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„Ablehnende Haltung“

Putin forderte mehr Gebiete: Gespräche von US-Gesandten in Moskau enden offenbar ergebnislos

Nach dem neuen Treffen zwischen US-Sondergesandten und Wladimir Putin kam nun offenbar heraus: Russland lehnt den aktuellen Friedensplan von Donald Trump ab. Putin verlangt demnach noch weitere Gebietsabtretungen von der Ukraine.

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Gegenüber von Juri Uschakow und Wladimir Putin konnte Steve Witkoff keine Lösungen finden (Imago / SNA).

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Zwischen den USA und Russland gibt es offenbar keine Einigung. Am Dienstagabend trafen sich die US-Sondergesandten Steve Witkoff und Jared Kushner mit Wladimir Putin. Über fünf Stunden sprachen die Trump-Vertrauten mit dem russischen Präsidenten über die Zukunft der Ukraine, berichtete die Nachrichtenagentur Tass. Ein Ergebnis brachte auch diese Runde offenbar nicht.

Insgesamt resümierte der außenpolitische Berater Putins, Juri Uschakow, das Treffen folgendermaßen: „Wir konnten uns in einigen Punkten einigen, und der Präsident bestätigte dies seinen Gesprächspartnern gegenüber. Andere Punkte lösten Kritik aus, und der Präsident machte auch keinen Hehl aus unserer kritischen und sogar ablehnenden Haltung gegenüber einer Reihe von Vorschlägen.“

In den vergangenen Wochen war zunächst ein 28-Punkte-Plan durchgestochen worden, den unter anderem Witkoff mit der russischen Seite ausgehandelt hatte. Allerdings schlugen die europäischen Staaten Alarm, wollten an den Verhandlungen beteiligt sein und lehnten den Plan ab – wobei hier zwar das bereits antizipierte NATO-Verbot auf ukrainischem Territorium festgehalten wurde, aber dem amerikanischen Nachrichtenportal Axios zufolge auch „NATO-ähnliche“ Sicherheitsgarantien in Aussicht gestellt wurden.

Nach den neuerlichen Gesprächen erklärte Uschakow, die Inhalte der Verhandlungen nicht veröffentlichen zu wollen, aber man sei nicht weiter von einem Frieden entfernt als zuvor – allerdings auch einer Lösung nicht näher gekommen. Uschakow betonte die russischen Forderungen nach Gebietsabtretungen ukrainischer Territorien: Während Putin die Kontrolle über den gesamten Donbass einfordert, sah der 28-Punkte-Plan nur eine Übernahme bereits besetzter Gebiete vor, umkämpfte Regionen sollten außerdem zu entmilitarisierten Zonen werden (mehr dazu hier).

Uschakow erklärte zwar, Teile dieses Plans zu begrüßen, dennoch seien weitere Verhandlungen notwendig. Russland lehnt diesen Kompromiss damit weiterhin ab – die Ukraine ist aber nach wie vor nicht bereit, eigens kontrollierte Gebiete aus der Hand zu geben und negiert somit die Maximalforderungen Putins. Das Einfrieren der momentan bestehenden Kontaktlinie könnte zwar die Lösung sein, vor allem Russland fordert in diesem Punkt aber immer wieder Nachbesserungen.

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Dass der 28-Punkte-Plan sowieso noch kein finales Dokument sei, hatte auch Donald Trump infolge der Veröffentlichung des Entwurfs erklärt. Daraufhin hatten US-amerikanische Medien über leichte Abänderungen und eine Reduzierung der Punkte berichtet, auch die Verhandlungen vor gut einer Woche in Genf, an denen US-Außenminister Marco Rubio teilnahm, blieben weitgehend ergebnislos.

Der aktuelle Stand ist derzeit unklar, aber offenbar lehnt Russland den Friedensplan von Trump weiter ab und drängt auf weitreichendere Gebietsabtretungen. Dem US-Präsidenten könnte eine Lösung daher noch viel Verhandlungsgeschick abverlangen – bislang lassen sich ukrainische und russische Positionen nicht vereinbaren. Die Frage, wie viele Sicherheitsgarantien an die Ukraine bei einem möglichst geringen Gebietsabschlag an Russland möglich sind, ist weiterhin der große Streitpunkt.

wl

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35 Kommentare

  • Putin soll denen noch paar Gebiete lassen, sonst werden wir unsere wertvollen Fahnenflüchtige nicht mehr los!
    Andererseits.. die werden wir vermutlich sowieso nicht mehr los.

    • Eben. Warum sollten die alle wieder aus dem Bürgergeldparadies flüchten ?

      • Du kannst Dir nicht vorstellen wie sehr ich mir die AfD herbeisehne, damit diese Geldverschenkerei endlich ein Ende hat!!

        • Diese Euphorie muss ich etwas einbremsen: Solange es der AfD nicht ermöglicht wird alleine zu regieren, wird ihr Profil merklich abgeschmirgelt werden.
          Da darf man sich schon drauf einstellen.

          1
  • Ich weiß nicht wann endlich sich die Erkenntnis durchsetzt, das Putin nicht irgendwelche Gebiete, sondern die gesamte Ukraine will. Manche brauchen da sehr viel Zeit, auch die, die jetzt die Daumen runterhalten.

  • 2022 waren es weniger Gebiete. 2026 werden es mehr sein.

    • Für Russland. Stimmt.

    • Das haben vor allem die intriganten Briten zu verantworten.

  • Am Ende wird Putin sich nehmen was er will. Die Frage ist nur, ob er sich mit den Kornkammern und den Bodenschätzen zufrieden gibt, oder alles nimmt.
    Ich unterstelle dem Westen, daß es so gewollt ist. Immer wurde zu spät, zu wenig und das Falsche geliefert – offenbar damit es sich schön lang hinzieht. Die Ukraine hatte nie eine Chance.

    • Alles wird er nicht nehmen. Er ist ja nicht auf den Kopf gefallen. Das Wesentliche hat er ja bereits, nämlich einen großen Teil der Kornkammer und der Bodenschätze und zugleich die russisch-sprachige Minderheit gesichert sowie die Nato draußen.

      • „die russischsprachige Minderheit gesichert“
        Es wäre mal interessant zu wissen ob im Donbass überhaupt noch Menschen leben. Dort muss ja so ziemlich alles kaputt sein.
        Falls doch : wie geht es denen denn jetzt so unter russischer Flagge ?
        Von dort hört man keinen Mucks mehr, gerade so als wären sie hinter einem eisernen Vorhang verschwunden.

  • Fakt ist, dass die Ukraine und damit die Nato geschlagen wurden, entgegen aller öffentlichen Vernebelungsrhetorik.

    Dass die Russen auf Abtretung der gesamten Donbas-Oblast bestehen, ist nur allzu verständlich.

    Die Ukraine hat überhaupt nichts mehr zu fordern, die ist nämlich de facto weitgehend kampfunfähig. Keine Waffen mehr, keine Munition mehr, keine Soldaten mehr, schon gar nicht qualifizierte Soldaten.

    Es geht im Grunde nur noch darum, dem durch und durch verlogenen Wertewesten das Gesicht zu wahren, was schwer genug werden wird, falls es überhaupt gelingen sollte.

  • Was mich immer erstaunt, warum wurde VdL noch nicht verhaftet?
    Übrigens gehören aus meiner Sicht, Selenskyj, Putin, Obama, Biden, VdL, etc., vors Kriegsgericht.

    • Ähm, ein Steinmeier war nach meiner Erinnerung auch ganz vorne mit dabei und eine Frau M. mit IM Erika-Status.

      • Steht doch…etc.!
        Steini ist bei jeder Schande an der Meinungsfront.
        Merkel ist die Schande in Person.

  • Wenn ich richtig verstanden habe, geht es bei den „weiteren Gebietsabtretungen“, welche Moskau fordert, um ein Stück Donezker Gebiet, dass sich noch unter ukrainischer Kontrolle befindet und ungefähr 1/5 vom Bezirk Donezk ausmacht.
    Bekanntlich hatten sich die Gebiete Donezk und Lugansk schon 2014 für von der Ukraine unabhängig erklärt. Es lebt dort überwiegend russischstämmige Bevölkerung.

    Im Interesse der Menschen ist es verständlich, wenn R. dieses Gebiet ganz haben will.

    Warum die U. nicht bereit ist, diesen relativ kleinen Streifen Land aufzugeben und damit die Friedensverhandlungen blockiert, ist nicht nachzuvollziehen.
    Offenbar wird Kiew sehr schlecht beraten.

    Man sollte bedenken, dass der Krieg weiter fortschreitet und R. über kurz oder lang diese Gebiete militärisch einnehmen wird.

    Die Verhandlungsbasis der Ukraine wird also nicht besser, sondern schlechter, je länger man den Krieg in die Länge zieht.

  • Was gehen uns fremde Grenzstreitigkeiten
    an? Aber wir mußten noch Öl ins Feuer gießen
    u. die Ukraine gegen eine Atommacht anstacheln.

  • Dieses Framing und die stellenweise schon verzweifelt konstruiert wirkenden Auslegungen von Informationen auf Apollo ist bei manchen Themen wirklich unangenehm. Ich verstehe, dass ihr hier nicht neutral seid und die Hayek-Connection und die ganzen anderen Verstrickungen überall mitschwingen, aber ihr VERSUCHT ja nicht mal es irgendwie so aussehen zu lassen, als wäre es nicht so.

  • Ich fordere Kinshal für Venezuela. Und jetzt?

    • Ich fordere die Verhaftung von von der Lügen.

  • Mal ehrlich, was würde den Putin machen, gäbe es den Frieden?
    Er würde weiter Aufrüsten, der Nato drohen, an den Grenzen zündeln oder international an Konflikten mitmischen.
    Sein wahres Projekt Großrussland aber, das kann er nur mit Krieg erreichen. Also wird er da auch weiter machen.

    • Sagt wer ? Rudolph das Rindviech ?

  • Ich bin mir ganz sicher, dass der Russe nicht kommt. Warum? Ganz einfach was gäbe es hier zu holen?

    10 Millionen nicht integrierungswillige Moslems ins russische Reich holen?
    Unsere Rentensystem abkupfern?
    Die Rente mit 70 nach Russland exportieren?
    Unsere Wirtschaftssystem der Deindustrialisierung abkupfern?
    Unsere Windmühlen und Solarpaneele abbauen und in Russland wieder aufbauen?
    Unser Bildungssystem studieren?
    Die Fahrpläne und Sicherungssystem der Pünklichkeit von der DB übernehmen?
    Die Genderlehrstühle weiter ausbauen?
    Unser Gesundheitssystem kopieren?
    Die Umsetzung der Messerverbotszonen studieren?
    Logistikpläne der Merkelpoller zu Weihnachten stehlen?
    Unsere Regelung der 1000 Geschlechter verstehen lernen?
    Schauen ob noch Licht brennt?
    Unsere Militärausrüstung und Kriegstüchtigkeit kopieren?
    Hab ich was vergessen für das es sich lohnen würde Deutschland zu okkupieren?

  • Gebt der Ukraine weitreichende Waffen, am besten mit denen sie Moskau erreichen können!

    -21
    • Genau, und dann schicken wir den tapferen Rudolph zur Sicherheit auch gleich nach Moskau an die Front!

      • Atlas wirkt überfordert. Er kann nicht mehr.

      • Da ist ihr Platz an der sozialistischen Sonne! 👍

        -10
        • Rudolf, der war zu billig. Können Sie sicher besser. Neuer Versuch, los.
          Oder müssen Sie zuerst den koksenden Klavierspieler fragen?

          7
        • @Eric Cartman: Der Rudolph müsste im Falle der Befolgung seines Rates gar nicht nach Moskau an die Front. Er könnte gar nicht so schnell das Klo erreichen, wie ihn die Front in seinem sozialistischen Wertlos-Westen erreichen würde.

          1
    • Machen SIE doch! Ich hab keine Lust mich zu verschulden um FREMDE Kriege zu finanzieren.

    • Haben sie doch schon. Nur gehen die Soldaten aus die sie bedienen können.

      • Hier haben sich gut 1 Million von denen verkrochen, die können sie gerne haben

        • @Eric Cartman: Die ukrainischen Fahnenflüchtlinge freuen sich bestimmt schon sehr darauf, sich liebevoll um die daheimgebliebenen Frauen kümmern zu dürfen, wenn deren Männer als EU-Soldaten für sie in den Krieg ziehen.

          0
    • Ah, noch einer der sich das alte Stadtbild von 1945 zurücksehnt!

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