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Texas

„Queerer“ Gottesdienst in Dallas: Statt Jesus huldigt man Dragqueens

Gemeinsame Gebete zu Gott, Glaubensbekenntnisse, Predigten über das Leben als Christ - all das ist bei einem sonntäglichen Kirchgang zu erwarten. In einer Kirche in Dallas, Texas, wurde anstelle von Jesus nun aber Dragqueens und der LGBTIQ-Community gehuldigt.

„Wir verpflichten uns, gläubige Menschen zu sein, die für Gerechtigkeit eintreten, Liebe verkünden und die Rechte aller Menschen verteidigen“ – klingt ja erstmal nach einem Satz, den man in einer Kirche erwarten würde. Liebe verkünden ist ja schließlich ein Grundsatz des Christentums und auch für Gerechtigkeit einzutreten sollte für einen Christen nichts Ungewöhnliches sein. Schaut man allerdings auf den Altarbereich der Kirche in Dallas, sieht man einen Pastor umringt von Dragqueens. Der Satz, der kurz darauf folgt, hat dann wohl doch nicht mehr so viel mit Kirche zu tun: „Wir feiern diese göttliche Vielfalt und verpflichten uns, die Stimmen der LGBTQ-Community zu stärken“. 

Die Szene stammt aus einem Video, welches von dem „Texas Family Project“ auf X (vormals Twitter) geteilt wurde. Zahllose Gläubige sitzen auf den Bänken vor dem Altar und huldigen im Chor den Dragqueens vor ihnen – es heißt: „Dragqueens sind häufig Ziele von Hass und Gewalt, aber wir wissen, dass sie stark und widerstandsfähig sind, sie sind Menschen, die uns zeigen, was es wirklich heißt authentisch und ausdrucksstark zu sein.“ Weiter versprecht die Glaubensgemeinschaft „radikale Inklusivität“ und daran zu arbeiten „Unterdrückungssysteme abzuschaffen“. Man werde „gegen alle Formen des Hasses, Vorurteile und Intoleranz kämpfen und daran arbeiten, eine Welt zu erbauen, die jedermanns einzigartige Identität und Geschenke anerkennt und zelebriert“. Ein zweiter Pastor, der mit Regenbogenfarben geschmückt ist, erklärt anschließend, dass „christliche und familiäre Werte von der politischen Rechten gekidnappt wurden.“

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„Queere Nonnen”

Die Gruppe an Dragqueens, die die Pastoren umgibt, ist zudem nicht einfach eine zufällige Gruppe Menschen aus der LGBTQ-Community, die von Rechten „unterdrückt“ wird. Die Männer, die vor dem Altar stehen und von den Kirchenbesuchern nahezu angebetet werden, gehören zur Gruppe „Sisters of Perpetual Indulgence“ (SPI) – eine Gruppierung, deren Vertreter sich selbst als queere Nonnen bezeichnen und die in den späten 70ern in San Francisco gegründet wurde. Damals setzte sie sich für Schwulen-Rechte ein und sammelte Spenden für HIV Patienten, doch mit dieser Ursprungsbewegung hat die heutige Version der SPI kaum mehr etwas zu tun.

Die Gruppierung, die sich dem Motto „Geh hin und sündige noch mehr“ verschrieben hat, scheint dem woken Wahnsinn völlig verfallen zu sein – was nicht zuletzt daran zu erkennen ist, dass es nicht mehr um die Rechte Homosexueller, sondern um die Glorifizierung alles Andersartigen und um den Kampf gegen Rechts – oder besser gesagt: gegen die traditionellen Werte – geht. Genau wie um die Normalisierung von Fetischen und andersartig gestörten sexuellen Neigungen – ein Phänomen, das unter modernen LGBTQ-Aktivisten weit verbreitet ist und sich gut am Beispiel der „Minor-attracted People“ zeigt. Dabei geht es um Pädophile, deren gestörte Sexualität als eigene sexuelle Identität anerkannt und so normalisiert werden soll. Die SPI kann sich jedenfalls nicht davon freisprechen, dass unter ihren Mitgliedern zweifelhafte Persönlichkeiten anzutreffen sind – Jüngst wurde Clinton Monroe Ellis-Gilmore, ein Mitglied der Gruppe, verhaftet, weil er in der Öffentlichkeit masturbierte.

Die Untergrabung gesellschaftlicher Normen

Sind das die Werte, die in Zukunft in der Kirche gepredigt werden sollen? Glauben und Kirche verändern sich zwar mit der Zeit und Veränderung muss nicht immer etwas Schlechtes sein – immerhin ist es eine Errungenschaft, dass sich die Bevölkerung nicht mehr vor der Inquisition verantworten muss, Frauen nicht willkürlich als Hexen verbrannt oder Homosexuelle als Ketzer oder Teufelsanbeter verfolgt werden -, doch dass sich die Kirche nun einer neu-linken politischen Agenda hingibt und ihre ureigenen christlichen Werte abstößt, ist sicher kein Fortschritt. Gruppierungen wie die der „Sisters of Perpetual Indulgence“ zielen darauf ab, unsere gesellschaftlichen Normen wie Anstand, Respekt und Sitte zu untergraben ist – das ist offensichtlich und sollte auch nicht gläubigen Menschen ein Runzeln auf die Stirn legen.

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