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Radikales Sparprogramm

Seit Mileis Amtsantritt: Zahl der Staatsbediensteten in Argentinien um rund 52.000 reduziert

Seit ihrem Amtsantritt wurden unter der Milei-Regierung rund 52.000 staatliche Stellen abgebaut. Als Teil seines radikalen Sparprogramms hatte der Präsident die Zahl der Ministerien deutlich reduziert und Druck auf Staatsunternehmen ausgeübt.

Im Zuge von Javier Mileis Sparprogramm wurden zahlreiche staatlichen Stellen abgebaut

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Innerhalb des vergangenen Jahres ist die Zahl der Argentinier, die im Staatsdienst oder bei staatlichen Unternehmen tätig sind, deutlich gesunken: Waren es noch im Juni 2024 314.112, sind es im Juni des laufenden Jahres bereits nur noch 289.178 Staatsbedienstete gewesen. Das zeigen Daten des Nationalen Instituts für Statistik und Volkszählung (INDEC).

Der Abbau staatlicher Stellen geht damit in einem ähnlich rasanten Tempo weiter, wie bereits in den ersten Monaten von Javier Mileis Präsidentschaft. Zu seinem Amtsantritt waren es noch 341.473 Staatsbedienstete, also rund 52.000 mehr als jetzt – diese verdienen überdurchschnittlich gut. Aus Mileis Sicht sind viele der Beamten jedoch für die staatliche Funktion unerheblich – er möchte die staatlichen Funktionen ohnehin aufs Nötigste reduzieren.

Deshalb halbierte der Staatspräsident direkt zu Anfang seiner Amtszeit die Zahl der Ministerien, aber auch die Staatsbetriebe setzte er unter Druck. Eine Privatisierung – wie von Milei gewünscht – war aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im argentinischen Kongress nicht möglich. Auf Initiative der Regierung hin konnten jedoch zahlreiche überflüssige Mitarbeiter entlassen werden, ebenso wurden zahlreiche staatliche Subventionen gestrichen.

Auf dem Feld der staatlichen Betriebe konnte bereits ein direkter wirtschaftlicher Nutzen festgestellt werden – zahlreiche Staatsunternehmen konnten ihre Verluste deutlich reduzieren (Apollo News berichtete). Durch die Streichung zahlreicher staatlicher Stellen konnte auch der Haushalt auf eine stabile Basis gestellt werden – für das laufende Jahr wird ein Haushaltsüberschuss erwartet. Das hat die lange Zeit rasante Inflation im Land deutlich abgeschwächt (mehr dazu hier).

Besonders betroffen vom Stellenabbau im vergangenen Jahr waren dabei staatliche Unternehmen, in denen zum Juni des Jahres nur noch rund 91.000 Menschen arbeiteten – rund zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahlen von INDEC weisen damit eine Diskrepanz zu den Zahlen des argentinischen Finanzministeriums auf: Dieses vermeldete bereits im Dezember, dass es nur noch rund 80.000 Beschäftigte in staatlichen Unternehmen gebe. Neben Staatsunternehmen war aber auch die Beamtenschaft betroffen, wo die Zahl der Bediensteten innerhalb eines Jahres um rund 14.000 sank – ein Minus von sieben Prozent.

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41 Kommentare

  • Ja, vieles ist offensichtlich möglich, wenn die Zeit reif ist.
    So sehr wir uns dies so oder zumindest ähnlich herbeiwünschen, darf man nicht übersehen, wie lang der Weg des Landes bis dahin war.
    Argentinien hat Jahrzehnte gebraucht, um für einen solchen Präsidenten bereit zu sein.
    Der Weg in all diesen Jahren war für weite Teile der Bevölkerung höchst unerfreulich und mühsam.
    Gerne würde ich sehen, dass wir hier einiges von Mileis Ideen umsetzen.
    Aber ich befürchte, unser Land ist bislang nicht reif dafür.

    • Die Zeit wird nur reif, wenn wir dafür werben, wenn wir gemeinsam an die Veränderung glauben.

      Die Zeit wird genau in diesem Moment reif dafür!

  • Argentinien, wie hast Du‘s gut. Weiter so.

  • In derselben Zeit sind in Deutschland gefühlt 52.000 neue Beamtenstellen geschaffen worden.

  • Milei zeigt dass es geht und funktioniert, wenn ein guter Wille vorhanden ist. Bei uns bzw. auch in der EU ist Aufblähung angesagt, auch wenn man so manchen Ex-Politiker in der EU „etabliert“ hat, dort die „Verschlankung“ umzusetzen. Muss ein Missverständnis zwischen Kommunikation und Umsetzung vorliegen, aber mehr Cash im Sack. Man darf auf Argentinien neidisch sein.

  • Ich mag diesen Herrn

  • Das ist wohl die größte Angst unserer Bürokraten vor der Kettensäge.
    Auch bei uns würden Zigtausende „Sesselfurzer“ dem freien Arbeitsmarkt zugeführt werden, wenn wir einen Milei hätten. Von den überbordenden NGOs gar nicht zu reden.

  • Wann fährt Merz nach Argentinien um das Ganze vom Chef persönlich erklärt zu bekommen? Oder hat er Angst die SPD würde ihm die Wiedereinreise verweigern?

  • In Deutschland müsste mindestens noch eine Null hinten dran.

  • Macht, auf hiesige Verhältnisse bezogen und konservativ geschätzt, ca. 3,2 Mrd. € an Einsparungen.
    Die aufgeblähte Bürokratie ist ein zentrales Problem.

  • Und Argentinien steht noch, lebt noch und funktioniert noch. Erstaunlich, hat man die vielen Staatsbedinsteten womöglich gar nicht gebraucht? Das bei uns, es wäre eine Freude!

  • Mileis hat den Apperat um 15% reduziert, um mal die Größenordnung zu verdeutlichen.
    Im dt. öffentlichen Dienst waren 2024 5,4 Mio Beschäftigte tätig, davon 1,7 Mio Beamte (Statistika). Eine 15%-Reduktion hier entspräche 810.000 Beschäftigte bzw. 270.000 Beamte weniger. Laut Buisiness Insider liegt der Meridian der Beamtenbesoldung bei 80T€/a. Es ergibt bei den Beamten ein Potential von 21Mrd€ im Jahr.

  • Oje, der Typ aus Argentinen, der nichts kann und den Menschen nur schadet…
    Ich würde mal behaupten, Milei hat im kleinen Zeh mehr Hirn als Merz und sein ganzer Sauhaufen zusammen!

  • da hat Deutschland auch viel Sparpotential: z.B. wären 400 Regierungsabgeordente mehr als ausreichend und ganz leicht umsetzbar – keine Überhangmandate und kein Koalitionsgeklüngel. 400 prozentual aufgeteilt, wie gewählt wurde

  • Das sind also rund 15 Prozent Stellenabbau in gut 1,5 Jahren. Warum wird dann Milei eigentlich immer vorgeworfen, dass er so radikal sein? 15 Prozent Personalabbau in einem Unternehmen wären jetzt auch kein Pappenstiel, aber ein Kahlschlag wäre es mit Sicherheit auch nicht.

  • „Mehr Milei wagen“ von Christian Lindners FDP wurde leider krachend abgewählt und ist in der Versenkung verschwunden.
    Der deutsche Michel verdient jeden Stellenabbau der jetzt kommt, er hat ihn herbeigewählt.

    • Die FDP, wie auch die anderen Parteien, sind noch Meilen von Libertär entfernt.

      • Aber Grüne, SPD und Linke sind besser? XD

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  • 52.000, die für den Staat unerheblich sind. Also ohne Nutzen, ohne Funktion. Somit sogar schädlich, weil sie Geld bekommen, ohne dass ihre Arbeit einen Wert hat.
    Ich vermute, so viele gibt es schon allein in Berlin. Für ganz Deutschland gerechnet, mag man sich das gar nicht ausdenken.

  • Solche Ergebnisse für die Menschen fürchten die Scheindemokraten, wie der Teufel das Weihwasser. Fast die Hälfte von Beamten rausschmeißen, daß ist für die Sozis, Grünen, Linken der Horror.

  • Seit Scholz‘ und Merz‘ Amtsantritt: Zahl der Staatsbediensteten in Deutschland um rund 1 Milion erhöht.
    Die NGOs, Beamten,/ Antifa und die vielen Omas gegen Rechts mitangerechnet.
    Alles wird vom Steuerzahler finanziert.
    Ein riesiger Sumpf, der bald so groß ist wie der Deep State in den USA.
    Dann kannst du auch die Wahlkarte getrost in den Mülleimer werfen.
    Das sind Leute, die im Hintergrund agieren und Gesetze bestellen und auch bekommen, wie du in einer Imbissbude deine Bratwurst bekommst, wenn du Geld hast.

  • Die Iden der Freiheit haben sich in Argentinien durchgesetzt. Deutschland ist noch lange nicht bereit dafür!
    Viva la libertad carajo

  • An macht sich die Welt gerne wie sie ihr gefällt.

    An behauptet, dass der Rückgang der Kinderarmut eine direkte Folge von Mileis Politik sei. Doch UNICEF weist im Report mehrfach darauf hin, dass die beobachteten Verbesserungen auf die langfristige Wirkung von Transfers zurückzuführen sind. Laut UNICEF sind es nicht marktwirtschaftliche Reformen, sondern gezielte Sozialtransfers, die den Unterschied machen.

    Die 1,7 Millionen Kinder, die aus der Armut geholt wurden, verdanken dies nicht dem Spardiktat, sondern jahrzehntelanger Sozialpolitik, die aktuell noch nicht vollständig abgebaut wurde. Wer UNICEF wirklich ernst nimmt, sollte aufhören, die Aussagen der Organisation für kurzfristige politische Narrative zu instrumentalisieren. Kinderrechte sind zu wichtig für Propaganda!

    • Die jahrzehntelange Sozialpolitik in Argentinien hat zu Armut geführt, zu sonst nichts. Wer dort war, weiß das. Ein Staat, der am Tag dreimal seine Währung abwertet und eine dermaßen galoppierende Inflation hatte, holt keine Kinder aus der Armut. Banken, die dann einfach mal schließen, weil das Geld nichts mehr wert ist, Tante Emma Läden, die dir Abends keine Grundnahrungsmittel mehr verkaufen, weil das Geld nichts mehr wert ist. Ich hoffe, dass wir das nie erleben müssen.
      Milei hat mit allem was er tut Recht!

    • Es geht aber nicht um Unicef (noch sone NGO) sondern darum daß sich Wirtschaftsdaten, Inflation und Armutsquote durch Mileis Politik und nicht wegen Unicef faktisch nachprüfbar deutlich verbessert haben.
      Wollen sie etwa behaupten, daß Unicef die Inflationsrate von einem Peak bei fast 300’% auf knapp 45% runtergebracht hat oder daß die Sozialpolitik seiner Vorgänger dafür verantwortlich ist?
      Sicherlich hat Unicef von der Sozialpolitik seiner Vorgänger profitiert. Aber das hat mit den Wirtschaftszahlen und Fakten die sie ja recherchieren können nicht das geringste zu tun.

  • Endlich mal wieder was über Superstar Milei, freu.

    Hier gab es neulichst sogar einen Zwergenaufstand, weil Beamte in die Rentenkassen einzahlen sollten. 🥳

    Ich nehmen mal an, dass die 52.000 zusätzlichen Arbeitslosen den neuen Wohlstandsindex extrem befördert haben. Zumindest den Armen geht es seither viel besser. 🥳

    • Bei uns würden diese 52.000 wahrscheinlich zum Kampf gegen Rechts auf die Straße gehen, anstatt Bewerbungen in der Wirtschaft zu schreiben,

      • Die brauchen keine Bewerbungen schreiben, die Wirtschaft hat für sowas keine Jobs. Ich sehe inzwischen, wenn ich jemand neues kennen lerne, genau Öffentlicher Dienst oder nicht. Die sind alle gleich geschaltet, sehen gleich aus und sagen das gleiche. Und immer schön monoton, ja nicht zu schnell sprechen oder sich bewegen. Und das sind die Menschen, die das Wort Stress am meisten benutzen.

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    • Du bist einfach nur peinlich.

    • Ich liebe Sarkasmus!

  • Um wieviel ist die Zahl der Staatsbediensteten seit Klingbeil und Merz gestiegen?

  • Apollo verschweigt aber gerne dass er u.a. die Anpassung der der Renten ausgesetzt hat, was bei der Inflation quasi eine Einstellung der effektiven Rentenzahlungen bedeutet.
    Aber weil die Leser hier überwiegend Rentner sind, und es denen bei Politik in erster Linie um den eigenen Geldbeutel und den eigenen Bauch geht, bringt man lieber solche undefinierten Buchhalter-Schlagzeilen.

    • Diese dumme Hetze gegen Rentner ist schon unverschämt.

    • Harte Zeiten erfordern harte Maßnahmen-so what?
      Wenn sie erwarten, daß Apollo hier wegen ihnen sämtliche Sparmaßnahmen auflistet sind sie hier sicherlich falsch. Da müßen sie ewtl spanisch lernen und argentinische Medien recherchieren. Ich glaube das werden sie selbst im Handelsblatt vergeblich suchen.
      Wie kommen sie denn darauf, daß hier nur Rentner lesen? Ich habe nicht diesen Eindruck. Schließen sie da von sich auf andere?
      Wenn er die Anpassung bei Inflation 43% aussetzt oder sie bei über 200% weiter anpasst macht das welchen Unterschied? Kennen sie die Hohe der Anpassung?

  • Die Reichen in Argentinien sind immer noch reich und die Armen sind immer noch arm. Und Milei ist immer noch ein ARSCHLOCH.

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    • Die Mittelschicht ist unter Milei um 7 Millionen Menschen angewachsen. Die haben sich dank des Bürokratieabbaus und der gesunkenen Inflation aus der Armut herausgearbeitet.

      • Das sehe ich ebenso wie sie.
        Aber ich wundere mich über Menschen die Beleidigungen mit Argumenten verwechseln. Das ist nicht schön. Ob das mit der Pisa-Studie zusammenhängt?

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      • @Lachender Mann Bitte nicht argentinische Gehälter mit deutschen vergleichen! Soviel ist richtig, dass der Begriff Mittelschicht sich das dem Einkommen richtet, auch Ober- und Unterschicht. Es geht nicht nach Sozialstatus, sondern Einkommen. So, ab welchem Gehalt gehört denn jemand deiner Meinung nach der Mittelschicht an? Wie gesagt: Vergleiche nicht unsere Gehälter mit deren!

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      • „Die Mittelschicht“.
        Weißt du überhaupt was in Argentinien als „Mittelschicht“ definiert wird. Weißt du eigentlich irgendwas, das sich Apollo nicht einfach aus den Fingern zieht, und als Quelle sich selbst und seine Gebetsmühle angibt. Allein letztes Jahr sind 3,4 Millionen Argentinier, laut den eigenen Statistiken der Regierung Milei, unter die Armutsgrenze abgerutscht.
        Die Definieren jetzt einfach die Armutsgrenze um.
        Als ob diese Lebensverhältnisse vergleichbar wären mit Boomerfantasien von Reihenhaus und Jahreswagen.

        -14
    • Schreibt der Insider 😂

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