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„Null staatliche Gelder“

Sie sitzt selbst im„HateAid“-Beirat: Künast leugnet staatliche Förderung des neuen „Trusted Flaggers“

Die Grünen-Politikerin Renate Künast sitzt seit kurzem im Beirat von HateAid, leugnet jedoch die staatliche Förderung der NGO - ebenso habe sie Habeck nicht bei Anzeigen von Bürgern unterstützt. Doch beides sind Falschbehauptungen.

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Sitzt seit einigen Wochen im HateAid-Beirat: Die Grünen-Politikerin Renate Künast

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Die Grünen-Politikerin und ehemalige Bundesministerin Renate Künast sitzt seit wenigen Wochen im Beirat der Meldestelle HateAid – also der Organisation, die vor kurzem durch die Bundesnetzagentur zu einem „Trusted Flagger“ ernannt worden ist. Die Nichtregierungsorganisation (NGO) erhält außerdem zahlreiche staatliche Subventionen – allein bis 2024 hat sie innerhalb von rund sechs Jahren 4,7 Millionen Euro Steuergelder des Bundes erhalten.

Das leugnete das Beiratsmitglied Künast jedoch kürzlich auf X. Dort warf sie dem freien Journalisten Jakob Schirrmacher Desinformation vor, weil dieser in einem Post behauptet hatte, dass die Organisation dem damaligen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bei über 800 Anzeigen gegen Bürger geholfen hätte. Doch eben das wurde spätestens durch eine Antwort auf eine kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten Martin Renner bestätigt, bei der das Bundeswirtschaftsministerium zugab, dass der Bundeswirtschaftsminister bei Anzeigen von E-Mails, die außer Dienst bei ihm eingingen, von HateAid unentgeltlich unterstützt wurde.

Doch Künast leugnet nicht nur das, sondern schreibt auch: „Ich wette, es gibt keine NGO, die für Strafantrag/- anzeigen +Prozesse staatliche Gelder bekam“. Doch eben das Stellen von Anzeigen und die Unterstützung bei Prozessen ist die Hauptaufgabe von HateAid. Also hat die Organisation, in der Künast Beiratsmitglied ist, mit der Hauptaufgabe vom Stellen von Strafanzeigen und der Prozesshilfen bei Politikern, Steuergelder erhalten.

Laut Künast habe die NGO jedoch erklärt, „null staatliche Gelder“ erhalten zu haben, wie sie auf X schreibt. Auf der eigenen Webseite geht HateAid jedoch recht transparent mit der staatlichen Förderung um und gibt jegliche erhaltene steuerliche Förderung an. Offenbar ist das Künast nicht bewusst. Dabei hat sie in der Vergangenheit, wie viele Grünen-Politiker, etwa Habeck, Prozesse mithilfe von HateAid geführt.

Doch eben das lässt die staatlichen Verwicklungen der NGO HateAid noch bedenklicher erscheinen: Anfang Juni wurde die Meldestelle durch die, vom Grünen-Politiker Klaus Müller geleitet und dem jahrelang von Habeck geführten Wirtschaftsministerium unterstehende Bundesnetzagentur zum „Trusted Flagger“ ernannt und erhält dadurch zahlreiche Befugnisse für die Meldung von vermeintlich illegalen Inhalten in den sozialen Medien – zu den unzulässigen Inhalten zählt dabei jedoch auch „Hassrede“. Etwa müssen die Meldungen von „Trusted Flaggern“ von den Plattformen priorisiert geprüft werden.

bc

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54 Kommentare

  • Nichts neues unter der Sonne.

  • „Filz im Endstadium“

    • Aber das Titelfoto grenzt schon an Folter 😑

      • Wie innen so außen, sagte meine Omi, Gott hab sie selig, immer…..

        2
  • No comment

  • WIEDER ein Beispiel der seit vielen Jahren steten wiederkehrenden Fluktuation von Politiker, Wirtschaft und ngos.

    Das Steuergeld fließt weiter, die Macht bleibt gesichert und eine Agenda nach der anderen wird beibehalten, denn nur die Gesichter ändern sich aber nicht die Politik.

    Vorstände, Beiräte, Aufsichtsräte, Beraterfirmen etc. ein Politiker fällt seit Jahrzehnten weich, wenn der Wähler und Parteiführung jenen nicht mehr (öffentlich) will.

    Es schließt aber die Rückkehr nicht aus.

    • Ich frage mich immer, wie Mitglieder des Bundestages noch Aufgaben in zig Beiräten, Aufsichtsräten und Beraterfirmen übernehmen können. Wie können sie da ihre Arbeit im Bundestag, die sie von unserem Steuergeld bezahlt bekommen, ordentlich machen.

      • Wer genau die Bundestagsdebatten live verfolgt sieht 0900 Uhr ist es gefüllt, keine 2 Stunden später kaum noch 30% da.

        Die verkrümeln sich in den Ausschüssen kurze Zeit und sonst steht Sightseeing Deutschland zu Spendern, Wirtschaft und Wahlkreis.

        Außerdem gem. Sitzungsplan ist ca. 50% frei + Sommerpause
        https://www.bundestag.de/parlament/plenum/sitzungskalender/bt2025-neu-1076674

        LETZTENDLICH ist es aber besser für Volk und Wirtschaft wenn die 365Tage NICHTS machen, da es ausschließlich gegen Volk und dessen Vermögen geht.

        4
  • Offenbar ist das Künast nicht bekannt. Wirklich? Kann ich mir nicht vorstellen.

  • Ist auch die Annahme kostenfreier Dienstleistungen (geldwerter Vorteil) nicht Korruption und verboten?

    • Gute Frage, wenn es um Politiker geht. HateAid beschreibt sein Modell wie folgt: „Falls du dich für zivilrechtliche Schritte entscheidest, übernehmen wir in geeigneten Fällen die Kosten für eine anwaltliche Beratung und Vertretung sowie die Kosten des Gerichtsverfahrens. Für den Fall, dass sie (die Täter*innen) auch noch zur Kasse gebeten werden, fließt die Geldentschädigung zurück in die Prozesskostenfinanzierung von HateAid, um weitere Prozesse zu finanzieren. … Die Prozesskostenfinanzierung ist unabhängig von öffentlichen Mitteln. … Gerne nehmen wir dir auch Arbeit ab, wenn es darum geht, eine Strafanzeige zu stellen und du nicht selbst betroffen bist. Strafrechtliche Verfahren werden nicht von den Betroffenen, sondern vom Staat geführt. Sie erhalten allerdings im Erfolgsfall auch keine Geldentschädigung.“ Fragt sich nur noch, was mit den erhaltenen Geldern von Ministerien geschieht. Sie laufen ggf. unter separaten „Projektförderungen“, stärken aber natürlich den Verein insgesamt.

  • Schon schlimm, was aus dieser Partei und ihren Leuten geworden ist.
    Manchmal schäme ich mich, sowas gewählt zu haben.
    Deutlicher kann sich kaum zeigen, wie Macht korrumpiert.

    • An denen war doch noch nie etwas wählenswertes oder seriöses, sorry …

    • habe die noch nie gewählt, komme auch nicht mal ansatzweise in die Versuchung

  • Die Profiteure beklagen bei den Kritikern zuwenig Moral…genau mein Humor…

  • Da wird gelogen bis sich die Balken biegen.

  • Ich glaube, sie KANN nicht lügen.

  • ich bin der Auffassung, dass es Zeit wird, dass das Finanzamt einmal draufschaut. Denn wenn man sich finanzielle Vorteile, z. B. bei der Prozessfinanzierung verschafft, dann muss man dies auch als geldwerten Vorteil versteuern.
    Wir mussten sogar jedes Brötchen, dass uns unser Arbeitgeber spendiert hat, versteuern.

  • Wie sich doch der Charakter eines Menschen in seinem Gesicht spiegelt…

  • Lügen und betrügen haben Hochkonjunktur – aber wo ken Kläger ist, ist auch kein Richter- die sind ja sowieso meistens im selben Boot

  • Frau Künast hat bei extremen Polizeieinsätzen mit Schusswaffengebrauch stets „Fragen“. Selbst beantwortet Sie unwillkommene Fragen wie im Artikel geschildert. Erkenne den Unterschied.
    NGO’s sind ein lukratives Geschäftsmodell: Wer auf die antirechten Knöpfe drückt, erhält Geld. Das macht süchtig nach mehr.

  • im GG steht klar und deutlich: eine Zensur findet nicht statt!
    Daran hat man sich zu halten: Man kann diesen Artikel nicht umgehen, indem man der Zensur einen anderen Namen gibt. Die sog. trusted flagger sind somit ganz klar verfassungswidrig.

  • Wie schön, sie alle ein Mäntelchen darüber legen wollen!

  • Der kühne Ast hätte es bei der Original-Stasi mindestens bis Oberst gebracht…
    Ja ich weiß: sie hat uns alle lieb.
    Wie Genosse Mielke.

  • NIUS hat die Fördermittel letztes Jahr explizit nach Ministerium unterteilt veröffentlicht.
    https://www.nius.de/analyse/news/steuer-millionen-fuer-linke-lobby-organisation-hateaid-wie-der-kampf-gegen-hass-im-netz-zum-geschaeftsmodell-wurde/28735d69-447b-48df-9e20-48c3ed192fd2
    Künast scheint mittlerweile so sehr in eine Scheinwelt abgedriftet zu sein, dass sie nicht einmal merkt welche offensichtlichen Unwahrheiten sie verbreitet. Ist aber leider nicht nur bei diesem Thema so.

  • HateAid bestätigt auf der Website, 2023 gut 25 Prozent der Einnahmen (insgesamt 4,8 Mio Euro) aus „öffentlichen Förderungen“ bestritten zu haben, weitere 58 aus „privaten Förderungen“. Je mehr als 10 Prozent der Jahreseinnahmen kamen von vier Quellen, zwei davon: Bundesministerium der Justiz sowie Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Nun kann man natürlich, wenn man sich clever wähnt, argumentieren, also die Steuergelder seien konkret doch nicht für Strafanzeigen und Prozesse verwendet worden, worauf Frau Künast ja wettet, sondern direkt für allerlei anderes Hehres, „Beratung“, öffentliche Aufklärung, Umfragen („Grenzenloser Hass im Internet – Dramatische Lage in ganz Europa“) und so. Was zu beweisen wäre.

  • Moin , was haben wir im Osten 1989 aufgegeben für so ein Land wie Deutschland 2025. Die friedliche Revolution war nicht die Bohne wert. Was heute ist toppt doch die DDR um ein Vielfaches.

  • Man kann es verallgemeinern: Wenn solche Leute den Mund auch nur zum Guten-Morgen-Sagen öffnen …

  • Warum wird sie nicht angeklagt?

    • Wer soll das tun und wo?
      Bei der politisch abhängigen „Staatsanwaltschaft“ oder bei einem ideologisch „sensibilisierten“ Gericht?
      Die rotgrüne Mafia hat alles schon durchsetzt.
      Selbst die C*DU/CSU…..

    • Die Justiz ist doch weisungsabhängig. Das ist so, als ob es keine solche gäbe.

    • Von wem denn???

  • Auch wenn die woken und deren Claqueure das nicht erkennen wollen (können, warum auch immer):
    Mich erinnern die ganzen Meldestellen an den Film Das Urteil von Nürnberg. Der Staatsanwalt Rolfe bedrängt eine Zeugin und der Angeklagte Janning erhebt sich das erste Mal und protestiert gegen die Vernehmung mit den Worten: „Herr Rolfe, ist es schon wieder so weit?“

  • Sind Desinformationen nicht seit kurzer Zeit strafbar ???? Auch bei HateAid ???
    Künast wäre also schon mal ein Fall dafür – oder gilt DAS WIEDER nicht für Politiker, weil sonst das Beschwerdenkonto zusammen brechen würde?

  • Sie ist eine der Sektenvorsitzenden. Natürlich lügt sie. Hardliner müssen so sein.

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