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Landtagswahlen

„Regierungen ohne Rechtsextremisten bilden“: Olaf Scholz zieht aus Wahldebakel für Ampel keine Konsequenzen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat nach den desaströsen Wahlergebnissen in Sachsen und Thüringen jegliche Selbstkritik vermissen lassen. Trotz einstelliger Ergebnisse für seine Partei und massiver Verluste für die Ampel-Koalition sieht der Kanzler keinen Grund zur Kurskorrektur.

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Nach der krachenden Niederlage der Ampel-Koalition bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen zeigt sich Bundeskanzler Olaf Scholz erstaunlich unbeeindruckt. Kein Wort der Selbstkritik, keine Andeutung eines Kurswechsels. Stattdessen das altbekannte Mantra: Weitermachen wie bisher.

Nicht als Kanzler, sondern als SPD-Bundestagsabgeordneter mahnt er andere Parteien, keine Bündnisse mit der AfD einzugehen. Die Ergebnisse der Landtagswahlen seien „bitter“. „Daran kann und darf sich unser Land nicht gewöhnen. Die AfD schadet Deutschland. Sie schwächt die Wirtschaft, spaltet die Gesellschaft und ruiniert den Ruf unseres Landes“, sagte Scholz der Nachrichtenagentur Reuters. „Alle demokratischen Parteien sind nun gefordert, stabile Regierungen ohne Rechtsextremisten zu bilden“. Dabei sprach er laut Tagesschau nicht als Kanzler, sondern als SPD-Bundestagsabgeordneter.

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Die Wähler haben der Ampel einen klaren Denkzettel verpasst. In Thüringen und Sachsen spielen SPD, Grüne und FDP kaum noch eine Rolle. Die ehemalige Volkspartei SPD ist im Osten zu einer Randnotiz verkommen. Die SPD konnte sich in Sachsen zwar halten, büßte in Thüringen wiederum ein.

Trotz dieser Entwicklungen lobte Scholz den „Zusammenhalt“ der SPD und den „guten und klaren Wahlkampf“, den die Partei geführt habe. „Das hat sich gelohnt, denn die düsteren Prognosen in Bezug auf die SPD sind nicht eingetreten“, behauptete Scholz.

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