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Riesa

Pyrotechnik und Brandsätze gezündet: Schon jetzt Ausschreitungen bei AfD-Parteitag

Beim AfD-Bundesparteitag in Riesa eskalierte die Lage bereits am frühen Morgen. Demonstranten zündeten Pyrotechnik und Brandsätze. Die Polizei rechnet im Laufe der nächsten beiden Tagen mit weiteren gewalttätigen Ausschreitungen.

Der Parteitag der AfD in Riesa muss von tausenden Polizeibeamten geschützt werden

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Die AfD hält heute und morgen in Riesa ihren Bundesparteitag ab. Auf dem Plan steht unter anderem, Alice Weidel offiziell zur Kanzlerkandidatin zu küren. Außerdem soll das Bundestagswahlprogramm verabschiedet werden. Linke Gruppierungen wollen der Partei jedoch einen Strich durch die Rechnung machen. Sie haben zum Großprotest gegen die AfD aufgerufen und wollen den Parteitag wortwörtlich „blockieren“.

Ab 6:30 Uhr planen die Demonstranten, sämtliche Zufahrtswege und Eingänge zum Veranstaltungsort zu besetzen. Schon jetzt füllt sich die Kleinstadt mit Demonstranten. Ebenso kontrolliert die Polizei schon seit den frühen Morgenstunden einfahrende Busse nach Riesa. Auch kam es wie die Bild berichtet schon zu Ausschreitungen. Zahlreiche Demonstranten zündeten Pyrotechnik und Brandsätze. Als Reaktion darauf sahen sich die Beamten gezwungen, Wasserwerfer anzufordern und setzten Pfefferspray ein. Vor den Türen des Veranstaltungsortes stehen aktuell dutzende Personen. Der Zugang zum Veranstaltungsort ist damit gegenwärtig blockiert.

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Das Bündnis „Widersetzen“ hat zu den Protesten aufgerufen. Darunter finden sich die Jusos, die Grüne Jugend, die Linke sowie Fridays for Future zusammen. Auch die Berliner Initiative „Kein Bock auf Nazis“ schließt sich den Aktionen an. In einem Statement einer Sprecherin von „Widersetzen“ heißt es: „Die AfD ist in Riesa nicht willkommen. Ihre Propagandashow für Hass und Hetze muss ausfallen. Wir werden uns mit Tausenden Menschen vor den Zugängen zum AfD-Parteitag versammeln und nicht freiwillig Platz machen. Gemeinsam werden wir das andere Sachsen zeigen: Bunt, vielfältig, solidarisch und entschlossen.”

Geschützt werden soll die heutige Veranstaltung von rund 2000 Polizisten, die aus dem gesamten Bundesgebiet angereist sind. Ob dies ausreichen wird, um der AfD die Ausübung ihrer verfassungsmäßigen Rechte zu garantieren, wird sich zeigen. Die Polizei selbst rechnet mit etwa 10.000 Demonstranten. Die Polizei geht davon aus, dass es im Laufe des Samstags und Sonntags zu gewalttätigen Ausschreitungen kommen wird.

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