbau von Homosexuellen- und Trans*feindlichkeit“ ausgerichtet – und das ist Teil des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“. Die „queer-sensible“ Weiterbildung des Lehr- und Betreuungspersonals wird damit offiziell vom Bundesfamilienministerium sowie zusätzlich vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. 

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Und die „queeren Konzepte“ in Schulen, Jugendämtern und Hilfeeinrichtungen werden nicht nur mit Geldern unterstützt: Bevor auf den Workshops darüber diskutiert wird, wie man 10-jährige Kinder in ihrer „queeren“ Identitätsentwicklung unterstützen kann, gibt es nicht nur ein Grußwort der Gleichstellungsbeauftragten von Sachsen-Anhalt, sondern auch von Ferda Atamann, unserer Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung – womit man wohl davon ausgehen kann, dass unsere Regierung das Programm auch inhaltlich voll unterstützt.

Ein Koffer voller „Geschlechtervielfalt“

Dabei hat es das in sich: Gleich der erste Workshop dreht sich darum, „queefeindliche[n] Aussagen von Eltern“ zu begegnen. Lehrkräfte – denen die Teilnahme an der Tagesveranstaltung übrigens als „Fortbildung“ angerechnet und die Kosten von Staatsgeldern erstattet werden – lernen hier, mit welchem Argumenten sie gegen die „Ängste“ und „Queerfeindlichkeit“ der Erziehungsberechtigten vorgehen können.

Und das könnte nötig werden, wenn Lehrer das anwenden, was in Workshop zwei vorgestellt wird: ein „Methodenset für junge Menschen zwischen 11 und 13“. Das „Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e. V.“ (KgKJH) stellt bei dem Workshop nämlich seinen Koffer „Geschlechtervielfalt in Einrichtungen der frühkindlichen Bildung, in Grundschulen und Horten“ vor. 

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Hierbei handelt es sich tatsächlich um einen Reisekoffer, der mit lauter buntem Propaganda-Material gefüllt ist – ein Projekt, das vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt gefördert wird. Laut der Website des KgKJH sind das „Kinderbücher, Handreichungen für Fachkräfte, das Methodenbuch, eine Regenbogenfahne und Spiele zu den Themen Rollenzuschreibungen, Geschlechtervielfalt und Familiendiversität“.

Man findet darin Kinderbücher wie „Prinz_essin?“, „Puppen sind doch nix für Jungen!“ oder „Daddy, Papa, and me“, außerdem „Fachbücher“ wie zum Beispiel „Starke Mädchen, starke Jungen. Genderbewusste Pädagogik in der Kita“ und „Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heisst jetzt Ben“. Für den Spielspaß gibt es dann auch noch ein „Geschlechtergerechtes Memo-Spiel“ oder eine „Familienpuzzlebox“. 

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Gendern und der „queere Blick“

„Kulturkampf“ würden Rechte solche Methoden und das „Gendern in der Schule“ laut den Veranstaltern wohl nennen. Wie man sich dagegen wehrt, lernt man in Workshop drei. Der widmet sich ganz der „geschlechterinklusiven Sprache“ und den Möglichkeiten „Geschlechtervielfalt positiv“ in den Schulen zu etablieren. Referentin ist Rebecca Knecht, ein Vorstandsmitglied des „Bundesverband Queere Bildung“, der sich laut seiner Website unter anderem für „Authentische Begegnungen mit LSBTIAQ+ Aufklärer_innen“ und die „Sensibilisierung für Mehrfachdiskriminierungen und Einnahme einer intersektionalen Haltung“ in der Jugendarbeit, in Schule und Sportvereinen einsetzt. 

In Workshop vier geht es dann darum „Queere Räume in der Mädchen*arbeit & Jugendarbeit“ zu schaffen – genauer gesagt „TIN-inklusive Ansätze“, also für „Trans-, Inter- und Nicht-Binäre“, umzusetzten. Wie man es von der Diskussion um Frauenhäuser und -umkleiden kennt, sollen demnach Projekte, die eigentlich nur für Mädchen sind und ihnen Schutz und Raum für Entfaltung bieten sollen, für „alle Geschlechter“ geöffnet werden. Dazu passt dann auch Workshop Nummer sechs, wo man seinen Blick für „Heteronormative Vorstellungen“ schärfen soll – also eben für „Vorstellungen“ wie die Tatsache, dass es nur zwei Geschlechter gibt. 

Den „queeren Blick“ impft den Lehrern und Sozialarbeitern dabei der Lambda e. V. ein – eines der Lieblingsprojekte unseres Bundesqueerbeauftragten Sven Lehmann. Ein Verein, bei dem der Grüne selbst Fördermitglied ist und der vom Bundesfamilienministerium gefördert wird. Der Lambda e. V. bietet neben „queer politischer Bildungsarbeit“ auch „queere Jugendtreffs“ und „queersensible Jugendreisen“ an. Außerdem hat der Lambda e.V. laut seiner Website im Jahr 2019 zusammen mit der ehemaligen regierenden Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, das Regenbogenportal eröffnet – also das Portal der Bundesregierung, auf dem unter anderem Werbung für Pubertätsblocker gemacht wurde. 

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„Regenbogenkompetenz“

Doch nicht nur die Schule und Jugendarbeit sollen queer werden, sondern auch die Verwaltung bzw. das Jugendamt – wobei es fast schon ein Wunder ist, dass nicht auch noch das Familiengericht, das mit dem Selbstbestimmungsgesetz künftig gegen den Willen der Eltern über einen Geschlechtswechsel von Kindern entscheiden kann, genannt wird. In Workshop fünf, der speziell an Mitarbeiter der Jugendämter gerichtet ist, geht es jedenfalls darum, die Verwaltung „querfreundlicher [zu] gestalten“. Dabei sollen sie sich „reflektiv“ mit den aktuellen Strukturen beschäftigen und „Handlungsmöglichkeiten für einen queersensiblen Umgang“ erarbeiten.

Der letzte Workshop „Regenbogen, Küche, Bad“ rundet den ganzen Tag dann mit dem Aufbau einer „Regenbogenkompetenz“ insbesondere im Bereich der „Hilfen zur Erziehung“ ab. Dabei geht es um Jugendhilfemaßnahmen, die extrem vulnerable Kinder und Jugendliche betrifft – zum Beispiel solche aus gewalttätigen Familien oder Familien mit suchtkranken oder psychisch gestörten Elternteilen. Es betrifft Kinder, die selbst schon kriminell geworden sind, die psychische Probleme haben und teilweise an Entwicklungsstörungen leiden. Und genau in Bezug auf solche Kinder sollen nun „queere Konzepte“ erarbeitet werden. 

Kritiker sind nicht erlaubt

Zu guter Letzt sorgen die Veranstalter und beteiligte Organisationen – neben den bereits genannten unter anderem „Trans-Inter-Aktiv in Mitteldeutschland e.V.“, der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt, der LSVD und die „Aidshilfe Halle“ – dafür, dass das, was auf der Veranstaltung besprochen wird, auch wirklich unter Gleichgesinnten bleibt.

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Auf der Website der „Fachtagung“ wird gleich mehrfach darauf hingewiesen, dass man von seinem Hausrecht Gebrauch machen werde, falls „Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder [die] bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, queerfeindliche, transfeindliche und verschwörungsideologische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten“ sind, auftauchen sollten. 

Unter diese Aufzählung fällt aber wahrscheinlich jeder, der nicht mit den Methoden der vermeintlichen „Experten“ einverstanden ist. Sie würden die Sorge vor und die Kritik an der ideologisierten Arbeit mit Kindern – der Frühsexualisierung und der absichtlichen Verunsicherung von Grundschule- und Kitakindern bezüglich ihrer Identität und ihrem Geschlecht – wohl als Diskriminierung ansehen. Und wer mit solchem Verhalten auffällt, der fliegt raus. In der angeblich so offenen und bunten Veranstaltung – wie sie im hauseigenen „Awarenesskonzept“ beschrieben wird – sind Kritiker und Andersdenkende nicht erlaubt. Und das, obwohl der ganze Spaß von Steuergeldern finanziert wird.


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Mit Haushalts.Watch dokumentiert Apollo News ab sofort systematisch Fälle von absurden Staatsausgaben und Steuergeldverschwendung.

Die Staatsquote in Deutschland explodiert und ist deutlich höher als bei unseren Nachbarn. Gleichzeitig fehlt das Geld an allen Ecken – die Ampel ist in der Haushaltskrise. Unter Schlagwörtern wie „Zivilgesellschaft“, „Klimaschutz“ oder Entwicklungshilfe im Kontext von „feministischer Außenpolitik“ fallen dabei immer mehr Ausgaben an, die für große Teile der Bevölkerung kaum nachvollziehbar sind – die aber gleichzeitig in ihrer Dimension nicht greifbar und nachvollziehbar sind. Dafür gibt es jetzt Haushalts.Watch – hier im Ticker.

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