Wegen Verhalten der Partei in Flugblatt-Affäre
SPD-Fraktion in Aiwangers Heimatstadt tritt zu Freien Wählern über
In Aiwangers Heimatstadt ist die SPD bald nicht mehr im Stadtrat: Beide Vertreter der Sozialdemokraten laufen aus Protest gegen das Verhalten ihrer Partei zu den Freien Wählern über. Sie seien enttäuscht über das Verhalten der Sozialdemokraten.

im Stadtrat von Rottenburg an der Laaber im Landkreis Landshut ist die SPD bald nicht mehr vertreten. Beide Stadträte der Sozialdemokraten haben erklärt, ihre Partei zu verlassen und bei den Freien Wählern eine neue politische Heimat zu suchen. Das berichtet der Bayerische Rundfunk. Angelika Wimmer, bisher auch SPD-Ortsvereinsvorsitzende, und Peter Bauer wollen sich offenbar der Fraktion der Freien Wähler im Rottenburger Stadtrat anschließen. Die Fraktion der Freien Wähler würde im 21-köpfigen Stadtrat von Rottenburg dann über 10 Mandate verfügen. Die SPD wäre nicht mehr im Stadtrat.
Die beiden Stadträte begründen ihren SPD-Austritt und den Übertritt zu den Freien Wählern mit den Geschehnissen rund um Hubert Aiwanger und die Flugblatt-Affäre. Sie seien enttäuscht über das Verhalten der Sozialdemokraten in der Angelegenheit, sagen sie. So hätten Parteichefin Saskia Esken und die bayerische SPD-Generalsekretärin Ruth Müller bereits kurz nach Bekanntwerden der Vorwürfe den Rücktritt von Hubert Aiwanger gefordert, bemängeln Wimmer und Bauer – noch bevor alle Details der Affäre bekannt gewesen seien.
Die SPD war bei der Hatz auf Aiwanger, der nach Antisemitismus-Vorwürfen im Zusammenhang mit einem 35 Jahre alten Flugblatt in Bedrängnis stand, ganz vorne mit dabei. Bundes- und Landespolitiker der Sozialdemokraten droschen auf den Vize-Ministerpräsidenten ein und überschritten dabei auch die Grenzen des guten Geschmacks. Bayern-Spitzenkandidat Florian von Brunn etwa bemühte einen schrägen und anstandslosen Vergleich zur NS-Widerständlerin Sophie Scholl (Apollo berichtete).
Diese 2 Leute haben Eier in der Hose!
Nicht dem Parteibuch hörig, sondern eine eigene Meinung haben -und danach handeln!
Ernsthaft? Sind Kollaborateure jetzt Helden?
Es zeigt eher wie unaufrecht rote Socken sind, wenn der Wind sich dreht. Ich sehe darin kein Heldentum. Man kann gerne aus seiner Partei austreten und sich zurückziehen, aber nicht als Verräter überlaufen. Übrigens kann man solchen Überläufern nicht trauen, könnten auch Trojaner sein.
Und noch eins zum Judasdasein, es endete am Holunderbaum, so sieht ein Charakterliches Judasdasein aus, sich nach dem Verrat aufzuhängen.
Ein unloyaler Wendehals zu sein gilt jetzt als „Eier in der Hose“. Man geht nicht in Parteien um bei jeder Entscheidung nach seiner „Meinung“ zu gehen sondern an einer Agenda mitzuarbeiten und nicht zu machen was man gerade will. Wer Verräter aufnimmt sollte immer daran denken wie sie zu einem gekommen sind.
Man müsste sich über die ganze Posse eigentlich totlachen, wenn dieses ganzheitlich umgreifende Denunziantentum nicht wirklich ein ernstes gesellschaftliches Problem geworden wäre
>ein ernstes gesellschaftliches Problem geworden
Quatsch. Wenn es das wäre gäbe es nicht immer Aufregung über grüne Steuermeldeportale und Aiwangers Umfragewerte wären auch nicht nach oben gegangen. Was ein Problem ist das ist Defätismus wie deiner der ständig einen übermächtigen Gegner heraufbeschwört der nicht existiert.
Naja, dieses Denunziantentum wird staatlich ja auch gefördert bzw. wird es von staatlichen Stellen benutzt und in eine bestimmte politische Ideologie kanalisiert. So haben wir ein Meldeportal gegen „Antifeminismus“ von der AA-Stiftung – wobei man sich schon fragen kann, ob in Anbetracht der immer extremer werdenden feministischen Ansichten, die selbst schon stark in Richtung Diskriminierung gehen, ein „Antifeminismus“ in diesem Kontext überhaupt etwas böses ist – ist es dann nicht vielmehr eine Notwendigkeit? 🙂
Oder das ominöse „Berliner Register“, auf dem auch alles mögliche gemeldet werden kann, das der Regenbogenideologie widerspricht oder in irgendeiner Form kritisch gegenüber z.B. Migration steht.
Wozu braucht ein Staat mit einer angeblich offenen, toleranten und demokratischen Diskussionskultur solche Stasi-Plattformen? Ist es nicht eher ein Symptom für einen Staat, der immer weiter ins Totalitäre abzurutschen droht?
Diese SPD-Generalsekretärin Ruth Müller aus Landshut und ihr Spezi, Lehrer i.R. Franz Graf werden sich verantworten müssen. Es verwundert mich, dass Herr Aiwanger keine Strafanzeige gestellt hat. Kann ich aber mitten im Wahlkampf verstehen. Der bodenständige Landwirt ist nicht nachtragend!
Persönlich kann ich mir gut vorstellen, dass Ruth Müller sich am Freitag, den 18. August 2023, vor der Rede am Marienplatz, sich auch von Herrn Scholz persönlich das OK hat geben lassen, eine Woche später von der Süddeutschen Herrn Aiwanger öffentlich zerreißen zu lassen! Dieser in der Vorhersage bei 9% Zustimmung liegenden und mit dem Rücken an der Wand stehenden Bayern-SPD war damals alles zuzutrauen! Und jedes Mittel recht!
Frau Angelika Wimmer und Herrn Peter Bauer zolle ich Respekt für ihre persönliche Entscheidung zur politischen Hygiene vor Ort in Rottenburg an der Laaber !
Es gab letztens in Kaiserslautern auch einen Wechsel aus der SPD zu den Freien Wählern.
https://www.rheinpfalz.de/lokal/kaiserslautern_artikel,-vor-b%C3%BCrgermeisterwahl-stadtr%C3%A4tin-silke-wiedmann-tritt-aus-spd-fraktion-aus-_arid,5516707.html
ICH denke, das man das sinkende Schiff verlässt und versucht in einer anderen Partei, welche Chancen auf Macht hat, unter zu kommen…
Für mich sieht das so aus, dass in aussichtsloser Position befindliche den politischen Gegner kapern.
Man sollte die ‚Überläufer ‚ an ihren bisherigen Ansichten, Taten und dem Abstimmungsverhalten messen. Vielleicht können die Freien Wähler dann ermessen, was sie sich ins Nest holen.
Florian v. Brunn bemüht Sophie Scholl und ihre Flugblattverteilung in der LMU, die dann zu ihrer Verhaftung und Hinrichtung führte. Sie gehörte zu dem höchstens 1 Prozent der Deutschen, die aktiv gegen Hitler aufstanden – und mit dem Leben bezahlten. Wäre von Brunn damals dabei gewesen?? Das darf man stark bezweifeln! Es ist also UNREDLICH, solche Vergleiche zu ziehen.
Bitte korrigieren: Es waren nicht 1 Prozent der Deutschen, die sich gegen Hitler stellten, sondern höchstens 0,001 Prozent. V. Brunn wäre sicher nicht unter diesen gewesen!
Jetzt hat er eben ein paar rote Socken in seiner Partei die da intern Unruhe stiften. Immer extrem daneben von jungen Parteien damit zu werben dass „dieser und jene Altparteiler“ jetzt bei ihnen eingetreten wäre. Die werden an ihre Mandate einfach Bedingungen knüpfen die die Freien Wähler weiter von dem wegbewegen wollen was die Freien Wähler jetzt sind.
Das finde ich jetzt mal richtig klasse. Es gibt tatsächlich noch SPDler, die nicht völlig verloren sind. Kompliment an die Fraktion.