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Spaniens Umweltministerin fliegt Ultra-Kurzstrecke zum Umweltgipfel – und inszeniert eine Fahrradfahrt

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Bei einem Treffen der Umwelt- und Energieminister der Europäischen Union in Valladolid hat sich die spanische Ökologie-Ministerin Teresa Ribera für eine nachhaltige Transportform entschieden: das Fahrrad. Problem: Das war alles nur Show. 

Tatsächlich reiste die Ministerin mit einem Auto und einem Privatjet an. Laut der Website Falcon Despega, die alle Bewegungen der offiziellen Flugzeuge der Regierung überwacht, flog am 10. Juli ein solcher Regierungsflieger von Madrid nach Valladolid, zu der Zeit, zu welcher der Gipfel stattfinden sollte. Vom Flughafen ließ sich die Ministerin dann im Auto zum Gipfelort fahren – nur, um die letzten Meter Öffentlichkeitswirksam mit dem Fahrrad zurückzulegen. Selbst dabei wurde Ribera von zwei dicken Audi-Limousinen begleitet.

Auf dem Gipfel selbst, ließ Ribera es sich jedoch nicht nehmen vor den Gefahren des Klimawandels zu warnen. „Wir dürfen nicht scheitern“, erklärte die Ministerin. „Unsere Volkswirtschaften müssen wieder ins Gleichgewicht gebracht werden“, so Ribera weiter. Ihre Glaubwürdigkeit dürfte Ribera mit solchen Aktionen jedoch verspielen. Madrid und Valladolid liegen nah beieinander. Mit dem Auto lässt sich die Strecke innerhalb von gut zwei Stunden zurücklegen. Durch die zuverlässigen und pünktlichen High-Speed-Züge gelangt man gar innerhalb von einer Stunde und 20 Minuten nach Valladolid. Wie ernst es der spanischen Ökologie-Ministerin mit dem Klimawandel wirklich ist, scheint damit fraglich. Zumindest Ribera selbst möchte wohl nicht zurückstecken.

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