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Spanien

Sprunghafter Anstieg von illegaler Migration auf den Kanaren: 19 Boote mit 360 Flüchtlingen in nur zwei Tagen

Auf den Balearen ist in den vergangenen Tagen die Zahl illegaler Überfahrten sprunghaft gestiegen, nachdem innerhalb von zwei Tagen 19 Boote mit rund 360 Menschen ankamen. Laut Frontex liegt das an veränderten Routen und schnelleren Booten.

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Binnen nur zwei Tagen kamen knapp 360 Flüchtlinge auf Balearen an. (Symbolbild) (IMAGO/MAXPPP)

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Auf den Balearen ist es in den vergangenen Tagen zu einem deutlichen Anstieg illegaler Migration gekommen. Nach Angaben der Behörden erreichten innerhalb von zwei Tagen 19 Boote mit etwa 360 Flüchtlingen die Inselgruppe, ein ungewöhnlich hoher Anstieg.

Die europäische Grenz- und Küstenwache Frontex führt diese Entwicklung auf veränderte Strategien der Schleuser zurück. Sprecher Chris Borowski erklärte, die Netzwerke wichen zunehmend von Marokko nach Algerien aus, da dort weniger strenge Kontrollen vermutet würden. Zudem würden schneller fahrende Boote eingesetzt. Die Balearen seien in diesem Zusammenhang „ihr Hauptziel“.

Die politische Lage zwischen Spanien und Algerien erschwert die Situation zusätzlich. Seit Madrid 2022 die marokkanische Position im Streit um die Westsahara unterstützte, sind die Beziehungen angespannt. Nach Angaben des spanischen Innenministeriums nimmt Algerien seither weniger Migranten zurück, die aus Spanien abgeschoben werden sollen.

Die balearische Regierungschefin Marga Prohens rief die Zentralregierung in Madrid dazu auf, den Schutz der Außengrenzen auszubauen. Auch auf europäischer Ebene zeigt sich laut Daten der EU-Grenzschutzagentur Frontex eine dynamische Entwicklung: Die westliche Mittelmeerroute, die vor allem Algerien mit Spanien verbindet, weist derzeit das stärkste Wachstum aller Migrationsrouten in die EU auf. Zwischen Januar und Oktober stiegen die Ankunftszahlen auf diesem Weg im Jahresvergleich um 27 Prozent, während die Gesamtzahlen in der EU um 22 Prozent zurückgingen.

Neben den Balearen stehen auch die spanischen Kanaren seit Jahren unter massiver Belastung durch illegale Einwanderung. Besonders bei Flüchtlingen aus Westafrika sind die Kanaren ein beliebtes Ziel. Die „westafrikanische“ Migrationsroute, von dem Gebiet um Mauretanien auf die Kanaren, verzeichnete 2023 laut einem Bericht von Frontex einen größeren Anstieg der illegalen Übergänge als jede andere Hauptroute nach Europa.

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Allein im Januar 2024 kamen laut Reuters 7.270 irreguläre Migranten in ihren „Cayucos“ auf der Inselgruppe an – das entspricht einem Anstieg um fast das 13-fache im Vergleich zu den 566 Migranten im gleichen Monat des Jahres 2023. Bis zum 30. Juni 2024 waren es laut dem spanischen Innenministerium dann 19.257 Migranten, die an Bord von 297 Booten auf den Kanarischen Inseln landeten – gegenüber 7.213 an Bord von 150 Booten im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

ha

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32 Kommentare

  • Es sind keine Flüchtlinge. In Westafrika herrscht kein Krieg, sondern nur die für die Region übliche Armut. Es handelt sich demnach um illegale Migranten.

    • In unserer Region ist die Armut auch üblich. Wohin sollen unsere Armen flüchten ?

  • Und, sind schon alle in DE?

    • Vermutlich nicht, aber Göring-Eckhardt ist schon dabei, die Betten frisch zu überziehen und das Begrüßungsgeschenk zu basteln.

    • Es gibt keine Pullfaktoren!

      • So isses. Drum beklagen die sich ja auch alle ständig über die schlechten Verhältnisse und Zustände hier, über Rassismus und Xenophobie, Islamfeindlichkeit, etc. pp.

        Die kommen sozusagen vom Regen in die Traufe. Wenn das nicht schwer traumatisiert, was dann?

        3
  • Nein ? Doch ! Oh….

    Wer hätte denn damit gerechnet ? Das hat es ja noch nieeeeeeeeeee gegeben.

  • Auch die Spanier, zumindest ihre Regierung rufen nach wie vor: Wir haben Platz!

    • Da gab es vor ein paar Wochen bürgerkriegsähnliche Zustände nach einem einschlägigen Vorfall. Einheimische gegen Ausländer. Schön war das nicht. Ach ja, der Dom von Cordoba brannte „zufällig“ lichterloh.

      In UK brennen in jüngster Zeit des öfteren Unterkünfte und es gibt teils massive Proteste der Einheimischen.
      Solange aber das Volk nicht in signifikanter Mehrheit auf die Straße geht, wird sich nichts ändern.

  • Und jetzt direkt weiter nach Deutschland…in die Soziale-Hängematte.
    Und ganz wichtig das Stadtbild in Deutschland verschönern.

    • Das Stadtbild passt nicht mehr zur Stadt. Wo hat es das jemals gegeben ?

  • Balearen mit Kanaren verwechselt. Autsch das tat weh.

  • Eher „Invasoren“…

    • Invasoren ? Das ist leider nur die halbe Wahrheit. Die ganze Wahrheit ist, dass es so gewollt ist, von den Volksverrätern der EU, in UK und auch in den USA, und die meisten Völker begreifen mehrheitlich nicht, was damit bezweckt wird und was das für sie wirklich bedeutet, namentlich in der EU und speziell in der BRD.

      Gewisse Leute die Soros und sonstwie heißen, sorgen für die gesamte Theaterinszenierung.

  • Kann man das noch illegal nennen, wenn sie widerstandslos eingelassen werden? Falls doch, ist nicht vor allem illegal, sie alle hereinzulassen? Ist indes das Handeln der Verantwortlichen nicht hochkriminell?

    • Sie stellen jedenfalls die richtigen Fragen.

    • Legal, illegal, den „Guten“ ist das scheißegal!

      • Die „Guten“ sind im wesentlichen egal und zu vernachlässigen, ganz im Gegensatz zu den verantwortlichen Polit-Gaunern, die dieses Verbrechen überhaupt erst ermöglichen und forcieren,

        2
      • @Mischpoke
        Gerade die „Polit-Gauner“ zählen sich doch zu den „Guten“, weil sie das alles „aus humanitären Gründen“ machen. Dazu kommt der Schuldkult! Und die, die Sie meinen, sind leider nicht zu vernachlässigen, weil sie sich (überall) ausgebreitet haben!

        0
  • Die Asylindustrie hatte schon Existenzängste.. Nachschub ist unterwegs. Vielleicht noch gleich den Deutschen Pass an der Grenze überreichen (incl. Sprachzertifikat und Bürgergeldzusage)

    • Die wollen bestimmt den „Genussmarkt“ besuchen…und das „Genussfest“ mit uns feiern.

      • und freuen sich auch auf die Silvesterevents nach Kölner Vorbild

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  • Gleich einen Shuttle Service einrichten! Merz möchte sie aus allen Herren Ländern!

    • Frontex IST ein Shuttle Service.
      In der EU herrscht Reisefreiheit.

      • Die kommen heute per Jetski angedüst, wenn sie sich das leisten können,

        0
  • Müssen sie sich eigentlich auch, bevor sie so ein Boot besteigen, testen lassen, ob sie dafür auch tauglich sind? Wenn sie „zurüchgeführt“ werden, werden sie ja schließlich auch gründlich auf „Flugtauglichkeit“ untersucht!? Rein rhetorische Frage natürlich!

    • Das ist den kriminellen Schlepperbanden vollkommen schnuppe, in welcher Verfassung die sich befinden.

      • Ihnen selber ist das auch schnuppe, sie setzen sich da ja freiwillig rein! Und DAS ist ja der Punkt auf den ich anspiele! „Wir“ machen uns Sorgen ob man sie überhaupt in einen Flieger setzen kann, obwohl sie mit einem Gummiboot gekommen sind!

        0
  • Ist in Westafrika Krieg? Wo ist denn unser europäisches Bollwerk Frau von der Leyen? Seit Jahren passiert da nichts.

  • Die Routen ändern sich aber das Problem bleibt. Solange wir jeden Unqualifizierten aus inkompatiblen isl Kulturen in unser Sozialsystem einwandern lassen, wird es ganz sicher nicht aufhören. Es darf auch absolut keine Leistungen mehr für Abgelehnte geben.

    • Auch nicht für die, deren Antrag bearbeitet wird! Ich krieg Geld ja auch erst NACH Berabeitung eines Antrages, nicht schon vorher!

  • Was heißt hier „man nimmt sie nicht zurück“ ?
    Das müssen die auch gar nicht.
    Man schleppt die Boote bis zum Hoheitsgewässer zurück und dann können sie eh kein zweites mal auf die Reise gehen. Einziger Fluchtpunkt bleibt der Ablegehafen.
    Frontex ist eine EU-Schlepperbande !

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