Werbung:

Bundestagswahl

Söder: Forderung nach Schwarz-Grün würde Union schwächen und sorge für „eine starke AfD“

Laut Markus Söder würde die Forderung nach Schwarz-Grün am Ende nur die AfD stärken und die Union schwächen. Für ihn ist klar: Die Union dürfe keine riskanten Experimente eingehen und müsse ihre Wählerbasis stärken.

Von

„Je stärker die Union ist, desto stärker kann sie einer Regierung mit demokratischer Legitimation den Stempel aufdrücken“, erklärte Söder.

Werbung

„Wer Schwarz-Grün propagiert, wird am Ende eine schwache Union, aber eine starke AfD bekommen“, erklärte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder bei einer Veranstaltung des Presseclubs in Nürnberg. Nach Söders Ansicht genießt dieses Bündnis in der Bevölkerung die geringste Zustimmung unter den denkbaren Koalitionen in Deutschland.

Als abschreckendes Beispiel nannte er Österreich, wo der Versuch, zwei unterschiedliche politische Welten zu vereinen, seiner Meinung nach gescheitert sei. Für Söder steht fest: Die Union müsse klare Positionen beziehen und dürfe keine Experimente eingehen, die ihre Wählerbasis gefährden könnten.

Idylle im Bayerischen Wald – Wellness im Hotel Lindenwirt

Angebote entdecken »

„Je stärker die Union ist, desto stärker kann sie einer Regierung mit demokratischer Legitimation den Stempel aufdrücken“, erklärte er weiter. Gleichzeitig mahnte er zur Vorsicht: Es sei ein Fehler, den Wahlsieg bereits als sicher anzusehen. Die Union müsse weiter an ihrer Geschlossenheit und Überzeugungskraft arbeiten, um die Wähler für sich zu gewinnen.

Seit Wochen spricht sich Söder gegen eine mögliche Koalition der Union mit den Grünen aus. Doch auch ein Bündnis mit den Sozialdemokraten sieht der gebürtige Nürnberger inzwischen kritisch. Auf der Klausurtagung der CSU in Seeon verkündete Markus Söder, dass es keine „GroKo 4.0“ geben werde. Er betonte, dass Entscheidungen, die von der CDU getroffen wurden und bei der Bevölkerung unbeliebt waren, wie die Entscheidungen zur Migrationspolitik, nicht unter der Verantwortung von Friedrich Merz geschehen seien. „Mit ihm in der Verantwortung“, so der CSU-Parteichef, „haben wir die Grundlagen komplett geändert“.

Auch bezüglich möglicher Regierungsbildungen hat der bayerische Ministerpräsident konkrete Vorstellungen. So sagte er am Montag: „Wir haben das große Ziel, nicht irgendeine GroKo neu aufzulegen, einfach weiterzumachen, wie es mal war, es wird keine GroKo 4.0 geben.“ Das sei eine „völlig neue Situation“. Eine starke Union setze auf die Mitte, habe aber „auch Mitte-rechts im Blick“.

Lesen Sie auch:

In seinem Pressestatement sagte er, dass eine Regierung, die den Willen der Bevölkerung ignoriere, nur zu einem Erstarken der AfD und des Populismus führe. Söder forderte den Wiedereinstieg in die Atomkraft und eine Begrenzung bei der Migration. Sowohl die illegale Migration „als auch Teile der legale[n]“ Migration seien zu viel gewesen.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

60 Kommentare

  • Wenn die CDU konservative und wirtschaftsorientierte Politik für die eigenen Bürger machen würde, dann gäbe es die AfD gar nicht. Nun ist sie wirklich die einzige Alternative zum Einheitskartell aus SPD-CDU-Grüne.

    97
  • Söder blinkt rechts. Er hat aber auch schon Bäume umarmt. Der sieht, daß die AfD spätestens bei der übernächsten Wahl die Regierung bilden wird und will dann als Kopf der CDU in die Verhandlungen gehen. Sofern nicht noch andere Möglichkeiten sich auftun. Er ist der Inbegriff des karriereorientierten Opportunisten.

    68
  • Ob Herr Söder das wirklich so sieht, oder die Aussagen dem Wahlkampf geschuldet sind, sei jetzt mal dahingestellt.
    Merzel soll Kanzler werden und der will an der Agenda 2030 weiter festhalten. Das heißt, es geht weiter so mit unkontrollierter Migration, weiter mit CO2 Besteuerung, weiter mit E-Auto Wahn und dem Heizungsblödsinn. Es spielt somit überhaupt keine Rolle mit wem die CDU koaliert. Es wird sich nichts ändern und dann ist die CDU nur noch eine weitere Kleinpartei.

    63
  • „Wer Schwarz-Grün propagiert, wird am Ende eine schwache Union, aber eine starke AfD bekommen“,

    Das zumindest hat er kapiert und ist auch richtig, alles andere ist Wunschdenken von ‚Maggus‘.

    58
  • https://www.bpb.de/themen/parteien/parteien-in-deutschland/afd/273130/etappen-der-parteigeschichte-der-afd/

    Die Entsstehung ist auf die so genannte Eurorettung zurückzuführen, aber eben schon zu Zeiten Frau Merkel, und hier begann der Untergang von Deutschland.

    Herr Söder möge sich besinnen, dass es hier nicht nur um Migration gehe, denn, man kann versuchen, das Problem zu zerreden, aber beim Schopfe will man es nicht packen, denn das macht Arbeit. Nein Danke, keine CDU.

  • Ein Näschen hat der Söder das muss man ihm lassen. Das im Falle einer Koalition schwarz/ grün die Grünen ihre Positionen durchsetzen werden scheint unbestritten und mittels Brandmauer unausweichlich. Bei dem Merz sollten eigentlich alle Warnlampen angehen, wenn der 13 Prozent Kandidat als „Bündniskanzler“ wirbt – eigentlich analog zur Ampel, der größere Partner stellt des „offiziellen“ Kanzler, die Politik des Juniorpartners wird aber durchgesetzt – was für ein Theater.

  • Die Einlassungen von Herrn Söder lassen auf zwei Dinge schließen: Dass klar ist, dass Herr Merz den Wahlkampf genauso in den Sand setzt wie Herr Laschet, und zweitens, dass es in der CSU massiv brodelt. Herr Söder muss jetzt Schadensbegrenzung für die CSU betreiben, um nicht selber Opfer zu werden. Die wahrscheinliche Tatsache, dass Direktkandidaten der CSU aufgrund des neuen Wahlrechts nicht in den Bundestag einziehen könnten, ist Sprengstoff genug.

  • „Wer Schwarz-Grün propagiert, wird am Ende eine schwache Union, aber eine starke AfD bekommen“ so Söders Aussage.
    Wenn aber Partei intern längst eine Schwarz-Grüne Koalition mit in die Planung einbezogen ist, ist es kein Problem. Die einzige demokratischer Oppositionspartei AFD soll nicht gewählt werden. Das ist Söders Politik-
    Wendehalspolitik

    18
  • Viele Menschen wollen wieder konservativere Politik, aber aus Angst vor der AFD (Anmerkung: Propaganda funktioniert) wählen diese wieder die CDU, weil diese im Wahlkampf hier und da mal rechts geblinkt hat und bekommen am Ende wieder die linksgrünökosozialistische Wohlstandvernichtungspartei…sie lernen einfach nichts…ein Endlosprocedere…

  • Da hat Söder durchaus recht!
    Einst habe ich dem „Hoffnungsträger“ Merz vertraut, dass er die „Merkel-Aera“ überwinden wird; jedoch macht er m.E. genau so weiter und wird wohl eine Koalition mit den Grünenden anstreben!
    Auch der wendische Söder hat jegliches Vertrauen verspielt; er hat als politischer „Slalomfahrer“ zu oft die Spur gewechselt!
    Ja, meine Familie und ich gehören auch dazu und werden mit beiden Stimmen AfD wählen!

  • Söder verwechselt da etwas. Die Union hat sich durch Merkel selbst geschwächt. Die AfD ist die demokratische Antwort darauf.

  • Ohne AFD gibt es bei denen da Oben keine Opposition mehr im Bundestag
    Also muss eine Opposition her, die „kuscht“ !!!
    Na, klar ist das nicht die AFD.

  • Man muss schon genau hinhören, was der Söder sagt bzw. was er meint, wenn er vor Schwarzgrün warnt.

    Genau genommen warnt er davor, Schwarzgrün zu „propagieren“, also VOR der Wahl als Koalitionsoption zu bezeichnen.

    Was dann wirklich ist, wenn die Ergebnisse feststehen, ist eine ganz andere Frage.

    Die Union hat eine Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch ausgeschlossen.
    Je nachdem, wie die kleinen Parteien abschneiden, wird es vermutlich unter Brandmauerbedingungen ohne die Grünen gar nicht gehen. Das weiß sicher auch Söder.

    Dann sind alle Versprechungen der Union hinsichtlich des Wiederaufbaus unserer Gesellschaft das Papier nicht wert, auf dem sie stehen.

    Denn wir haben es in der Ampel gesehen, was passiert, wo die Grünen als Juniorpartner mitwirkten: sie maßten sich die Richtlinienkompetenz an und drängten alle anderen in die Ecke. Ich sehe keinen Grund, warum sie das nicht auch mit einer CDU machen sollten – uns wenns „fürs Klima“ ist.

  • Moin für wie dumm hält er die Wähler.
    Grün vor der Wahl ablehnen und dann wieder zurück zu alten Koalitionen.
    Er sollte mal mit seiner CSU selbstständig in die Wahl gehen.
    Da hätten wir ganz andere Möglichkeiten zur Regierungsbildung.
    Das wäre Demokratisch….

  • Ich habe es selber vor ein paar Jahren aus seinen Mund gehört, daß er mit den Grünen regieren möchte. Dann kann ich mich noch gut daren erinnern, wie er einen Baum umarmte.Sorry – ich kan n diesen Mann einfach nicht ernst nehmen.

  • Söder ist unzuverlässig, denn man weiß nie wohin sein Fähnchen demnächst weht. Bei der nächsten Plandemie, Impfpflicht Forderung und und und. Er ist neben Kubicki und Lindner einer der größten Opportunisten.

  • Futtertrog-Geschwätzzückerchen

    Söder ist der Freistaat-Pseudo-Rebell (jetzt mit Schnautzer)

  • Strauß gab irgendwann die Parole aus, dass „rechts von der CSU nichts sein dürfe“.
    Die heutige CDUCSU wäre gern ein Anhängsel der Grünen.

  • Keiner will die Union schwächen, wir wollen sie gar nicht mehr, genauso wie die Politiker der Union seit Jahrzehnten unsere Meinung und unsere Freiheit nicht mehr will!

  • Dann endlich eine blau-schwarze Koalition auf Bundesebene im Februar, AfD und CDU auf Augenhöhe!!

  • Was die Union vor allem schwächt, ist, dass sie keinerlei konservative Themen mehr ernsthaft in Erwägung zieht, umzusetzen. Seit dem Platzen der „Ampel“ wären Gesetzesvorhaben zu Migration und zur Eindämmung unsinniger staatlicher Ausgaben mit „Zufallsmehrheiten“ machbar gewesen, vulgo mit den Stimmen der AfD.
    Allein Merz verhinderte zusammen (!) mit noch-Kanzler Scholz, dass diese überhaupt auf die Bundestags-Agenda kamen.
    So kann man nicht erwarten, dass der Wähler weiterhin die Union wählt, so kann man keinen Wahlkampf machen.

  • „Söder: Forderung nach Schwarz-Grün würde Union schwächen, sorge aber für „eine starke AfD“

    Ist das nicht die beste Bestätigung dafür, dass er nur blufft, wenn er rausposaunt, dass er nicht mit den GRÜNEN eine Regierung bilden will.

    Man darf nicht öffentlich fordern, was man machen will und machen wird, weil das der AfD nutzen könnte.

  • Wo er recht hat, hat er recht.

  • Es geht eben nie um die Bürger, nur um die eigenen Pfründe! Die Politik als Wetterfahne – oder warum man Parteien und Wahlen verbieten sollte?

  • Vielleicht sollte man sich im Zusammenhang mit einer Union/SPD-Koalition vom Begriff „GroKo“ verabschieden, denn darunter versteht man eigentlich eine Koalition zwischen zwei fast gleich starken Volksparteien.

    Somit wäre eine GroKo im Jahr 2025 eine schwarzblaue – oder noch besser: eine blauschwarze.

Werbung