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Migration

Rückführungsabkommen zwischen Frankreich und Großbritannien beginnt nächste Woche

Frankreich und Großbritannien setzen erstmals ihr Migrationsabkommen um: Ab nächster Woche sollen Migranten per Flugzeug nach Paris gebracht werden, ab Samstag auch Rückführungen nach Großbritannien. Beide Ministerien betonen, dass nur wenige Fälle in einer Pilotphase betroffen sind.

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Flüchtlinge auf dem Ärmelkanal (imago/NurPhoto)

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Gut einen Monat nach Inkrafttreten ihres Abkommens gegen irreguläre Migration haben Frankreich und Großbritannien die ersten Rückführungen von Migranten angekündigt. Nach Angaben französischer Behördenkreise sollen „Anfang der kommenden Woche“ Menschen per Flugzeug zum Pariser Flughafen Charles de Gaulle überstellt werden.

Ab dem kommenden Samstag ist zudem geplant, dass Frankreich erste Migranten nach Großbritannien bringt. Das britische Innenministerium sprach von einem „unmittelbar bevorstehenden“ Beginn der Ausweisungen.

Das französische Innenministerium betonte, dass bislang nur „wenige Menschen“ betroffen seien und sich das Verfahren noch in einer „frühen Pilotphase“ befinde.

Das Abkommen war am 10. Juli geschlossen und am 6. August in Kraft gesetzt worden. Es gilt zunächst bis Juni 2026. Es sieht vor, dass Großbritannien Migranten, die in kleinen Booten über den Ärmelkanal einreisen und deren Asylantrag als unzulässig eingestuft wird, nach Frankreich zurückschicken kann.

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Im Gegenzug verpflichtet sich London, für jeden zurückgeschickten Migranten eine Person legal einreisen zu lassen. Vorrang sollen dabei Menschen mit familiären oder anderweitigen Verbindungen nach Großbritannien sowie Migranten aus Ländern erhalten, die besonders stark von Schleusernetzwerken betroffen sind. Ziel der Vereinbarung ist es, die Überfahrten von Migranten in kleinen Booten über den Ärmelkanal einzudämmen.

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Die Verhandlungen über das Migrationsabkommen zwischen Frankreich und Großbritannien verliefen zunächst schwierig, da beide Seiten unterschiedliche Vorstellungen über Umfang und Umsetzung hatten. Strittig war unter anderem, wie viele Migranten Großbritannien pro Woche nach Frankreich zurückschicken darf und welche Kriterien bei der Aufnahme von Menschen nach Großbritannien gelten sollen.

Auch finanzielle Fragen spielten eine Rolle, da Frankreich auf mehr Unterstützung für Grenzkontrollen und Polizeieinsätze pochte. Großbritannien wiederum stand innenpolitisch unter Druck, ein sichtbares Signal gegen die irreguläre Migration über den Ärmelkanal zu setzen. Frankreich betonte mehrfach, dass eine langfristige Lösung nicht nur bilateral, sondern auch in enger Zusammenarbeit mit der EU gefunden werden müsse. Am Ende einigten sich beide Seiten auf eine Pilotphase mit begrenzten Rückführungen und klaren Regeln für legale Einreisen. Trotz der Einigung bleiben rechtliche und praktische Fragen zur Umsetzung des Abkommens bestehen.

ha

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19 Kommentare

  • Kostet die Bürger viel Geld und bringt nichts !
    Bürokratische Augenwischerei !

  • was ist das fuer ein deppenabkommen?
    zahlenmaessig aendert sich somit nichts.
    wohnungsnot, kommunitybildung bleiben wie gehabt.
    im ersten halbjahr dieses jahres sind bereits annaehernd 30.000 migranten ueber den kanal gekommen. die duerfen wohl erstmal bleiben.
    jetzt wird auch noch der familiennachzug gefoerdert.
    deutlicher kann man es nicht zeigen, wieder einmal wird alles gegeben, um die agnda des m-paktes zu erfuellen.
    verbraemt in schoene worte und erklaerungen, damit das volk nichts realisiert.
    aber die briten sind nicht gar so verschnarcht wie die anderen westeuropaer.
    mal schauen, wie sie reagieren werden.

    • Dieses Abkommen passt doch zur aktuellen Politik. Da fragt man sich doch auch ständig, wie man auf solche Ideen kommen kann.

  • Die unbedingt nach GB wollen, können nur die sein, die noch nicht mitbekommen haben, wie phantastisch es in Deutschland läuft…

  • Viel zu spät. Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen.

  • Statt die Illegalen in ihre Ursprungskontinente abzuschieben, schieben die Europäer die Illegalen unterineinander hin und her. Das gibt jeder Regierung die Gelegenheit, ihre steigende Abschiebezahlen zu preisen, was die Untertanen beruhigt, weil man ja die Hinzugeschobenen nicht erwähnen braucht. Unterm Strich ändert sich nichts.

  • Ich nehme Sie alle auf, habe ein großes Haus.

    • auch genügend Messer in der Küche?

  • Auch hier gilt : Wenn man etwas ändern wollte, was zu einem realistischen Umgang mit Migranten führen würde, hätte man es doch schon längst getan. Aber da nur hier ein bisschen rumgeschraubt wird und dort ein bisschen, ändert sich gar nichts. Man will es schlicht und einfach nicht.

  • „Im Gegenzug verpflichtet sich London, für jeden zurückgeschickten Migranten eine Person legal einreisen zu lassen. Vorrang sollen dabei Menschen mit familiären oder anderweitigen Verbindungen nach Großbritannien sowie Migranten aus Ländern erhalten, die besonders stark von Schleusernetzwerken betroffen sind. Ziel der Vereinbarung ist es, die Überfahrten von Migranten in kleinen Booten über den Ärmelkanal einzudämmen.“

    Warum bauen die nicht einfach einen Fußgängersteg von Calais nach UK ?

    Die BIO-Brits sind inzwischen ja aufgewacht. Das ist erfreulich.

  • Hab ich das richtig verstanden, die Migranten werden sich jetzt gegenseitig zu(rück)geschoben?

  • Sie haben das Perpetuum Mobile der Flüchtlingspolitik erfunden. Großartig.

  • 150.000 Engländer haben gestern in London gegen diesen Migrationswahn protestiert.
    Bald werden genau diese Engländer anfangen, wenn die Regierung nichts macht, selbst Push Backs durchführen.

    • DAS waren alles „Rechtsextreme“, sagen die „qualitativ hochwertigen“ deutschen Staatsmedien!

      • Die BBC, das britische Pendant zu ARD und ZDF hat gleich GAR NICHT darüber berichtet !;-)

        0
  • Illegale gehören ausgewiesen, nicht irgendwo zurück geführt. Basta

  • „Rückführungsabkommen“ UK – FR ?

    Das bedeutet ALARMSTUFE ROT fürs WELTSOZIALAMT ! Alaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarm……

    Ich vergaß: WIR HABEN PLATZ !

  • Zurück nach Frankreich und dann rüber nach D…

  • Bullshit Bingo

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