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Wirtschaftskrise

Rekordwert: So viele Insolvenzen in Deutschland wie seit 2010 nicht mehr

Im dritten Quartal 2024 erreichte die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland mit 3.991 einen Rekordwert. Besonders stark betroffen sind die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg, wo die Insolvenzen um 56 beziehungsweise 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind.

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Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland hat laut dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) einen Rekordwert erreicht. Im dritten Quartal 2024 hat die Zahl der Firmenpleiten mit 3991 Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften demnach so hoch gelegen wie seit über 14 Jahren nicht mehr. Der letzte Höchststand lag im zweiten Quartal 2010 bei 4071 Insolvenzen. Damals seien die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008 und 2009 noch spürbar gewesen, so das IWH.

Laut Steffen Müller, Leiter der IWH-Insolvenzforschung, beeinflussen neben der aktuellen Schwächephase der deutschen Wirtschaft auch Nachholeffekte aus der Corona-Pandemie die steigenden Insolvenzzahlen. Während der Pandemie wurden Insolvenzen durch staatliche Stützungsprogramme künstlich niedrig gehalten, was nun dazu führt, dass zahlreiche damals unterstützte Unternehmen in Schwierigkeiten geraten.

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Von der gegenwärtigen Pleitewelle sind im Besonderen die wirtschaftsstarken Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg betroffen. Dort stieg die Zahl der Insolvenzen um 56 beziehungsweise 42 Prozent an. Bundesweit war die Pleite vor allem bei unternehmensnahen Dienstleistungen mit 31 Prozent hoch. Kleinere Sektoren, wie das Grundstücks- oder Wohnungswesen, mussten sogar einen noch stärkeren Zuwachs der Pleiten von 69 Prozent verzeichnen.

Im September stiegen die Firmenpleiten im Vergleich zum Vormonat um zwei Prozent auf insgesamt 1303 Insolvenzen an. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war der Anstieg mit 28 Prozent jedoch enorm. Zudem führten allein die Insolvenzen größerer Unternehmen im September zu einem Verlust von 23.000 Arbeitsplätzen. Für seine Analyse wertet das Institut die aktuellen Insolvenzbekanntmachungen der deutschen Registergerichte aus. Das IWH erwartet auch in den kommenden Monaten keine Entspannung, da Frühindikatoren darauf hindeuten würden, dass die Insolvenzzahlen weiterhin steigen werden.

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42 Kommentare

  • Die Bevölkerung bekommt die verdiente Quittung für das, was sie gewählt haben.

    40
  • „Habecksche Wirtschaftsaufschwung Formel“

  • Unser Wirtschaftsgenie Robert H. wirds schon richten, irgendwie…

    18
  • Jäh das grüne Wirtschaftswunder ist da

  • Keine Panik, die Insolvenzen werden bald sinken. Denn was nicht mehr da ist, kann nicht insolvent werden! Danke, Ampel!

  • Ruhig bleiben, der Staat macht das schon,,,
    Sarkasmus off…

  • ‚Keine Experimente‘! Das war mal eine Wahlkampfparole von Adenauer. Hätten sich die Bewohner von ‚the Länd‘ mal zu Herzen nehmen sollen! Ausser Hochdeutsch können sie jetzt auch keine Wirtschaft mehr. Wie konnte man in der wirtschaftlichen Herzkammer BaWü nur einen grünen Maoisten zum Ministerpräsidenten machen? Bin mal gespannt, wenn die nächsten Verhandlungen zum Länderfinanzausgleich anstehen, was dann ein Hauen und Stechen eisetzen wird…..

    11
  • Läuft doch die Wirtschaft brummt, hatte uns grade wieder der Schlumpf und der Märchenonkel erzählt!!

  • wo versteckt sich der greise Spätzle Mao eigentlich?
    Schon auf der „Rattenlinie“ nach Südamerika abgesetzt?

  • Grünlackierter Sozialismus selbst in zwei wirtschaftlich über Jahrzehnte starken Regionen.

    9
  • Der Doppel-WummsWumms von Wummsi und Bummsi wirkt

    Der Aufprall zwar in Zeitlupe dafür GRÜN(d)lichst in der Zerstörungswirkung

    Insolvenz – das Synonym für das Wirken der Trusted Flag Promoter

  • Brüning verordnete nach dem Wirtschaftskollaps 1929 als Notstandsmaßnahmen zur Beschäftigung der Arbeitslosen große Infrastrukturarbeiten, die sich später als segensreich erwiesen, z.B. Flussregulierung und, wenn ich mich nicht irre, auch erhebliche Teile des später dem Charlie-Chaplin-Imitator zugeschriebenen Schnellstraßennetzes.
    Ich bin schon gespannt, was beim derzeitigen Weimar-Remake mit imaginiertem Happyend „ohne CO2, Atom und Gen“ die Notstandsmaßnahmen sein werden. Werden Zehntausende mit dem Abriss der noch existierenden Infrastruktur einschließlich von Brünings Staustufen beschäftigt, um die vulgärrousseauanische Transition in die verbrauchsfreie Gesellschaft zu erleichtern, werden die Flüchtlingsheime Vollpensionspersonal erhalten, oder wird der ÖRR einfach die Anzahl der Castingshows verdreifachen, um nun wirklich jedem Trottel die Botschaft „Auch du kannst auf der Siegerseite sein“ in den Schädel zu hämmern?

  • Bei soviel freigesetzten Fachkräften müßten sich doch die Firmen die Hände reiben.

  • Die Wirtschaftsformel von Habeck heißt !!!! BERGAB !!!!

  • Mich wundert diese aufgesetzte Überraschung all dieser „Experten“ – jedem Mittelständler ist seit langem klar, dass dies erst der Anfang ist. Wer dem Gerede vom anstehenden Aufschwung glaubt, dem ist einfach nicht mehr zu helfen.

  • Wenn die AfD erst verboten ist, wird sich alles wieder zum Guten wenden, da ist sich mein Nachbar sicher 😉

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  • Die Deutschen haben es immer noch nicht kapiert, worum es wirklich geht ! Wo bleiben die Gehorsamsverweigerungen in den Lehranstalten, Universitäten, und auch in den Betrieben ? Es ist so einfach,sich als Opfer zu präsentieren, warum greifen die Bürger nicht zu dieser List ? Forderungen aufstellen, und nicht nachgeben, bis die Forderungen erfüllt sind, dafür sorgen, dass das Personal in Deutschland den Wünschen des Volkes nachgibt. Und vor allem die angebliche Justiz in die Tonne kloppen, die aktuell nur ein Haufen von Faschisten darstellt. Es ist mittlerweile bekannt wer wen steuert, Blackrock, Rockefeller, Rothschild. Hier muss man ansetzen. Wo sind in unserer Zeit die weltbesten Whistleblower und zwar gleichzeitig in einer Anzahl,dass die Gegner mit der Zensur nicht mehr nachkommen. Wo sind die unabhängigen IT Spezialisten, die die KI Systeme der Eliten lahm legen und diese können selbst mit den besten Spezialisten nichts ausrichten und werden an den Verhandlungstisch gezwungen ?

  • Der Wirtschaftliche Niedergang ist eine Sache, was wird aber passieren wenn die fehlenden Einnahmen auf immer mehr Ausgaben treffen?
    Lastenausgleich und Enteignungen inkl. Zwangseinteilungen in Wohneinheiten sind ein probates Mittel…
    Die meisten Probleme (wenn nicht sogar alle) in Deutschland sind Hausgemacht und wuchern aus Übermoral, Selbstüberschätzung und Größenwahn -nennt sich auch Wohlstandsverwahrlosung.
    Das einzige was den Verantwortlichen jetzt einfällt ist, das verbieten jener, die die Probleme und Ursachen seit Jahren ansprechen und ändern wollen…
    Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen (Zitat G.Orwell)

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  • Punkt 1: Firmen haben sich zu den Zeiten von niedrigen Zinsen bei den Banken verschuldet. Diese Firmen, haben vor allem deshalb überlebt, weil Kredite billig und reichlich vorhanden waren. Das hat solange funktioniert bis die EZB die Zinsen erhöht hat.

    Punkt 2: Unsere super kompetente Bundesregierung und die damit verbundenen hohen Energiepreise, schwachsinnige Regulierungen aus Brüssel, hohe Steuerbelastungen etc. erledigen den Rest.

    2
  • Die Habeck’sche Insolvenz-Theorie zeigt einen durchschlagenden Erfolg in der praktischen Anwendung

  • Dadurch, dass der Sache nicht im Einzelnen auf den Grund gegangen wird, warum ein Unternehmen jeweils insolvent gegangen ist, lässt sich nicht sagen, worauf auch der weitere Anstieg der Zahlen zurückzuführen ist. Allein die aktuelle Schwäche der Wirtschaft und Effekte aus der Pandemie erklären den gegenwärtigen Höchststand dabei nur unzureichend. Ist etwa ein Betrieb womöglich Marktführer auf einem Gebiet gewesen, liegt es nahe, nach einer Antwort auf die Frage zu suchen, ob von der Konkurrenz versucht worden ist, ihn auszuschalten. Es kommt dann nicht von ungefähr, wenn angesichts dessen der frühere Volkswirt der Europäischen Zentralbank, Otmar Issing, eine „Perversion der Marktwirtschaft“ kritisiert. Sollten die Vorzeichen der Ökonomie inzwischen tatsächlich in ihr Gegenteil verkehrt sein, hätte eine vor Gericht angemeldete Zahlungsunfähigkeit eine vom üblichen Verständnis völlig verschiedene Bedeutung.

  • Zwar ist die Nachricht „Ihr Kommentar wurde genehmigt“ um 9:09 Uhr im Postfach eingegangen. Aber der Kommentar ist hier auf der Webseite auch nach bald einer Stunde noch immer nicht öffentlich zugänglich gemacht.

  • Wobei aber zu beachten wäre, daß der Habeck-Aufschwung nicht mit 2010 vergleichbar ist. Denn der Artikel bringt nur einen Mengenaussage „so viele wie seit 2010 nicht“. Da fehlt aber die Qualität, denn welche Art von Unternehmen hat sich 2010 verabschiedet und welche heute? Heute geht die industrielle Grundlage der BRD, große Firmen, ob nun BASF, VW (ja, ja, die schließen „nur“ Werke, aber noch nicht ganz) Recaro. Wer hat 2010 geschlossen, überwiegend? Eventuell kleine und kleinste Unternehmen, weit vor solch großen / großen mittelständischen Unternehmen?

  • Solange das Narrativ der Pandemie gebetsmühlenartig wiederholt wird, wie auch hier, ändert sich nichts in den Köpfen.Auch nicht derer, die nun nacheinander noch noch pleite gehen. Es geht um die komplette Deindustrialisierung und Industrielle Revolution 4.0 ( Ki, Biotechnologie, Pharma, komplette Überwachung, Digitalisierung , Genomforschung, Energiewende etc). Auf diesen Gebieten will Bayern und BaWü Europaweit führen, da fließen Milliarden rein. Sagt nur niemand so deutlich. Liegt aber auf der Hand …. einfach mal selbst recherchieren. Alles andere klingt nach selbst schuld, Pech gehabt. Blödes Virus kam dazwischen…..,

  • Dazu:
    Wie aus dem neuen Kontrollbericht des EU-Rechnungshofes hervorgeht, ist die Fehlerquote bei den Ausgaben von 191,2 Milliarden Euro im vergangenen Haushaltsjahr auf 5,6 Prozent erheblich angestiegen. 2022 lag die Quote demnach bei 4,2 Prozent. Auch damals war sie bereits gestiegen (2021: 3 Prozent).
    Auch ein Drittel der aus Brüssel an die EU-Staaten gezahlten Corona-Hilfen entsprachen dem Bericht vom Donnerstag zufolge nicht den Vorgaben.
    In mehreren Fällen seien zudem die Ziele der Förderungen schlecht konzipiert worden. Der Rechnungshof sprach überdies von „anhaltenden Problemen bei der Zuverlässigkeit der Angaben“ der Mitgliedstaaten, sodass die Ausgaben nicht immer nachvollziehbar seien.
    Die EU dürfe „das Vertrauen der Öffentlichkeit nicht verspielen“, warnte der Präsident des Rechnungshofs mit Sitz in Luxemburg, Tony Murphy, anlässlich der Veröffentlichung des Jahresberichts am Donnerstag.

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