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Nordrhein-Westfalen

Recklinghausen: Polizei erschießt Messer-Angreifer

In Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen, hat die Polizei einen mit Messer bewaffneten Mann erschossen. Dieser habe in einem Mehrfamilienhaus randaliert und sei auf die Polizeibeamten mit seinem Messer losgegangen.

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Nur wenige Tage nach dem Messer-Anschlag des Islamischen Staates (IS) bei einem Stadtfest in Solingen, bei dem drei Menschen ihr Leben verloren, ist es am Mittwochabend in Nordrhein-Westfalen zu einem weiteren Vorfall mit der Tatwaffe Messer gekommen. Die Polizei aus Dortmund und die Bochumer Staatsanwaltschaft berichteten, dass ein Mann in einem Mehrfamilienhaus in Recklinghausen randalierte und nach aktuellem Ermittlungsstand ein Messer bei sich trug. Diesmal konnte die Polizei rechtzeitig reagieren: Als die Polizei gegen 18 Uhr bei dem Mehrfamilienhaus eintraf, entwickelte sich durch das Messer eine Bedrohungssituation für die Einsatzkräfte, so die Polizei.

Der Mann soll mit dem Messer die anrückenden Polizeibeamten bedroht haben. Infolgedessen kam es seitens der Polizei zu einem Schusswaffengebrauch gegen den 33-jährigen Mann, wobei dieser tödliche Verletzungen erlitt und verstarb. Über die Identität des Mannes ist über das Alter hinaus bisher noch nichts offiziell bekannt. Laut Informationen der Bild, die bisher unbestätigt geblieben sind, soll es sich um einen Familienvater handeln. Der Vater und dessen Sohn sollen sich gestritten haben, wobei auch Messer gezückt worden seien. Die Mutter wählte daraufhin den Notruf. Der Vater soll dabei schon bei der Auseinandersetzung an der Hand verletzt worden sein; danach hätten sich beide im Wohnzimmer ausgesprochen. Als die Polizei eintraf, soll der Vater aus unbekannten Gründen auf die Polizeibeamten zugestürmt sein.

Die Ermittlungen zum Täter und bezüglich des Polizeivorgehens liegen jetzt im Verantwortungsbereich der Polizei Dortmund. Die Polizei teilte mit, dass man bisher noch nicht sagen könne, wie viele Polizeibeamte bei dem Einsatz vor Ort waren und wer von seiner Waffe Gebrauch gemacht habe. Auch wie viele Schüsse die Beamten abgegeben haben, ist derzeit unbekannt.

Erst am vergangenen Freitag sind in Solingen, nur knapp eine Autostunde von Recklinghausen entfernt, bei einem Terroranschlag mit einem Messer drei Menschen ums Leben gekommen. Hier handelte es sich bei dem Attentäter um einen 26-jährigen Syrer, der 2022 nach Deutschland eingereist ist und längst nach Bulgarien hätte abgeschoben werden sollen. Auch am Dienstag war in Moers, ebenfalls in Nordrhein-Westfalen, ein mit einem Messer bewaffneter Mann durch Polizeischüsse tödlich verletzt worden. Laut der Staatsanwaltschaft Kleve war dort ein 26-Jähriger mit deutscher Staatsbürgerschaft nach bisherigen Ermittlungen mit zwei Messern in den Händen auf die Polizeibeamten losgerannt. Zuvor hatte der psychisch auffällige Mann mehrere Passanten angegriffen und bedroht (Apollo News berichtete).

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