Gegen Brandmauer
Spitzenkandidat der sächsischen Freien Wähler für inhaltliche Zusammenarbeit mit der AfD
Bei der sächsischen Landtagswahl im Herbst 2024 möchten die Freien Wähler in den Landtag einziehen. Ihr designierter Spitzenkandidat Matthias Berger schließt eine inhaltliche Zusammenarbeit mit der AfD nicht aus und stellt sich damit offen gegen die Brandmauer. Ein politisches Erdbeben bahnt sich an.
Der designierte Spitzenkandidat der sächsischen Freie Wähler, der Oberbürgermeister von Grimma, Matthias Berger, hat sich für eine inhaltliche Zusammenarbeit mit der AfD ausgesprochen. Zwar sieht Berger aktuell keine inhaltlichen Gemeinsamkeiten mit der in aktuellen Umfragen stärksten Partei im Freistaat, dennoch macht er keinen Hehl daraus, dass er das Ausschließen der AfD für einen schlechten Stil halte, wie er auf einer Pressekonferenz sagte. Nach eigenen Aussagen macht er Politik an Inhalten fest und möchte nach der Wahl mit allen Parteien reden und Entscheidungen daran festmachen.
Auf Nachfrage, welche Inhalte der AfD aktuell eine Zusammenarbeit ausschließen würden, teilte Berger mit, dass dies beispielsweise der von der AfD angestrebten EU-Austritt sei, berichtete die tagesschau. Dabei ist bemerkenswert, dass Berger ein Beispiel nimmt, was bei einer Landtagswahl irrelevant ist, weil es ein bundespolitisches Thema ist und somit einer Zusammenarbeit auf Landesebene nicht im Wege stehen würde.
Königsmacher Freie Wähler?
Während aus der letzten Landtagswahl in Sachsen die CDU als stärkste Kraft hervorging und die AfD auf Platz zwei landete, könnte es 2024 genau umgekehrt sein. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA aus August dieses Jahres kommt die AfD auf 35 Prozent und die CDU nur noch auf 29 Prozent. Die drei Ampelparteien SPD, Grüne und FDP kamen in dieser Umfrage auf 7,6 beziehungsweise 5 Prozentpunkte. Sollten die drei Ampelparteien den Einzug in den Landtag nicht schaffen, die Freien Wähler hingegen schon, könnte Berger zum Königsmacher werden.
Dabei müssen die Freien Wähler nicht unbedingt die 5-Prozent-Hürde überspringen, die aktuell noch in weiter Ferne liegt. Sollten die Freien Wähler zwei Direktmandate gewinnen, würde die Grundmandatsklausel greifen, sodass die Hürde in diesem Fall nicht mehr für die Freien Wähler gelten würde und die Partei Mandate entsprechend ihres Zweitstimmenergebnisses bekommen würde. Mit dem Grimmaer Oberbürgermeister, der sich 2022 mit 85,9 Prozent gegen den Kandidaten der Linkspartei (7,8 Prozent) und der Freien Sachsen (6,3 Prozent) durchsetzte und dem ehemaligen CDU-Landtagsabgeordneten Günther Schneider, der 2014 seinen Wahlkreis mit 46,8 Prozent gewann, treten zwei aussichtsreiche Kandidaten für die Freien Wähler an.
Bei der letzten Landtagswahl scheiterten die Freien Wähler mit 3,4 Prozent noch klar an der 5-Prozent-Hürde.
Warum auch nicht? In einer „normalen“ Demokratie sollte es das Selbstverständlichste von der Welt sein, in allen Dingen, die das Land nach vorne bringen, zusammenzuarbeiten.
Opposition nur um der Opposition willen ist dagegen nur renitentes Gehabe.
Richtig so, das ist Demokratie. Lasst den Souverän entscheiden und die stärksten Parteien regieren.
Geht doch👍
Die Brandmauer wird verschwinden sobald man mit den Grünen und der SPD am Verhandlungstisch sitzt. Ohne die Wähler bewusst zu täuschen ist hier eine inhaltliche Einigung nicht mehr möglich.
Danke das ihr meine Beitrga den ich vor 8 Std gepostet habe, wieder einmal Zensiert habt. Was war denn nicht genehm?
Das ich seine Leistungen als Parteiloser anderen Parteigängern gegenüberstellte??
War euch der Hinweis auf das Hochwasser in Grimma 2002-2013 zu viel???
ER hat mehr geleistet als der ganze SPD Schwurbelverein in RP -speziell im Ahrtal !!
Oder lags an meinem Standpunkt, das ich mir den Berger durchaus als „machender“ Kanzler eines Deutschlands vorstellen könnte?
Egal, habe mich entschlossen die gespeicherten Kommentare in anderen Medien und Blogs als Beispiel der hier auch ausgeübten Zensur zu erwähnen 😉
mfg
Gute Sache. Denn: Wie schon bei der von der Linksaußenschickeria so gehypten Wagenknecht-Mohammed-Partei werden die Freien Wähler der AfD nichts (wesentliches also <2%) abgraben, aber wesentlich der CDU. Und zwar so, daß die FW dauerhaft drin bleiben und die CDU endlich auch einbricht.
Die Mohammed-Wagenknecht-Partei war von vornherein ein Fake und ein letzter Überlebensversuch der SED, der bereits jetzt so krachend gescheitert ist, daß Wagenknecht ihre groß angekündigte Parteigründung im Januar absagen kann. Bis dahin sind die Würfel (wie bei "Aufstehen") gefallen.
Dieser FW-Schachzug, aber auch eine mögliche Krall-Partei oder wenn die selbsternannte "Werte"-Union ihren letzten Restmut mal zusammenkratzt, all das wird nicht die AfD groß belasten. Aber dazu führen, daß die CDU ihrem lange verdienten Todesstoß näher kommt. Das könnten sie nur verhindern, indem sie sämtliche Merkel-U-Boote wie Merz, Günther, Wüst usw. versenken, bis auffällt, es ist nichts übrig.
In dieser CDU sind ja jetzt außer ein paar gescheiterten wandernden Witzen genausoviele intellektuelle Leuchten drin wie bei den Grünen.
So muß sich das der linksradikale Heiner Geißler 1988/89 vorgestellt haben, als er die CDU in eine „moderne Großstadtpartei“ mit Moslems umbauen wollte. Und diese CDU muß untergehen und die Kasperltruppe aus Bayern auch