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Terrorismus

Serie antisemitischer Angriffe erschüttert Melbourne – Synagoge in Brand gesetzt

In Melbourne hat ein 34-jähriger Mann die Eingangstür einer Synagoge in Brand gesetzt. Rund 20 Gläubige blieben unverletzt. Die Polizei prüft ein antisemitisches oder terroristisches Motiv. Am selben Abend kam es in der Stadt zu weiteren mutmaßlich antisemitischen Angriffen.

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Die Eingangstür der Synagoge im Osten Melbournes nach dem Brandanschlag.

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In Melbourne ist es am Freitagabend zu mehreren mutmaßlich antisemitischen Angriffen gekommen. Unter anderem setzte ein 34-jähriger Mann die Eingangstür einer Synagoge im Osten der Stadt in Brand. Etwa 20 Gläubige, die sich dort zum Sabbatgebet aufhielten, blieben unverletzt und konnten das Gebäude über einen Hinterausgang verlassen.

Die Polizei nahm den Tatverdächtigen fest. Ihm wird bislang lediglich vorgeworfen, durch fahrlässiges Handeln das Leben anderer Menschen gefährdet zu haben. Ob ein antisemitisches oder terroristisches Motiv vorliegt, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

Am selben Abend drang zudem eine Gruppe von rund 20 Personen in ein israelisches Restaurant im Stadtzentrum ein, warf Tische um und beschädigte Fenster. In einem anderen Stadtteil wurden mehrere Autos angezündet und mit antisemitischen Parolen besprüht. Die Polizei prüft, ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten gibt.

Ein 34-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen

Australiens Premierminister Anthony Albanese verurteilte den Brandanschlag auf die Synagoge als „feigen Akt der Gewalt und des Antisemitismus“. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu rief die australische Regierung dazu auf, entschieden gegen antisemitische Angriffe vorzugehen. Für den Angriff auf das Restaurant machte er „pro-palästinensische Randalierer“ verantwortlich.

In Australien ist die Zahl antisemitischer Vorfälle in den vergangenen Monaten gestiegen. Bereits im Dezember war eine Synagoge in einem Vorort Melbournes Ziel eines Brandanschlags. Nach dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 meldete die Anti-Defamation League weltweit einen deutlichen Anstieg antisemitischer Übergriffe. Melbourne gilt mit rund 55.000 Mitgliedern als Zentrum der jüdischen Gemeinde in Australien.

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20 Kommentare

  • Diese schlimmen Taten werden in Deutschland wohl als rechtsextrem eingeordnet.

  • Der Anteil der Muslime in Australien ist in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen und beträgt mittlerweile 3,2 % an der Gesamtbevölkerung. Der Islam ist damit hinter dem Christentum die zweitgrößte Religionsgemeinschaft. Sie überholten die hinduistische Religionsgemeinschaft, die 2,7 % beträgt.

    • Wie ist das denn passiert ?

      • Das liegt daran, dass so viele australische Austauschstudenten hier sind, dadurch wird die Zahl der Australier zu Hause (relativ) eben kleiner.

        3
  • Man könnte meinen er läuft, der heilige Krieg!

    • Das tut er, und zwar schon seit einiger Zeit

  • Wieso ist es ein „mutmaßlicher“ antisemitischer Angriff, wenn die Tür einer Synagoge angezündet wird?

  • Deutschland – Südafrika – Australien: Für nur zwei Generationen die Stationen einer befreundeten jüdischen Familie! Die beiden erstgenannten Länder mussten jeweils Hals über Kopf und unter Lebensgefahr verlassen werden – und nun? Es ist zum Verzweifeln!!!

  • Wusste gar nicht, dass es in Australien so viele Rechtsradikale gibt.

  • Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass Putin die Taliban in Affghanistan anerkannt hat ?

  • Sind die Austauschstudenten wieder zurück?

  • „Mann“, „Gruppe“ — ach, so aufschlussreich wie Kunde aus dem Mainstream-Redaktionsnetzwerk.

  • Exiliraner oder haimatloser „Palästinenser“?
    Könnte auch ein linksextremer Antifa-„Maja“ sein….

  • In der gesamten Westlichen Welt ist die Steinzeitreligion auf dem Vormarsch. Nirgenwo nennenswerter Wiederstand dagegen, warum nur?

  • Es ist überall auf der Welt das gleiche, wo zu viele Muslime auf eine freie und demokratische Gesellschaft treffen geht diese früher oder später kaputt. Das Kernproblem ist dabei der Islam, der Gewaltaffin ist und einen Herrschaftsanspruch hat.

  • Diese Idiologie(Islam) kommt nicht in Frieden und ist weltweit ein Problem.

  • In Deutschland gibt das neun Jahre Bau – aber nur wenn es eine Moscheentür ist. Bei Türen von Synagogen weniger und bei Kirchen bleibt es eine simple Sachbeschädigung die mit Kirchenasyl belohnt wird.

    • Ja, die Wahrheit ist schwer erträglich.

  • Demo gegen rechts?

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